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Autor Thema: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug  (Gelesen 12362 mal)

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somtamplara

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #45 am: 14. Dezember 2013, 20:03:42 »

Warten hilft nicht, wenn der Browser keine Aktivitaet mehr zeigt.

Immer mal wieder F5 / Strg(Ctrl)+F5 druecken (refresh). Das hilft haeufig.

Naechster Tipp: Cache loeschen.

Dann: anderen Browser benutzen.

Danach wirds schwierig.

Und leider: es wird schwierig!
Ich kann z.B. die Bilder aus Beitrag #32 nicht sehen, weder mit FF noch mit Chrome.
(Chrome zeigt wenigstens an, dass was nicht stimmt)
Die Bilder sollen auf "bilder-hochladen.net" sein und die Eintraege sehen so aus:
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[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/l9w6-2l-5422-jpg-nb.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/l9w6-2l-5422.jpg[/img][/url]

[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/l9w6-2k-8613-jpg-nb.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/l9w6-2k-8613.jpg[/img][/url]

[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/l9w6-2j-7647-jpg-nb.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/l9w6-2j-7647.jpg[/img][/url]

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bilder-hochladen meldet: "Diese Datei ist nicht (mehr) vorhanden.".
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2013, 20:59:19 von somtamplara »
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somtamplara

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #46 am: 14. Dezember 2013, 21:48:07 »

Auch die meisten Bilder aus Beitrag #27, #28, #29 sind nicht (mehr) zu sehen.
Man sieht das am besten im Chrome Browser (Symbol fuer nicht fkt. Bilderlink).
Evtl. eine (temporaere) Macke bei bilder-hochladen.net ?
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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #47 am: 14. Dezember 2013, 22:01:50 »

thank you, somtamplara. das ist möglich,  dass die bilder-hochladen.net Schwierigkeiten haben.
da war was nicht recht, ich dachte natürlich, mein Anschluss sei Schuld. Habe dann den Auflader gewechselt.

Bei mir sind alle Bilder wieder sichtbar und hoffentlich bleibt das so.



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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #48 am: 17. Dezember 2013, 03:28:13 »

Nach Nong Khai fuhr ich weiter per Bus nach Vientiane und dann runter durch Laos nach Samanaketh, von dort quer durch das Land bis ans Meer in Vietnam, nach Hue, Hoi An, besuchte Mii Son und schliesslich mit dem Flugzeug von Danang zurück nach Bangkok, wo ich dann auch noch Phimai wieder im Isaan besuchte.

Bald rückten die letzten paar Tage nahe und ich dachte an Packen und an meine Schuhe. 

Schon immer hatte ich beobachtet, dass die meisten Leute recht ungezwungen angezogen ins Flugzeug steigen.  Viele mit lumpigen T-Shirts (in meinen Augen auf jeden Fall) und sogar mit Thongs an den Füssen. Ich hingegen habe immernoch die Erinnerung, das man gute Schuhe tragen soll und dass Thongs bei manchen Fluggesellschaften sogar verboten sind.

Es fing mir an zu dämmern, dass eventuell meine förmliche Bekleidung gehalten in Dunkelblau und Tschungelgrün,  hauptsächlich meine währschaften Schuhe, damit zu tun haben könnten, dass ich vom Kontrollpersonal immer doppelt bis dreifach begutachtet werde. Mir viel endlich auf, dass ich möglicherweise wie ein Street-fighter aussehe, eventuell ready for querilla warfare im Bush.

Von Kindheit an habe ich diesen Komplex mit Schuhen und Korrektheit. Damals ging mein Vater jedes Jahr vor Schulanfang mit mir ins Schuhgeschäft und fragte nach strapazierfähigen Schuhen für seine Tochter, die die Füsse gut stützen. Ich war so wütend und gedehmütigt. Ich hätte so gerne kleine, schwarze Lackschuhe bekommen anstelle dieser Wanderschuhe, wie ich sie nannte und ihm meine Meinung leise ins Ohr warf. Die netten Verkäuferinnen waren immer auf meiner Seite, ich wusste das, aber auch sie mussten tun, wie mein Vater so wohlwollend wollte.

