Einen Namen braucht man für die Beurteilung einer Nierenschwäche/versagens nicht, mehr Informationen zur Krankengeschichte jedoch sehr!
Wenn der Patient sich in einer Klinik befindet wird man in der Regel 2 wichtige Laboruntersuchungen durchführen BUN und das Kreatinin (Creatinine). Insbesonderes Letzteres sagt etwas aus über die Leistungsfähigkeit der Niere(n). Je höher der Wert über dem Normbereich ist, um so schlechter steht es um die Nierenfunktion.
Man wird den Patienten auch beobachten, ob er Wasser einlagert, d.h. ob er im Gewebe Wasseransammlungen bildet, die nicht ausgeschwemmt werden (können). Ob der Kranke einlagert, dazu wird man die Einfuhr und die Ausfuhr abschätzen und auswerten.
Mit schlimmer werdender Nierenschwäche zeigt der Patienet auch eine zunehmende Eintrübung des Bewusstseins.
Wie Wolfgang schon geschrieben hat, ist es für die Prognose sehr wichtig zu wissen, welche Begleiterkrankungen der Kranke hat (Infektion? Zuckererkrankung, (unmittelbare) Voroperatio(en). erheblich ist auch zu wissen, ob das Nierneversagen auf eine bereits chronisch geschädigte Niere trifft, oder ob diese zuvor gesund war:
Viele Faktoren spielen hier eine Rolle. Die Behandlung erfolgt in den meisten mit stark wirksamen Entwässerungsmittel (Diuretika, hier sogenannte Schleifendiuretika). Manchmal ist auch eine Blutwäsche (Dialyse) erforderlich.
Oft ist es so, dass der Ausfall eines "Systemes" eine Mehrbelastung anderer Organsysteme mit sich bringt und es auf diese Weise dann zu einem Multiorganversagen kommt. Zum Beispiel löst ein Kreislaufversagen (z.B. Pumpschwäche des Herzens bei Infarkt) häufig ein Nierenversagen aus, weil die Niere eine Minderdurchblutung nicht "so gut abkann" (Schockniere).
Das ganze ist ziemlich komplex und therapeutisch hat man nicht sehr viele Optionen hier.