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Autor Thema: Kriminalakte Pattaya:  (Gelesen 278449 mal)

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Suksabai

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #585 am: 10. Juni 2016, 23:21:42 »


@Thaiaho

Nein, ich meinte die Polizeikommandanten in Patty.
Wir hatten speziell in den letzten 2 Jahren eine extreme Fluktuation auf diesem Posten, scheint ein "Schleudersitz" zu sein.

Ist aber auch mit einem "Gedankenspiel" erklärbar:
Nehmen wir einmal an, dass einige oder auch mehrere der Braunen direkt unter dem Oberboss in irgendeiner Weise in die Unterhaltungsindustrie involviert wären (was ich ausdrücklich nicht behaupte!).
Nehmen wir weiter an, dass ihre Interessen und die ihres neuen Chefs nicht unbedingt konform laufen (was ich ausdrücklich nicht behaupte!).
Nehmen wir weiter an, dass wie überall auf der Welt sich der Chef auf seine Untergebenen stützen muss - er kann nicht alles selber machen.
Nehmen wir weiter an, dass es vorkommen kann, dass Befehle "falsch verstanden" oder "missinterprertiert" werden (was ich ausdrücklich nicht behaupte!).
Nehmen wir mal an, dass einige gut durchdachte Aktionen des neuen Chefs dadurch Misserfolge werden (was ich ausdrücklich nicht behaupte!).

Wie lange währt dann die Halbwertszeit von so einem neuen, integren Chef ?

Wie gesagt, alles nur Fiktion  {:}

lg
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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

Thaiaho

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #586 am: 10. Juni 2016, 23:37:48 »

Die Polizei in Thailand ist ein Unternehmen und muss sich selbst finanzieren wie auch das Militär. Korruption und alles was dazugehört sind die Folgen.
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Kern

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #587 am: 11. Juni 2016, 00:38:30 »

Die Polizei in Thailand ist ein Unternehmen und muss sich selbst finanzieren wie auch das Militär.

Das ist eine abenteuerliche Behauptung.
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Thaiaho

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #588 am: 11. Juni 2016, 01:10:50 »

Die Polizei in Thailand ist ein Unternehmen und muss sich selbst finanzieren wie auch das Militär.

Das ist eine abenteuerliche Behauptung.

Dann kann ich mir ja sicher sein dass der ehrenwerte Herr Kern das Gegenteil beweisen kann und mich aufklären kann was alteingesessene DACHler mir in Patty schon vor Jahren erklärt haben.
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schiene

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #589 am: 11. Juni 2016, 01:15:35 »

guckst du
https://de.wikipedia.org/wiki/Thail%C3%A4ndische_Streitkr%C3%A4fte
"Im April 2015 wurde für 2016 eine Erhöhung des Wehretat um 7 % gegenüber dem Vorjahr beschlossen, auf nun 6,3 Mrd. US-$. Das entspricht fast 8 % des Gesamthaushaltes Thailands."
Polizei wie auch Armee werden von Steuergeldern bezahlt so wie es weltweit üblich ist.
Das ein Polizist teiweise Teile seiner Ausrüstung selbst zahlen muss ändert daran nix.
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Thaiaho

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #590 am: 11. Juni 2016, 01:48:18 »

guckst du
https://de.wikipedia.org/wiki/Thail%C3%A4ndische_Streitkr%C3%A4fte
"Im April 2015 wurde für 2016 eine Erhöhung des Wehretat um 7 % gegenüber dem Vorjahr beschlossen, auf nun 6,3 Mrd. US-$. Das entspricht fast 8 % des Gesamthaushaltes Thailands."
Polizei wie auch Armee werden von Steuergeldern bezahlt so wie es weltweit üblich ist.
Das ein Polizist teiweise Teile seiner Ausrüstung selbst zahlen muss ändert daran nix.


In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Geschichte, Waffen und Gerät (Bezeichnungen, Menge), ehem. Befehlshaber, Taktik, Befehlsstruktur, Aufbauorganisation[1][2], Dienstgrade (Abzeichen[3], Verteilung, Sold), Wehrdienstdauer, Jahrestage, Manöver, Paraden, Traditionspflege, Einsatz bei Notständen/Ausnahmezuständen rechtl. Grundlagen, Aufgaben des Militärs), Kriegs-, Katastrophen- und Friedenseinsätze (lfd. und historisch), Rolle bei Unruhen, Bürgerkriegen und Terroranschlägen, Militärpolizei, Militärgerichtsbarkeit, Rechtsgrundlagen, verlässliche Aussagen zur Stärke, Aussagen zum Budget bzgl. der TSK

Somit wäre dein Argument, obwohl gut gemeint, vom Tisch.

Es geht mir nicht darum ob recht oder nicht recht. Der Artikel sagt ganz klar: Nichts genaues und lässt alles offen.

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schiene

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #591 am: 11. Juni 2016, 01:54:12 »

@Thaiaho
Verbreite nicht so einen Unsinn und wenn du es nicht genau weißt sag lieber nix.
Es gibt  keine Armee und Polizei eines Landes welche sich selbst finanziert.Wie sollte das auch funktionieren?
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Thaiaho

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #592 am: 11. Juni 2016, 02:05:05 »

Kleines Beispiel fuer die Polizei:

In Thailand sorgt die Polizei mit gesetzlicher Genehmigung für sich selbst.


Und wieso denkst Du dass das Militär seine Pfründe mit nun mindestens 18 Putsch zu sichern sucht?  {--

Der Begriff "Unternehmen" ist ein wenig hart, aber auch nicht vom Himmel
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Kern

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #593 am: 11. Juni 2016, 05:54:03 »

http://www.thaipage.ch/autor/ruffert/ru_fa0502.php

Da schrieb der hervorragend informierte Günther Ruffert (der übrigens bis zu seinem Tode hier als >>gruffert<< dabei war):
Zitat
Polizisten verdienen zu wenig

Uniformierte leiten gerne mal ein Bussgeld in die eigene Tasche um

...