OK, off i went shopping.  Thongs tun mir weh und für Stilletos ins Flugzeug zu tragen ist mein Selbstbewusstsein nicht angeknackt genug. Aber Schlapfen werden es tun.  Und weil ich schon dabei war, kaufte ich mir 4 paar Schlapfen, hübsche, feine Schlapfen – gütiges Thailand, so toll zum Einkaufen.

Wie ich am Flughafen in der Schlange stand, war ein Mädchen vor mir in der Reihe, das weinte bitterlich. Sie fragte mich sogar nach einem Taschentuch, die Ärmste. Ich frage sie, ob sie auch Thailand nicht verlassen wolle.  Sie machte darauf grosse, verwunderte Augen und schüttelte den Kopf heftig. Aber sprechen konnte sie nicht.

Wir kamen durch die Gepäck Kontrolle und ich hatte vor, sie hinterher, wo Passagiere sich endlich in Ruhe hinsetzen können um auf den Flieger zu warten, zu fragen, was los sei, ob ich ihr helfen könne. Aber zu meinem Schrecken wurde sie an jenen Tisch gebeten, an dem man die Koffer öffnen muss. Oh Schreck!  Und ich wurde da nicht hin gebeten, kaum zu fassen.

Ich musste weiter im Schlauch und wie ich den letzten Blick zu ihr zurück warf, bemerkte ich ihre Schuhe. Es waren wirkliche strapazierfähige Wanderschuhe!

Von jetzt an nur noch mit Schlapfen ins Flugzeug steigen !
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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #49 am: 24. Dezember 2013, 05:55:57 »


vielen vielen Dank an alle Leser meines Tagebuches

und speziell an jene, die mich hier mit Wort und Humor unterstützt haben !

Wünsche euch allen die allerschönste, fröhliche



und verzauberte Weihnachtszeit

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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #50 am: 28. April 2014, 10:27:58 »


ich habe beschlossen, mein Tagebuch zu flicken, weil ich so enttäuscht war, wie ich all die eingestellten Fotos verloren hatte.

Hier also nochmals die 5 deformierten Kapitel, diesmal hoffentlich mit sitzenden Bildern.



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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #51 am: 28. April 2014, 10:31:08 »


Die Blumen !!  Ach, wie ich Blumen liebe und hier in Thailand waren sie auch so haeufig anzutreffen, die Chrysanthimums, die riesen Marygolds, die wunderbarsten Orchideen in den unmoeglichsten Farben und die allerliebsten sanften Seerosen und der duftende Jasmin. Ja, selbst die suesse Rose war oft mit dabei in Ornamenten, die die ganze Nation widerspiegeln.







Sosehr ich dieses China Town und mein Hotel auch liebte (ich genehmigte mir sogar eine extra Nacht laenger als meine three nights for the price of two), das umwerfende Morgenbueffet im Stil von 4 Nationen, das liebe und hilfsbereite Personal, die abedteuerliche Aussicht ueber die Daecher Bangkok’s  und die Fruechte der street vendors, die hier einfach frischer waren als anderswo, besser zubereitet - ich musste ans umziehen denken. An eine billiges Guesthouse. Oh je! 









Ich wusste von der Kaosan Road, den Backpaeckern, aber da es auch bequem am Fluss lag fuer meine taeglichen business  trips in die Stadt, na ja, es musste halt sein. Ich denke mir jetzt, ich haette TIP frueher finden sollen und euch fragen, wo ich billig und gut wohnen kann.

Anyway, trotz dem furchtbaren Laerm die halbe Nacht durch, war es auch hier ganz bezaubernd, wenn man Nebengassen bewandert und sich auch sonst von Nichts runterkommen laesst. Des Laermes wegen, resp. wegen meinen schlaflosen Naechten, habe ich die Gegend sehr schnell besser kennengelernt und mich dann in einer etwas ruhigeren Gegend von Banglanphu niedergelassen.


















ich kann mir vorstellen, dass meine ersten Eindruecke gar nichts Besonderes sind fuer viele TIP Leser, die schon so lange in Thailand sind, aber fuer einen Neuling ist das schon alles sehr eindruecklich. Besonders die Geisterhaeuschen. Dann waren da auch Freunde, die rieten mir:  du musst raus aus Bangkok!

