Die Fakten sprechen allerdings eine voellig andere Sprache mit 37 : 9 in der Spiele-Bilanz fuer Deutschland seit dem ersten Match gegen die Schweiz im Jahre 1908 bis zum letzten Vergleich im Jahre 2012 als des werni's Wunschtraum zurueck in das Jahr 1938 aussagt:
Die Quelle mit allen Ergebnissen der Historie:
https://www.fussballdaten.de/vereine/schweiz/deutschland/ Wie kam es zu 1938 ?:
Nie schied eine deutsche WM-Mannschaft früher aus - und nie spielte so sehr die Politik mit. Großdeutsche Großmannssucht fand in der Schweiz ihren Meister, und Frankreich freute sich. Weltmeister wurde erneut Italien - nach einer Drohung des Duce.
1938 war die Fußball-Weltmeisterschaft noch davon entfernt, ein weltweit akzeptiertes Turnier zu sein. Weil man sich diesmal in Südamerika darüber geärgert hatte, dass zum zweiten Mal in Folge in Europa gespielt werden sollte, waren im Vorfeld - mit Ausnahme der brasilianischen - alle Anmeldungen aus dieser Region zurückgezogen worden. Wegen des gerade dort tobenden Bürgerkriegs war Spanien nicht dabei. Außerdem lagen die britischen Verbände immer noch mit der FIFA im Clinch und wollten deshalb ebenfalls nicht teilnehmen. Für eine besondere Situation sorgte auch Österreichs so genannter "Anschluss" an das Deutsche Reich. Die Alpenrepublik hatte sich qualifiziert, durfte aber nicht teilnehmen, weil sie formell kein selbstständiger Staat mehr war. Was allerdings auch dazu führte, dass der deutsche Nationaltrainer Herberger eine Reihe von Österreichern ins Aufgebot berufen musste.
Die Nazis mit ihrem Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten verfügten: Aus zwei erfolgreichen Mannschaften musste eine großdeutsche entstehen. Das deutsche Team hatte im Mai 1937 in Breslau Dänemark mit 8:0 mit athletischem Tempofußball vom Platz gefegt und danach nicht mehr verloren. Österreich begeisterte mit Kurzpass-Technik, vergaß aber oft das Toreschießen.
Auf Anweisung von ganz oben musste der neue Reichstrainer Sepp Herberger sechs Deutsche und fünf Österreicher aufstellen - oder umgekehrt. Diese Gleichung konnte schon deswegen nicht aufgehen, weil beide Teams sich sowohl spielerisch als auch menschlich nicht verstanden. Berufsfußballer wie in Österreich galten in der Nazi-Ideologie als dekadent, deutsche Nationalspieler bekamen damals nicht einmal ihre Auslagen ersetzt - unterschiedlicher konnten Fußball-Philosophien nicht sein.
Beim sogenannten Vereinigungsspiel im April 1938 siegten die spielerisch klar überlegenen Österreicher mit 2:0 - und demütigten unter dem Jubel der Wiener Zuschauer die «Gäste», indem sie demonstrativ beste Torchancen ausließen. Zuvor war beiden Teams nahe gelegt worden, «Rücksicht» zu nehmen. So schoss der legendäre österreichische Mittelstürmer Matthias Sindelar in Strafraum völlig frei stehend den Ball Richtung Eckfahne. Sindelar weigerte sich später, jemals für Großdeutschland anzutreten.
Im WM-Achtelfinale schien die Schweiz eine leichte Hürde. Dem 1:1 nach Verlängerung - damals gab es noch kein Elfmeterschießen - folgte ein Wiederholungsspiel. Nach der frühen 2:0-Führung der Deutschen drehten die Eidgenossen das Spiel und gewannen 4:2. Auch weil Herberger nach dem Platzverweis des Wieners Johann Pesser zu weiteren Umstellungen gezwungen war und die Harmonie auf dem Platz einfach nicht stimmte. Diese Lehre vergaß Herberger nie, der Team-«Geist von Spiez» beim deutschen WM-Sieg 16 Jahre später zeugte davon.
Auf der Trainerbank sassen bei der denkwürdigen Partie von 1938 zwischen Deutschland und der Schweiz der legendäre Sepp Herberger und der Österreicher Karl Rappan. 24 Jahre danach nutzte Herberger die Gelegenheit zur Revanche und setzte sich bei der WM 1962 mit Westdeutschland gegen die erneut von Rappan betreuten Eidgenossen durch.
Die Text-Quellen:
http://www.stimme.de ,
http://de.fifamuseum.com