Wie die USA im Koreakrieg zum Kriegsverbrecher-Staat wurden (u.A. Napalmeinsatz) und warum das heutige Nordkorea sich dagegen schuetzen muss.
Sinnvolle Kommentare dazu sind nur nach dem kompletten Anschauen dieser 1:15:05 langen Dokumentation moeglich.
Ein Glueck allerdings fuer leseschwache User die immer wieder sich ueber zu lange Beitraege beschweren, dass hier nur Bilder und Toene zu sehen sind.
Als notwendige Ergaenzung noch ein Textbeitrag den sich Lese-Basher allerdings nach dem Vidiobeitrag in wenigen Teilen sparen koennen:
>>>Bewaffnete Provokationen und Konfrontationen entlang der Demarkationslinie am 38. Breitengrad waren an der Tagesordnung und häuften sich seit der Jahreswende 1949/50.
Noch herrschte ein labiles Gleichgewicht, wenngleich selbst US-Außenminister Dean Acheson mehrfach gerügt hatte, wie launisch und unkalkulierbar Südkoreas Präsident handelte. Dieser hatte sich mehrfach öffentlich damit gebrüstet, für einen Waffengang gerüstet zu sein und »im Marsch gen Norden Pjöngjang innerhalb von drei Tagen zu erobern«.
Südkoreanische Verbände verübten mehrfach militärische Angriffe nördlich des 38. Breitengrads, derer sich Offiziere öffentlich brüsteten. Ein Ziel dieser Attacken war die Halbinsel Onjin, die, wenn sie eingenommen worden wäre, den Truppen Rhees einen direkten und raschen Zugang zu Pjöngjang ermöglicht hätte. Vieles spricht dafür, daß der Süden zuerst die nördliche Stadt Haeju angriff, was in Seoul als Sieg gefeiert wurde – allerdings als einer, der in Reaktion auf eine Offensive des Nordens erfolgte.
Jedenfalls eskalierten im Morgengrauen des 25. Juni 1950 vorangegangene militärische Konfrontationen zu einem offenen Krieg. Ohne nennenswerte Gegenwehr rückten nordkoreanische Kampfverbände und Panzer in Seoul ein und stießen binnen weniger Tage sogar bis kurz vor die Hafenstadt Pusan im Süden vor. Rhees Truppen mangelte es an Motivation und Kampfkraft; scharenweise desertierten seine Soldaten und liefen zur anderen Seite über.
Was als Bürgerkrieg um die Vorherrschaft in ganz Korea begann, geriet aufgrund der Präsenz der beiden Großmächte USA und Sowjetunion auf der Halbinsel zunehmend in einen internationalen Konflikt.
Zu der Zeit galt im politischen und militärischen Establishment Washingtons die vorherrschende Meinung, wonach ein Krieg in Korea den willkommenen Anlaß bot, endlich mit heruntergelassenem Visier »den Kommunismus in Ostasien« zurückzudrängen.
Die von den USA dominierten Vereinten Nationen machten sich nicht einmal die Mühe, die andere – in diesem Falle nordkoreanische – Seite wenigstens anzuhören und stimmten umgehend der Forderung Washingtons zu, mit einem eigenen Truppenkontingent Rhee zu unterstützen und »die Aggression Nordkoreas« zu stoppen.
Ein Akt, der dadurch erleichtert wurde, weil die Sowjetunion an der entscheidenden UN-Abstimmung nicht teilnahm – vorgeblich aus Ärger darüber, daß der jungen Volksrepublik China der Eintritt in die Vereinten Nationen verwehrt wurde.
Grauenhafte (US) Verbrechen
»In postum veröffentlichten Interviews behauptete MacArthur«, schrieb der ausgewiesene Korea-Kenner und emeritierte Geschichtsprofessor an der University of Chicago, Bruce Cumings, »einen Plan ausgearbeitet zu haben, mit dem er den Krieg innerhalb von zehn Tagen gewonnen hätte: ›Ich hätte mehr als 30 Atombomben über das gesamte Grenzgebiet zur Mandschurei abgeworfen.‹ Anschließend hätte er am Yalu, dem Grenzfluß zwischen Nordkorea und China, eine halbe Million nationalchinesischer Soldaten – die sich nach ihrer Niederlage 1949 aus dem kommunistischen China nach Taiwan abgesetzt hatten – eingesetzt und dann zwischen dem Japanischen und dem Gelben Meer einen mit radioaktivem Kobalt verseuchten Landgürtel geschaffen. Da Kobalt zwischen 60 und 120 Jahre aktiv bleibt, wäre dann ›mindestens 60 Jahre lang keine Invasion über Land nach Südkorea von Norden aus möglich gewesen‹.
MacArthur war überzeugt davon, daß die Russen angesichts dieser extremen Strategie nichts unternommen hätten: ›Mein Plan war bombensicher.‹«
»Vom 25. Juni 1950 bis zum 27. Juli 1953 (die Zeit des Koreakrieges – R.W.) kamen nach konservativen westlichen Schätzungen über 4,6 Millionen Koreaner ums Leben, einschließlich drei Millionen Zivilisten im Norden und 500000 Zivilisten im Süden der Halbinsel«, hieß es in dem am 23. Juni 2001 in New York verkündeten Urteil des Korea International War Crimes Tribunal unter dem Vorsitz des ehemaligen US-Justizministers Ramsey Clark.
Weiter hieß es in diesem Verdikt: »Die Beweise für die US-Kriegsverbrechen, die diesem Tribunal präsentiert wurden, lieferten Augenzeugenberichte und Dokumente über Massaker an Tausenden Zivilisten, die von den US-amerikanischen Militärstreitkräften während des Krieges im Süden Koreas verübt wurden. Darüber hinaus gab es erdrückende Beweise der kriminellen, teils genozidmäßig betriebenen US-Politik im Norden Koreas, wo systematisch die meisten Häuser und Gebäude durch US-Artilleriefeuer und Luftangriffe in Schutt und Asche gelegt (...) und geächtete Waffen sowie biologische und chemische Kampfmittel im Krieg gegen seine Bevölkerung eingesetzt wurden.« <<<
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