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Autor Thema: Neues aus Indien  (Gelesen 1489 mal)

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Sonex

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Neues aus Indien
« am: 14. Februar 2009, 03:42:36 »

Kleider vom Discounter
Billig-Klamotten gibts nur gegen Hungerlohn
von Sandro Spaeth                                                                                            kt. 13.02.09; 14:29

Aldi und Co. verkaufen Kleider zu Spottpreisen.
Hergestellt werden sie in Entwicklungsländern, von Leuten, die wöchentlich bis zu 90 Stunden arbeiten und davon nicht einmal leben können. In Indien gibts für den Verschleissjob gerade mal 65 Franken – im Monat.

Spezialangebote über Spezialangebote:
Zweimal wöchentlich präsentiert der Discounter Aldi Schweiz eine ganze Seite voller Aktionswaren: Diese Woche gibts beispielsweise die 3er-Packung T-Shirt für 9.99 Franken, die Damenhose für weniger als 13 Franken.
Nächste Woche ist bei Aldi eine Herrenlederjacke für 129 Franken erhältlich.

An Discounter ausgeliefert


Aktionswaren sind der Schlüssel im Konkurrenzkampf der Discounter. Sie locken Kunden in die Geschäfte.
Laut einer Studie des deutschen Südwind-Instituts werden mehr als 40 Prozent der Aldi-Aktionswaren im Billiglohnland China hergestellt.
Im Einkauf herrsche das Prinzip: «Kostensenkung um jeden Preis».
Die Discounter seien meist die grössten Abnehmer einer Fabrik, und diese seien damit Aldi, Lidl oder Wal-Mart ausgeliefert.

Massive Missstände

Sven Bradke, Sprecher von Aldi Schweiz, ist die Studie bekannt: «Wir werden die Studie näher prüfen.» Bradke betont, dass Aldi der BSCI angehöre, einer Organisation, die sich zur Einhaltung sozialer Standards verpflichte.
 «Aus den kritisierten Ländern importiert Aldi aber nicht selber, wir kaufen zu», so Bradke.

Neben China werden die Billigtextilien in Indien, Thailand, Sri Lanka und Bangladesh hergestellt.
Die Recherchen des Südwind-Instituts belegen massive Missstände: Wer in Entwicklungsländern Kleider für Discounter schneidert, muss 60 bis 90 Stunden wöchentlich arbeiten und bekommt dafür einen Lohn, der nicht mal zum Leben reicht.

So verdiente ein indischer Arbeiter angeblich einen Monatslohn von umgerechnet 65 Franken.
Das ist lediglich rund die Hälfte des Existenzminimums, das für eine fünfköpfige Familie bei rund 120 Franken liegt.
Zudem müssten ständig unbezahlte Überstunden geleistet werden, da die Arbeiter ihre Produktionsziele in der vorgesehenen Arbeitszeit nicht schaffen könnten.

Frage nach der Moral


Der bevorstehende Markteintritt des Discounters Lidl, der in der Schweiz im März mit 15 Filialen startet, wird den Preiskampf weiter anheizen. Damit dürfte sich auch die Frage nach der Moral beim Kleiderkauf verstärken: Zwar ist in der Schweiz eine Lederjacke für 129 Franken erhältlich, dafür haben aber am anderen Ende der Lieferkette Näherinnen zu Hungerlöhnen geschuftet.

aus: http://www.20min.ch/finance/news/story/24405872
« Letzte Änderung: 17. August 2009, 13:29:12 von Louis »
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Sonex

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indischer Strahlenschrott in zwölf Bundesländern
« Antwort #1 am: 14. Februar 2009, 20:54:48 »

GIFTMÜLL-IMPORT
Behörden finden indischen Strahlenschrott in zwölf Bundesländern

Experten sprechen von einer "riesigen Dimension". Deutsche Behörden haben nach SPIEGEL-Informationen in zwölf Bundesländern mehr als 150 Tonnen radioaktiv belastete Metallteile aus Indien ausfindig gemacht.

Deutsche Importeure hatten sich den günstigen Strahlenschrott aus Indien besorgt - offenbar ohne von der unsichtbaren Gefahr zu wissen. In der Branche herrscht jedenfalls helle Aufregung.


Die Kontaminationen werden durch das radioaktive Isotop Kobalt 60 verursacht, das hauptsächlich aus drei indischen Gießereien in verschiedenste Produkte in Deutschland gelangt ist - vor allem von einer Firma namens Vipras Casting bei Mumbai.
Funde gibt es unter anderem in Niedesachsen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Einem internen Vermerk aus dem Bundesumweltministerium zufolge überschritten fünf Tonnen Edelstahlspäne den gesetzlichen Grenzwert so sehr, dass sie der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) übergeben werden mussten.
Bekannt sind den Behörden bisher Kontaminationen bei Ventilen, Gussteilen, Edelstahlseilen, Maschinenteilen und Altmetallspänen.

