Wir duerfen auch nicht vergessen Thailand ist im Fussball ein Entwickungsland, aber es gibt Fortschritte, aber es braucht alles seine Zeit. Hier sind andere Sportarten die Nummer eins, das sehe ich in meiner Provinz.
Also wenn ich Aggressionen rauslassen moechte, dann treibe ich selbst Sport, der Besuch eines Spiels ist da das falsche Mittel.
Wer glaubt, dass es hier im Stadion wie in der Kirche zugeht, der hat noch kein Spiel hier besucht. Ich bin jetzt drei Jahre hier und ich habe Spiele der Nationalmannschaft und Spiele der drei Ligen gesehen. Was die Fans an Stimmung machen, da geht schon die Post ab. Pausenlos werden die Trommeln beabeitet und ueber Megaphone das eigene Team angefeuert. Und alles ohne Hass und Wut. Das ist es was mich begeistert.
Ich gehe seit 1970 in Deutschland und Europa in Stadien. Frueher wurden die Gaeste begruesst und zusammen wurde manch ein Bierchen gezischt. Diese Zeiten sind aber lange vorbei. Heute musst Du von einer Polizeieskorde abgeschirmt, Kindert bespucken dich als Gast und hier spiegeln sich Hass und Wut wieder. Durchgeknallte Glatzkoepfe, nein danke so ein Scheiss brauche ich nicht mehr.
Da liebe ich die Spiele meiner Mannschaft noch in der 2. Liga hier, zwei Stunden vor Anpfiff geht es mit dem Pick up durch die Stadt die Werbetrommel ruehren. Dann werden die Fans der Gaeste begruesst, paar Leos reingepfiffen, dann geht es zum Spiel und es wird Stimmung gemacht. Egal wie das Ergebnis des Spiels ist, im Anschluss werden friedlich und freundlich die Gaeste verabschiedet. Der Manager gibt noch etwas Geld fuer die Wegzehrung mit, sprich Leo.
Wir gehen anschliessend mit der Mannschaft, der Presse und den Fanclub essen. Danach geht es zum Haus des Trainers zur Spielauswertung und das gleiche erlebe ich bei Auswaertsspielen. Das ist was ich benoetige und das macht mir riesig Spass.
Gruss aus Kamphaeng Phet
Volkmar