Yeah! nichts lieber als das, ich konnte kaum warten. Bald konnte ich eine Luecke in meinen Terminen organisieren und ich schaute mich um, wohin soll ich jetzt gehen. Da kam ich einem Artikel ueber den Weg:  Bang Fai Paya Nak in Nong Khai.  Was? Naga Fireballs, die aus dem Mekong steigen? Steil!  und Nagas !! Das wollte ich unbedingt sehen. 

Aber, oh jemineh! Es waren zwei Tag vor dem Festival und alles war ausgebucht. Alles. Nach langem Herumrennen musste ich fast aufgeben Fluege, Busse, Zuege und Hotels, alles ausgebucht. Aber ich wollte!! Ich ging sogar zum Bahnhof um direkt am Schalter zu fragen, wollte diesen Reisebuerotypen einfach nicht glauben. Aber nein, tatsaechlich, nicht mal dritte Klasse hatte einen Sitz frei. Aber was wenn jemand nicht auftaucht, fragte ich. Ah, dann geh zum Schalter 1, deutete er mir. Und am Schalter 1 sagte mir die Dame, komme morgen wieder. So buchte ich voll Vertrauen ein Zimmer in Vientiane, wird schon gut gehn, besser als nichts.

Ich war schon um 13 Uhr am Bahnhof, wollte auf keinen Fall ein gecancelltes Ticket verpassen. wie ich ankam, winkte mir die Dame schon zu, und ich hatte meinen Sleeper in der unteren Reihe, wie gewuenscht.
Ich verbrachte sieben Studen mit Warten. Ich kenne jede Steckdose im ganzen Bahnhof, ich konnte schon die Werbungen auswendig, wusste ueber jede Leckerei im oberen und unteren Stock, denen ich natuerlich tapfer widerstand, und schaute hunderten von Reisenden beim ankommen und verlassen des Bahnhofes zu.







Um acht abends gings dann los. Im Wagon mussten wir noch ein langweiliges Abendessen ueber uns hergehen lassen, ich hatte ja keine Ahnung, dass es in Zuegen immer zu Essen gibt. Mahlzeiten! Und geputzt wird auch regelmaessig!

Ich hatte eine ganz liebe Frau als Gegenueber, sie war sehr hilfsbereit, hatte einen Kopfhoerer im Ohr und ein phone in der Tasche und war meist absorbiert, wuenschte mir aber ein ganz herzliches ‚Gute Nacht‘.

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #52 am: 28. April 2014, 10:32:27 »



Am nächsten morgen kam ich etwas unterkühlt von der kalten aircon im Zug in Nong Khai an.  Da mein Hotel in Laos gebucht war, war mein einziger Plan, an den Fluss zu kommen, denn da werden die sagenhaften Blasen aus dem Wasser steigen, da wird wohl das Festival sein.  Ausserdem hatte ich bei Reiseerzählenden am Internet gelesen, man könne den Driver bitten, am ‚waterfront‘ abgesetzt zu werden.  Ich hatte mir das Wort sogar auf thailaendisch auf einen Zettel geschrieben.

Nun, der erste Tuk-Tuk Driver, der so eifrig mich in seinem Gefährt haben wollte, brach sich fast den Kopf.  Ich zeigte ihm den Zettel, den er einfach nicht verstand.  Alle Anwesenden lasen den Zettel und besprachen sich, niemand hatte eine Ahnung, niemand sprach auch nur ein Wort English und ich kein Wort Thai. Aber mich nicht mitnehmen wollte er auch nicht, natürlich!  (aber auch das gibts, wie ich später mal erfuhr)




So brachte er zuerst die meisten anderen an ihr gewünschtes Ziel. Unterwegs hielt er zweimal an und fragte Leute was wohl die Adresse auf dem Zettel bedeute. Heute glaube ich er dachte, er müsse nach einem Hotel ‚Waterfront‘ suchen. Endlich machte jemand eine Arm-Deutung die wohl hiess, lad sie doch am Fluss an der Waterfront ab. Sein Gesicht erhellte sich und wie wir ankamen erhellte sich auch mein Gesicht und wir freuten uns alle und trennten uns wie alte Familie, die vieles durchgemacht hat.

