Was sich in Berlin seit mindestens einem Jahr abspielt ist in hohem Maße dekadent. Die Parteien agieren auf einem erschreckend, primitiven Niveau:
Jeder gegen Jeden, alle gegen jeweils einen. Unliebsame Politiker werden "zur Strecke gebracht".
Das ist nicht nur menschenverachtend, sondern auch staats- und autoritätsfeindlich.
Die politische Kultur in diesem Land ist weitgehend verkommen zu einem Hauen und Stechen bei völliger Igoranz gegenüber dem Volk.
Der Gipfel war die Aussage des Grünen Schmarotzers Trittin:
Er warf Köhler vor, mit seinen Äusserungen nicht auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen. «Es mit unserer Verfassung nicht zu vereinbaren, Kanonenbootpolitik zu betreiben», sagte Trittin.
Köhler hat sich in den letzten Jahre um eine humane deutsche Staatskultur verdient gemacht. Es ist ihm nicht zu verdenken, daß er nicht weiter im Schlamm waten will. Das ist nachfühlbar gegenüber seiner Selbstachtung.
Dieser Rücktritt Köhlers entspringt nicht seiner Schwäche oder seinen Fehlern, sondern ist eine Schande für das ganze Land, die durch die ruchlosen Kritiker unentschuldbar entstanden ist.
Deutschland verlor heute eine der größten, integersten und kompetentesten Persönlichkeiten.
Herr Köhler, ich wünsche Ihnen alles Gute!