@ Samuitilak
..eine eigene Meinung habe ich aber zu den Versuchen von rosabebrillten Thailandfans, dieses "Nichts" von Sozialsystem in Thailand sozusagen noch zu beschönigen, indem Zweifel geäußert werden, ob es nicht vielleicht doch besser wäre als das deutsche.
Angesichts solcher „Unsicherheiten“ in der Beurteilung muß man sich doch an den Kopf fassen, um ihm noch zusätzlich beim Schütteln zu helfen..
Es wäre vielmehr angebracht, etwas mehr Klartext zu reden in dieser Angelegenheit.
Thailand ist nun mal ein äußerst trauriges Rückstandsland in Sachen Sozialsystem. Die Thais können , evtl. weil sie sonst nicht mehr erreicht haben, zwar sehr stolz auf Dynastien ruhmreicher Könige und in den letzten Jahrzehnten auf mehr als genügend Regierungen zurückblicken, haben aber das Pech, dass ihre Obrigkeiten bisher keinen nur annähernd an einen deutschen Bismarck erinnernden „Populisten“ lange geduldet haben.
Um den noch nicht völlig merkbefreiten "Rosabrillenträgern mit Thailandsyndrom" einmal vor Augen zu führen, wie weit ihr Traumland Thailand hinter der sozialen Entwicklung z.B. in Deutschland hinterherhinkt, braucht man sie nur einmal auf die Jahreszahlen im folgenden Abschnitt achten:
Im Jahre 1883 führte Bismarck die Krankenversicherung ein, 1884 die Unfallversicherung und ab 1889 konnten die Arbeitnehmer sich erstmals gesetzlich gegen die Folgen von Alter und Invalidität absichern.Da haben die Thais Anfang des 21. Jahrhunderts wirklich auch einmal Glück gehabt, als es ihnen gelungen ist, einen Populisten wie Thaksin zumindest so lange an der Macht zu halten, bis der üble Kerl ..natürlich aus rein populistischer Bosheit ..die steuerfinanzierte 30-Baht-Krankenversicherung für die armen Eingeborenen eingeführt hatte.
Dabei wäre das doch gar nicht nötig gewesen, werden die üblichen Verdäch..äh.. Ignoranten und Merkbefreiten unter den Farangs sofort feststellen können, denn die Thais sind doch durch ihr geniales System der Sozialversicherung auf familiärer Gegenseitigkeit quasi beitragslos
privat versichert , was sich in Deutschland wegen der hohen Versicherungsprämien nur die besser Betuchten leisten können..
Für Farangs , die den richtigen
Durchblick haben, also sehr empfehlenswert, dieser privaten Thaifamilien-Sozialversicherung als freiwilliges Mitglied und Zahlemann in spe beitreten zu dürfen. Die ganz Klugen zahlen sowieso nur auf Thai-Niveau dazu, denn es kann ihnen schließlich egal sein, wenn z.B. der arme Thai-Bruder der Farang-Ehefrau im billigen Ortskrankenhaus an einer viel zu kostspieligen Krankheit verrecken muß , von der er im teuren Privatkrankenhaus ..bei optimaler Behandlung .. zumindest mit 90-prozentiger Sicherheit hätte geheilt werden könnte..
Alles kein Problem, denn das ist schließlich schon wieder ein Pluspunkt des überlegenen thailändischen Systems.
Es fördert den Familienzusammenhalt ungemein . Besonders aus ..zwangsläufig.. großzügigen Farang-Zahlemännern werden ohne Rücksicht auf den Einkommensklassenunterschied echte Freunde der Thais und/oder Pleitegeier ;..
..und das tolle System ist für den Staatshaushalt zudem noch kostensparend..
Das muß es auch sein, denn wenn unnötig Steuergelder für soziale Experimente verpulvert werden, bleibt viel zu wenig übrig für die etablierten Obrigkeiten, welche schließlich mit Hilfe ihrer Waffenträger für Ruhe und Odnung im Lande sorgen müssen und nach den mit Thaksin gemachten schlechten Erfahrungen noch erheblich strenger darauf zu achten haben, dass so schnell nicht wieder irgendein Populist an die Macht kommt, der sich beim unmündigen Wählervolk als Einführer von dubiosen Sozialsystemen westlicher Prägung populistisch anbiedert..
Wie man sehen kann ; ..ein empfehlenswertes Einwanderungsland , und verständlich, daß es besonders von jenen Farangs, die
es nicht besser wissen man dort bis jetzt noch in aller Freundschaft als zuverlässige Helfer und Geldbringer schätzt, gelobt und gepriesen wird..