Einen Teil davon schickten die betroffenen Firmen wieder zurück nach Indien, der Rest lagert bei den Unternehmen, bis die Behörden entschieden haben, wie das Material sicher entsorgt werden kann.

Fachleute aus dem Bundesumweltministerium sagen, der Import des radioaktiv verseuchte Metalls habe eine "riesige Dimension".
Der erste von insgesamt 19 Funden vom August 2008, ein Container mit belasteten Edelstahlstangen im Hamburger Hafen, strahlte besonders stark.
Der Aufenthalt in der Nähe des Materials hätte nach knapp 24 Stunden mehr als die Strahlendosis von einem Millisievert ergeben, die laut Strahlenschutzverordnung einem Normalbürger für ein ganzes Jahr erlaubt ist.

aus: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,607606,00.html
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Sonex

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Re: Neues aus Asien 2009
« Antwort #2 am: 16. April 2009, 19:06:51 »


Parlamentswahl
Indien: Wettlauf um den billigsten Reis

von Helmut Hauschild                              16.04.2009, 09:18 Uhr

Bei Indiens Parlamentswahlen führen die Populisten das Wort.
Die Wirtschaftskrise klammern sie aus.
 Viele Bürger sind frustriert. Zu oft wurden sie von der Regierung enttäuscht.
Welche Themen die Wahl in der weltgrößten Demokratie entscheiden werden.


DELHI. Seit Stunden ist in Basant Nagar im Südwesten Neu-Delhis der Strom ausgefallen – mal wieder. Das Thermometer zeigt 40 Grad. Doch der Ventilator an der Decke der garagengroßen Wohnung von Samden und Megha Rai steht still. Die acht Monate alte Tochter des jungen Paares weint, ihre Haare kleben schweißnass am Kopf. Kühlung täte Not – aber niemand weiß, wann der Strom wiederkehrt. Auch Wasser gibt es keins. Nur morgens um fünf fließt für eine halbe Stunde ein dünnes Rinnsal aus dem rostigen Hahn über der Spüle. „Ich kann die Geschichten über Indiens Aufstieg nicht mehr hören“, sagt Samden, der als Angestellter eines Reisebüros umgerechnet 220 Euro im Monat verdient. „Bei uns ist davon nichts angekommen.“

Heute beginnen in Indien die Parlamentswahlen (siehe „Logistikwunder“). Und Samden würde am liebsten all den Politikern, die nur große Worte machen, einen Denkzettel verpassen. Der regierenden Kongresspartei zum Beispiel, die sich selbst für fünf Jahre fulminanten Wirtschaftswachstums lobt, und trotz der weltweiten Krise nicht wahrhaben will, dass auch in Indien die Party vorerst zu Ende ist. Ihr Wahlprogramm: Zweckoptimismus.
Doch sie muss ankämpfen gegen eine Liste unerfüllter Versprechen, von denen die Sanierung der maroden Infrastruktur des Landes eines der wichtigsten war. Die Stromerzeugung liegt auch heute noch 16 Prozent unter dem Bedarf, selbst in der Hauptstadt Neu-Delhi bricht ständig das Netz zusammen. 2008 seien weniger als die Hälfte der geplanten neuen Kraftwerke tatsächlich in Betrieb gegangen, heißt es in einem Regierungsbericht.

Ebenso düster ist die Bilanz der ehrgeizigen Verkehrsprojekte.
... ...

mehr unter: http://www.handelsblatt.com/politik/international/indien-wettlauf-um-den-billigsten-reis;2240582
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Mein Kommentar:

Kommt einen das nicht irgendwie bekannt vor ?

SoneX
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crazyandy

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Re: Neues aus Indien
« Antwort #3 am: 12. September 2009, 15:22:49 »

kommt es wieder zu einem Konflikt zwischen Indien und Pakistan  --C --C
Raketeneinschläge an indisch-pakistanischer Grenze

 Islamabad (AP) Mehrere Raketeneinschläge haben am Samstag an der indisch-pakistanischen Grenze für Unsicherheit gesorgt. Die Grenzbehörden im indischen Unionsstaat Punjab erklärten, drei von Pakistan aus abgefeuerte Raketen seien über Nacht auf indischem Territorium eingeschlagen. Wer dafür verantwortlich sei, sei noch nicht bekannt. Die für die Sicherung der Grenze zuständigen paramilitärischen Truppen in Pakistan betonten jedoch, die Raketen seien offenbar auf indischer Seite abgeschossen worden und auch dort gelandet. Beide Seiten hätten Gespräche über den Vorfall aufgenommen. Die Beziehungen der beiden Atommächte Indien und Pakistan haben sich in den vergangenen Jahren zwar verbessert, sind aber weiter gespannt.
http://de.news.yahoo.com/1/20090912/tpl-raketeneinschlge-an-indisch-pakistan-cfb2994.html
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