Hier stand ich nun, am Mekong !  Am MEKONG !!  Es war mir, als waere ich in ein Maerchen. Das ist also der berühmte Mekong! DER Mekong.






Nachdem ich den Mekong ausgiebig photographiert hatte, schaute ich mich um und entdeckte mich auf einem tollen lebhaften wirklichen laendlichen echten Marktplatz mit einem schoenen Tor das war von Nagas beschützt.  Nagas!  NAGAS !!  wo ich auch hinschaute, Nagas.  Nagas waren ja der heutige Höhepunkt und Nagas waren überall.   






Alles war so toll, ihr langeingesessenen Halbthailänder habt ja keine Ahnung wie aufregend es ist, diese neue Luft zu atmen,dieses neue Licht zu sehen.

Auf der anderen Seite des Tempels traf ich eine ganze Mannschaft an, die werkten und zusammen etwas herstellten, ich dachte mir es muessen wohl Heiligtuemer sein die dann in der Parade getragen werden. Ich habe sie dann nie wieder gesehen, war froh ich erlebte ihren Aufbau.
















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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #53 am: 28. April 2014, 10:34:01 »









Eine musik fing an zu spielen und jemand sang auf der Marktbühne, leider kann ich noch keine eigenen Videos aufladen, es war umwerfend, alles war umwerfend, und so schön warm war es.





Was wohl mit jenem verbrannten Geisterschrein passiert ist? Ich kam mit vielen Moeglichkeiten auf und war froh wer wollte, von den Geistern, konnte umziehen in die neue Siedlung und dass die moeglicherweise alt eingesessenen, moeglicherweise sogar angesengten, Geister im alten Haus bleiben konnten, falls sie das wollten.

Es war sicherlich schon Nachmittag bis ich wieder zur Besinnung kam und mich nach einem Hotelzimmer umschaute, man kann ja nie wissen, sicherlich hat auch hier jemand abgesagt.

Prompt fand ich ein Zimmer in Naehe und ich konnte mich etwas ausruhen und mich auf dieses Fest vorbereiten.

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #54 am: 28. April 2014, 10:35:40 »



พิณมันๆ
Pin it


während es in Bangkok brennzlig ist und Backhoes nach Ordnung zu schaffen suchen, bin ich mir gar nicht sicher, ob meine sweet memories an einen wunderschönen Urlaub hier noch am Platze sind, ob Leute überhaupt Zeit und Interesse an so leichtbeschwingten Themen finden.

Aber ich werde es im dem Sinne weiterführen, dass diese Lektüre vielleicht auch eine mögliche (kurze) Alternative zu den bedrückenden und beängstigenden wenn auch wichtigen Tagesthemen der Bangkoker politischen Welt bietet.

Bang Fai Phaya Nak 

Was ich bis zu diesem Zeitpunkt über das Fest, Bang Fai Phaya Nak  in Nong Khai oder Naga Fireball Festival herausfinden konnte, waren lediglich Information vom Internet. Dies ist bei etwa die Zusammenfassung meines Wissens darüber bei Anfang der Festlichkeiten::

Es ist nur der Vollmond im Oktober alljährlich, an dem die Naga Fireballs aus dem Grunde des Flusses erscheinen und nur in Nong Khai, resp. ein kleiner Ort 40 oder so kms östlich out of town. Diesen ganz speziellen Tag widmen Thais, ganz egal welcher Religion sie beigehören, aber hauptsächlich Buddhisten, dem Feiern von diesem mysteriösen, ungewohnten und sehr seltenen Phänomen.


