Das Risiko ohne Workpermit will ich nicht eingehen. Vlt. kommt das ja mal irgendwann, aber im Moment kann ich mir ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen. Und von einem 10-12 h Tag auf 0 runterzugehen könnte ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben...
Dann hab ich gehört, daß immer rigoroser gegen Farangs ohne workpermit vorgegangen wird. Keinen Bock darauf. Letzt wohl ist einer des Landes verwiesen worden, weil man ihn beim Anbringen einer Glühbirne fotografiert und gemeldet hat (jaja, die Denunzianten).
Und wenn ich nach Thailand gehe, habe ich nicht vor, wieder zurückzugehen wegen sowas....
Ich bin jetzt 50 und bin mit meiner Frau seit 14 Jahren verheiratet. Wir haben natürlich auch nicht nur ein bißchen Krise hinter uns aber mittlerweile wissen wir beide tatsächlich, was wir voneinander haben.
Wir haben hier auch einen Betrieb seit 11 Jahren und unser Sohn ist 13. Insofern sind wir eingespielt.
Wir haben eine Agentur in Krabi, die uns auch die Ltd eröffnet hat und die sagt, sie macht das schon.... Genau mein Humor....
Heute wird meine Frau unserer langjährigsten Mitarbeiterin sagen, daß wir einen Nachfolger für unser Geschäft suchen werden.
Im April sind wir dann wieder unten und dann gehe ich in die Firma rein, der Onkel raus. Die family hat übrigens selber genug Geld. Also die offenbar übliche Abzocknummer gibts bei uns eh nicht.
Meine Schwiegermutter wollte es anfänglich mal probieren. Vor der Heirat fragte sie irgendwie nach einer Aussteuer. Ich bin dann aufgestanden und wollte gehen. Damit war das Thema ein für allemal erledigt. Ich diskutiere nicht lange.
Hallo
Noch eine kurze Antwort --- auf obige Zitate.
Wenn ihr eure Zelte in Krabi aufschlagt also direkt im Touristenviertel ist guter Rat teuer. Wie die dortige Immi die Gesetze auslegt, kann ich nicht beurteilen. Hier habe ich die ersten 2 Jahre voll mitgearbeitet, als wir die Hälfte der Kautuschkplantage nach dem Roden neu aufgezogen hatten. Das war auch kein Problem, denn ich half innerhalb der Familie wie das jeder Thaiehemann auch getan hätte. Da haben wir sogar auf der Immi darüber geredet, der dortige Beamte glaubte das nicht zu Beginn, denn der weiss was das für eine Knochenarbeit ist.
Also was hier so erzählt wird ..... und die Realität sind 2 paar Stiefel .... aber klar ist auch, dass in Touri Gebieten andere Richtlinien gelten.
Mit Frau 14 Jahre verheiratet, Sohn 13 .... in Bezug auf die Frau ist das schon einmal gut. Wie stellst du dir das mit dem Sohn vor, geht der mit - kann der Thai, wie gut ..... ? Der Sohn wird die grössten Schwierigkeiten bekommen, der ist in TH nicht sozialisiert sondern in D gegendert. Das wäre auf den ersten Blick mein Einwand ....
Jetzt kommt noch etwas. Deine Frau war offensichtlich 14 Jahre im Westen. Meine Frau war nur 7 Jahre im Westen. Sie hatte nach der Geburt einen Bandscheibenvorfall und danach in allen kalten Jahreszeiten - also für eine Thai 9 Monate im Jahr, Schmerzen im Rücken, keine Therapie half. Deshalb wollte sie zurück. Ich kaufte Kautschukland für sie, sie hatte anfangs eine Mietwohnung in der Stadt und ein Auto ..... dann war sie 2 Jahre auf sich allein gestellt. Ich bezahlte natürlich die Kosten für unseren Sohn .... alles andere musste sie selbst erwirtschaften - so war die Abmachung. Sie kam aus einer Familie mit 9 Geschwistern ... sie war die jüngste, Eltern waren schon verstorben, die hatte ich nie kennengelernt.
Ich hatte 96/97 schon einmal in TH gelebt - mit eigener Firma und auch einer verheirateten Thaifrau - im Zuge der Asienkrise musst ich diese Startversuch abbrechen und bin mit der damaligen Frau nach D zurück - und musste dort ganz von vorne wieder anfangen. Diese Ehe ging dann sehr schnell in die Brüche .....
Was ich aber sagen will ist etwas anderes. Wenn deine Frau nach 14 Jahren wieder zurück nach TH kommt, wird das nicht ganz so einfach sein ..... für sie. Als ich nach 2 Jahren Fernbeziehung fix nach TH kam, hatte ich eine ganz andere Frau vor mir. Die sah noch gleich aus, hatte auch noch den gleichen Namen ..... war aber inzwischen wieder voll in TH eingetaucht und dazu noch erfolgreich.
Innerhalb ihrer Familie hatte sie die Führungsrolle übernommen, als jüngstes Kind bei 5 Brüdern, davon ein Polizist und ein Bodygard von einem Mafiosi aus der Region.
Dann kam der Farang und musste seine Position finden.
Da läuft dann das reale Programm ab, das ist dann kein Urlaub mehr. Dann noch eine Ldt. mit einem Büro das bei der Gründung hilft ... die bieten natürlich auch an die Steuer zu machen ...... genau das Programm hatte ich damals in Phuket auch. Diese Kombination wir heftig.
In meiner damaligen Situation musste nur ich überleben können, denn Frau und Kind waren schon soweit selbständig überleben zu können. Das war bei Gott nicht einfach, aber um eines musste ich mich nicht kümmern, den Lebensunterhalt, ein Esser mehr ist in eine Thaifamilie kein Problem, wenn ein solides Einkommen vorhanden ist.
Das erst hat mir ermöglicht mich hier integrieren zu können, ohne Stress und mit dem nötigen Abstand zu den Thaiprozessen. Die Integration ist bis heute noch nicht abgeschlossen und wird in diesem Leben auch kein Ende finden.
Ich fasse zusammen:
Nicht die offiziellen Anforderungen der Immigration sind das Problem. Wenn ihr zu dritt kommt, müsst ihr eine solide Einkommensquelle haben. Erst ein Geschäft aufbauen ist hier verdammt schwer, unter einem ausländischen Geschäftsführer ein Gniestreich. Wenn die Frau einen guten Geschäftssinn hat, musst du auf sie setzen. Wenn dein Geschäft in Europa noch gut läuft, am besten weiterlaufen lassen und die Frau als Vorhut losschicken, die ganzen Strukturen aufbauen. Noch mindestens 5 Jahre investieren ..... und dann Zelte abbrechen wenn es läuft. Ich musste nach meinem 1. Anlauf mit 35 Jahren und dem Scheitern danach noch einem 12 Jahre knüppeln .... und die 12 Stunden Tage, waren die erholsameren .....
Bis mindestens 2025 ist Europa noch bewohnbar, für alte weisse Männer ....
Gruss