                                                                                             


http://thailandimpression.blogspot.com/2009/07/bang-fai-phaya-nak-naga-fireball.html

Nähmlich steigen aus dem Mekong „Naga Feuerbälle“, rötlich leuchtende Lichtkugeln. Die Feuerbälle sind so benannt nach dem sagenumwobenen Naga namens Phaya Nak, der unter den Wellen des Mekong Rivers in einem Königsreich lebt, das Muang Baden heisst. Der Naga ist ein Drachen, eine Schlange, resp. ein schlangenartiger Drache oder eine drachenartige Schlange. Von Asiaten verehrt, wird der Naga in Kunst, Geschichten, Liedern, Bildern, Statuen und an Tempelwänden deshalb gerne als Motiv verwenden um so die Wichtigkeit des Lebens mit und um das Wasser und Fluessen zu ehren.



Das Erscheinen der Fireballs scheint ein Wunder zu sein, und niemand kennt das Geheimnis, woher diese seltsamen Blasen kommen noch weshalb und wie sie entstehen.  Die Locals aber sind davon überzeugt, dass niemand anders dahinter steckt, als der Naga. Sein Grund ist „die Geimeinebewohner daran zu erinnern, diesen Lebensspendenden Fluss in Respekt zu halten“.



Es gibt natürlich auch einige wissenschaftliche Theorien, die diese Naga Fireballs zu erklären scheinen, es soll sich um Metangas handeln, das im Fussbett gärt und sich freimacht. Jedoch sind Wissenschaftler immernoch dabei herauszufinden, wie man diesen Effekt effektive kreieren und genau erklären kann – ohne viel Erfolg.



Dann ist da auch die gemunkelte Theorie, dass es sich um einen Scherz seitens Laos von der anderen Uferseite des Mekongs her handeln könnte.   .. „aber die meisten glauben daran, dass es besser ist nicht zu viel zu fragen sondern das Festival zu geniessen“.

Ich hörte schon das Knallen von Feuerwerken und anderem, festlichem Lärm von der Thai wie auch der Laos Seite des Ufers, wie ich loszog um dem Naga seine phänomenalen Fireballs zu sehen, die unter den 5 unerklärten Naturereignissen aufgezählt sind.

Kaum trat ich aus meinem Hotel, war ich wieder voll im Staunen. Der Mekong!!  Er wurde immer schöner je später wir in den Abend vortschritten.








Es war zu spät um ein Fahrzeug zu organisieren, das mich nach Phon Phisai oder Rattanawapi hätte bringen können, so beschloss ich zu Fuss östlich so weit wie möglich aus der Stadt herauszukommen.

Yeah right!  so weit östlich ich auch gehen konnte, die Festlichkeiten, Stände aller Arten, Essstände, improvisierte Restaurants, Tische und Stühle, Lichter, Feuerwerke, Anlässe und Mengen von Leuten, hörten nicht auf.

Ich kam auch nicht sehr schnell voran, denn die Gebäude dem Ufer entlang waren voll Reize, die mich anzogen, besonders die vielen Tempel. Jeder Temple hat irgend eine Sensation







aber nirgends war auch nur ein hauchdünnes Zeichen von des Naga’s Aktivitäten. Diese Buddha Statue kam dem Kriterium des Festes am nähesten


Als meine Beine schon zu weh waren, musste ich ans Umkehren denken – ohne die Naga Lichtbälle gesehen zu haben.  Ich hörte von Touristen, sie seien das dritte mal in Nong Khai und hätten das Wunder nicht erlebt. Ich war sehr enttäuscht.  Da begegnete ich einem westlich aussehenden Restaurateur, den fragte ich ob er English kann, merkte aber schnell, dass er besser im Schweizerischen ist, und fragte ihn, wie das nun sei, mit diesen Feuerbällen.

Ja, sagte er, das ist . . . . .  anyway, ich behalte das lieber für mich, was er sagte, es könnte jemanden unter den Lesern verletzen (oder die Freude nehmen, wie mir). Er sagte auch, er würde das nicht laut vor den Buddhisten sagen. Es komme dann morgen in der Zeitung, ganz genau wieviele Kugeln gesehen wurden.

So machte ich mich gemütlich durch die Nacht auf den Heimweg und genoss den Jubel und Trubel wie das alle anderen auch taten.






Später kam ich dann diesem Artikel über den Weg

http://skeptoid.com/episodes/4183
"Nong Khai's main proponent of this natural explanation is a pediatrician, Dr. Manos Kanoksilp, who has made the study of the Naga Fireballs his passion. He believes that the precise conditions require an alignment of the sun, moon, and Earth. He also believes that this particular part of the river is especially high in oxygen (it isn't) and that it's sufficient to spontaneously combust the methane because the sun heats the water to a hot enough temperature (it doesn't)."

und dachte mir, na diesen eifrigen Dr. Manos Kanokslip könnten wir auch gebrauchen um den Weihnachtsmann zu erklären.




Aber bitte, glaubt nicht meinen Worten, ihr müsst eure Meinung selber entdecken, denn ich könnte ja wirklich falsch haben.




PS:: 
Wie ich in Vientiane ankam und die Zeitung las, da stand es schwarz auf weiss in der Vientiane Times:: A senior official from Pakngum district, Mr. Khanty Silvilay, said this year more than 460 fireballs were observed throughout the district.
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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #55 am: 28. April 2014, 10:36:42 »





nach der Party, als wäre nie eine gewesen::  der Maekong in seinem Morgengewand

und Musik aus dem Isaan


An diesem Punkt meiner Reise war ich trotz riesiger Begeisterung etwas lädiert.  Wieder hatte ich ein Hotel erwischt, das mich nicht schlafen liess; das Bett, so schien mir, stand mitten auf der Strasse, gleich unterhalb eines Lautsprechers, der bis spät in die Nacht Thai Musik rausplärte und der Rhythmus wurde zu einer monotonen Nervensäge. Am nächsten Tag bestellte ich ein besseres Zimmer auf der anderen Seite des Hotels, schräg aus dem Fenster schauend, sah ich sogar den Maekong und dem Korridor entland hingen liebliche Abbildungen von traditionellen Kunstwerken, die mich etwas beschwichtigten.








Nicht weit entfernt war der Shopping Market, der gegebene Moment für eine müde Person die Geschenke zu Erledigen.  Isaan Seide schien mir das Angepassteste, auch das Erfreulichste zum Einkaufen. Wunderschöne Seide war im Angebot, die Auswahl war relative einfach, da ich leider noch lange nicht aufgeklärt bin im Seideneinkauf, aber ich hoffe, das wird sich eines Tages ändern. Jeden Tag lernt man was Neues dazu und alles in allem bin ich doch zufrieden mit meinen Einkäufen, hielt mich bei den Kriterien lediglich an Farbe und Gefühl.





Ich wäre auch sehr gerne auf eine Seidenfarm gegangen. Im Touristen Programm war auch eine solche Sehenswürdigkeit erwähnt, jedoch bei näherem Hinschauen musste ich feststellen, dass es nicht die richtige Saison war und die Fabriken nur für wenige Wochen im Jahr offen sind.




Ich nehme auch an, dass die im Isaan gezüchteten Seidenraupen auch je nach Jahreszeit gedeihen und nicht das ganze Jahr als beliebter Snack dienen oder an Ständen als proteinreiche Delikatesse gefeilscht werden.



so habe ich herzlich wenig Kenntnisse und Fotos von der schönen Isaan Seide und ihrer Herstellung. Wie ich mich auf dem Internet auf die Suche machte, mein Tagebuch mit schönen Bildern von Seide zu schmücken, kam ich zu einem Bild, und sage und schreibe zu diesem Artikel auf dem TIP Forum von gerhardveer.  Dieser Artikel macht alles Wett was ich versäumt zu haben dachte, denn es ist die schönste Bildinformation, der ich begegnet bin auf meinem recht weitschweifenden Spatziergang durchs Net.

http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=11472.0





Ist nicht auch in rampos Tagebuch eine Serie von Seidenraupen ? 

Ich bin von jeher hell begeistert von der Seidenbekleidung die Queen Sirikit schon immer auf ihren offiziellen Auftritten getragen hat. Sie war immer bedacht, Thailands Seide zu representieren und im Queen Sirikit Museum of Textiles legt sie grosse Bedeutung auf Stoffe, die speziell im Bezug zum königlichen Hof sind.

http://www.qsmtthailand.org/
dies ist die tolle web-site von diesem Museum

und hier der Link zu einem ausgiebigen e-book über Isan Seide
http://issuu.com/hemis/docs/thailande_soie_isan_en
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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #56 am: 28. April 2014, 10:38:06 »



Salakaewkoo

Die Hauptattraktion, wie es die Travel-führer nennen, ist unumgänglich. Salakaewkoo. Auch ich machte mich auf den Weg, aber nicht mit dem Fahrrad, wie es die meisten zu tun pflegen, denn zu Unausgeschlafenheit wegen lärmigen Nächten kamen nun auch noch Rückenschmerzen wegen den harten thailändischen Matratzen und Kissen in mein Leben. Nein, ich machte mich auf den Weg mit einem Tuk-Tuk, völlig dankbar ihm seinen standard Preis zu zahlen, denn er wird ja auch stundenlang auf mich warten, während ich im Park sein werde.



Salakaewkoo scheint auch wieder ein tiefes Geheimnis zu hüten, denn wo immer ich auch versuchte mich zu belehren, fand ich nur sehr oberflächliche Berichte zu faszinierenden Videos und Bilder, die bizzar benannt sind.


ein Video über Salakaewkoo by TravelChampion


Niemand, so scheint mir, kommt so recht zugange damit, was hier angeboten ist und die Statuen, die teils eine Höhe von 7 Stockwerken erreichen, stehen kahl herum in wohlgepflegten Gärtchen und wollen zusammengefädelt werden in ihrer Aussage.










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Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #57 am: 28. April 2014, 10:38:54 »


Die thailändischen Beschriftungen halfen mir natürlich nicht, zudem liess ich mir sagen, selbst mit einem Thai Translator hat man keinen viel leichteren Zugang zum Sinn des Parkes, da sie nur die einzelnen Symbole erklären und factisch sind. So fragte ich mich zuerst, ja säg emal, ist dies ein Thai Mickymaus Park oder ist dies hier ein tief religiöses Heiligtum und man braucht Hindu wie Buddhistisches Verständis zur Deutung?


Die reichlich vorhandenen bildlichen Darstellungen sind direkt aus Hindu, Buddistishen und Christlichen religiösen und literarischen Texten stammend, jedoch in ihrer Auswahl von persönlicher Bedeutung.




Luang Pu Bunleua Sulilat, der geistige Vater dieser Anlage, ist ursprünglich von Laos. Die Legende berichtet, dass er als acht jähriger Junge in eine Höhle gefallen ist und dort den Einsiedler Keoku angetroffen hat, der sein geistiger Lehrmeister wurde, und nach dem Sala Keoku (Hall of Keoku) benannt ist.

Es heisst, dass er sich keinem ofiziellem Studium in Kunst unterzogen hat, aber es ist auch nicht klar erklärt, ob Keoku ihm das Bildhandwerk beigebracht hat. Auf jeden fall widmete er sich nach Abschluss seiner Ausbildung mit Keoku ca. 1958 dem Errichten von Monumentalenwerken.





Er fing mit der Umsetzung, aus seinen Ideen einen Park zu gruenden,  bereits in Laos an, wo ein ähnlicher Park unweit von Vientiane steht.  Dieser heisst „Buddha Park“ und ist aus verschienen Gründen nicht mehr in dem guten Zustand wie sein „Salakaewkoo“ in Nong Khai.  Zumeist, weil er damals die Mischung von Beton, das Material das er zur Kreation seiner Statuen benützte, noch nicht zum selben Erfolg zubereiten konnte.

Buddha Park in Laos


Vom Thema her ist Buddha Park fast identisch. Auch hier ist das Rad des Lebens zentral. Auch hier stellt er den Anfang eines Lebens mit der Idee dar, dass das ‚Leben als Sperm‘mit dem Durchschreiten eines Schlundes anfängt. Dieser Schlund ist das gewaltiges Maul eines Dämones. Es scheint mir Sulitat gibt damit entweder seiner eigenen Gesinnung ausdruck, nämlich sexuell dem weiblichen Volk nicht sehr wohlgestimmt zu sein, oder allgemein dem buddhistischen Prinzip, das das Weibliche oft verdammt als das, was den Menschen immerwieder in die Reinkarnation gebärt (the gateway to hell).

picture   by Peter Marmorek (sehr ironisch, haha)


Buddha Park picture saniksanuk at wordpress

aber wie dem auch sei, es ist beeindruckend wie der angebliche Sperm durch diesen Mund in einen langen Korridor gelangt und sicher an all den kleinen Seitenfenstern und Moeglichkeiten vorbei strebt, näher und näher dem Ziel, und finally am erreichten Höhepunkt sich in einen Lebensbaum ergibt.


Das politische Klima in Laos änderte sich 1975 und Bunleua Sulilat und seine Familie scheinen unter einem Druck gewesen zu sein, der sie veranlasste, sich in Thailand, in Nong Khai, direkt über dem Mekong, neu anzusiedeln. Hier fing er offensichtlich mit seinem Lebenswerk wieder neu an. Ähnliche Installationen stehen auch hier in einem Park und zentral im Garten ist auch hier das Thema des Lebens, dargestellt in einem sich wiederholenden Kreislauf.





Wohingegen im Buddha Park ein Leben mit all seinen Moeglichkeiten jenem Korridor entlang dargestellt zu sein scheint, stellt Sulitat das im Salakaewkoo so dar, dass man (resp. der Sperm) wiederum durch dieses Dämones Schlund schlüpfen muss, aber man kommt in einen circular angelegten Garten, wo dann wiederum das Leben und seine Moeglichkeiten sich im Kreise drehend und wiederholend dargestellt sind.


ein flickr imge

Liebende, die attached to each other selbst im Tod zusammen sind, und so wohl eine Wiedergeburt im neuen Zyklus durchmachen werden, sind eine seiner sehr bekannten Skulpturen.
Sulitat weicht vom rein religiösen Buddhistischen Wheel of Life in dem Sinne ab, dass er nicht das Streben und Erreichen des Nirvana darstellt, sondern eher ein ganz normales menschliches Leben, mit all seinen Schwierigkeiten und Genüssen, selbst wenn es möglichweise Sünden sind, die bestraft werden von Göttern und Dämonen. Es war ihm nahe an seinem Herzen, dass alle Menschen aus allen Schichten, allen Religionen mit irgendwelcher persönlichen Einstellung zufrieden miteinander leben sollen und sich verstehen.


Sulitat baute seinen Park  nach aussergewoehnlichen eigenen visionaeren wie erdgebundenen Erlebnissen, die er voll Elan und ohne Besorgnisse nach Kritik umsetzte. Schwer zugängliche outsider art, würde ich sagen, art brut eines vielschichtigen Menschen. Ich bin der Ansicht, wenn man Sulitat nicht kennenlernt, bleibt sein Werk einfach ein Theme-Park.
Als er kränklich und nach einem Unfall früh starb, hinterliess er Pläne für ein Gebäude, das seine Anhänger fertig stellten. Es dient heute als sein Mausoleum wo er mumifiziert ausgestellt liegt.






Luang Pu Bunleua Sulilat, June 7, 1932 – August 10, 1996
Er war denn auch sehr beliebt bei Familie, Freunden und im Ort und hatte bis zu 100 Mithelfer, einige davon erhalten den Park bis heute.

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franzi

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #58 am: 29. April 2014, 09:02:26 »

Bei den von dir neu eingestellten Beitraegen
Zitat
ch habe beschlossen, mein Tagebuch zu flicken
sind bei mir im Firefox und IE nur ca. jedes zweite Foto zu sehen.

Bei den anderen ist die Werbung von directupload.net anstatt des Fotos vorhanden.

Schade!

fr


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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

Friida

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Re: Mit den Wanderschuhen ins Flugzeug
« Antwort #59 am: 29. April 2014, 10:10:32 »

 
danke franzi, bei mir auch.  schöner Mist.  aber besser als vorher.
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