In Thailand sorgt die Polizei mit gesetzlicher Genehmigung für sich selbst. Von den mit Quittung bei Verkehrsverstössen vereinnahmten Bussgeldern kann die örtliche Polizeibehörde 70 Prozent behalten, siemuss nur 30 Prozent an den Staat abführen.

Die Gelder werden dann innerhalb der örtlichen Polizeibehörde verteilt, wobei dann, dem Thai-Hierarchie-Denken folgend, die oberen Ränge den Löwenanteil kassieren, während für den kleinen Strassenpolizisten nur wenig übrig bleibt.
Kein Wunder, dass der dies wieder wettmacht, denn jeder, der sich in Thailands Strassenverkehr auskennt, weiss, dass sich, von Ausnahmen abgesehen, jeder Polizist, der einen Fahrer wegen Verstosses gegen die Verkehrsvorschriften anhält, bei einem in die Hand gedrückten 100-Baht-Schein die Augen zumacht und den Verkehrssünder unbehelligt weiterfahren lässt.

Aber er schreibt nicht, dass die Polizei sich selber finanzieren muss.
Und es ist wahrlich nichts Neues in Thailand, dass sich die Mächtigen krumme Gesetze maßschneidern, viele Gesetze völlig missachten und dass viele korrupte Typen und Verbrecher Uniformen mit viel Lametta auf den Schultern tragen.

Weitere Infos von Günther Ruffert vom 04.10.03:

Zitat
Polizist beginnt bei 4.100 Baht
Gehaltstabelle für Beamte

Ein Blick in die Gehaltsta-belle der Polizisten macht die Diskrepanz zwischen Verdienst und Ausgaben für den Lebensunterhalt deutlich. Uniformierte, die BMW, Volvo oder Mercedes-Benz fahren,ein stattliches Wohnhaus besitzen, ihre Kinder auf eine teure Privatschule schicken und mit ihrer Familie mehrfach im Monat ein Restaurant aufsuchen, geben bei einem solchen Lebensunterhaltmehr Geld aus, als sie vom Staat bekommen.

Der Beamte beginnt mit 4.100 Baht (ohne Zuschläge), und sollte der Hauptwachtmeister im Laufe der Jahrzehnte nicht aufrücken, würde er mit 7.260 Baht in Pension gehen. Leutnant und Hauptmannstarten bei 5.460 Baht, erreichen bis zum Ruhestand aber immerhin 19.740 Baht. Beim Major sind es 9.560/24.440, der Oberst verdient 13.650/42.170. Mit der höheren Beamtenlaufbahn nimmt dasGehalt zu auf monatlich 42.120/59.090 Baht. Das ist dann allerdings Spitze, so viel verdient nur der Leiter der Nationalen Polizeitruppe mit seinen 240.000 Untergebenen.

Der einfache Uniformierte bekommt also kaum mehr als eine Putzfrau, muss von seinem schmalen Salär aber noch Uniform und weitere Ausrüstung bezahlen.

Quelle Der Farang /de/pages/polizisten-verdienen-zu-wenig


Das ist zwar ein mieses System, was den Polizei-Ethos in allen Bereichen untergräbt. Und man kann sagen, dass die Königliche Thai Polizei teilweise wie ein Unternehmen ist.
Aber das Militär ist ein ganz anderer Fall.

Deswegen ist dieser Satz ...
Die Polizei in Thailand ist ein Unternehmen und muss sich selbst finanzieren wie auch das Militär.

... Blödsinn.

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Burianer

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #594 am: 11. Juni 2016, 06:27:51 »

Ein wenig schmeichelhafter ausgedrueckt, der Polizeibeamte  muss selber seinen Lohn etwas nachbessern.
Dies erfolgt durch Kontrollen jeglicher ART.
Muss dazu sagen, als  mich die Polizei vor 6 Wochen erwischte, da ich bei rot ueber die Ampel fuhr, ging es nicht  mit unter der Hand.
Hier wurde der Strafzettel ausgefuellt  .
Eine andere Frau fragte , ab es auch ohne gehen wuerde , was die Braunen strickt ablehnten.
Hat mich sehr ueberrasscht.
« Letzte Änderung: 11. Juni 2016, 06:35:05 von Burianer »
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Kern

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #595 am: 11. Juni 2016, 06:49:47 »

Muss dazu sagen, als  mich die Polizei vor 6 Wochen erwischte, da ich bei rot ueber die Ampel fuhr, ging es nicht  mit unter der Hand.
Hier wurde der Strafzettel ausgefuellt  .
Eine andere Frau fragte , ab es auch ohne gehen wuerde , was die Braunen strickt ablehnten.
Hat mich sehr ueberrasscht.


Dann war sicher ganz in Nähe ein Vorgesetzter, der auf die "korrekte"  :-) Verteilung der Bußgelder achtete.
Ist mir auch schon einige Male passiert.
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franzi

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #596 am: 11. Juni 2016, 07:37:38 »

Zitat
Zitat von: Thaiaho am Gestern um 23:37:48

    Die Polizei in Thailand ist ein Unternehmen und muss sich selbst finanzieren wie auch das Militär.


Dann waere die Polizei in hiesiger Gegend unterfinanziert, denn hier wird wenig kontrolliert und kaum gestraft. Auch ist es raetselhaft, wie die Polizeifamilien "ueberleben" koennen, wenn die Ernaehrer so wenig strafen und daher auf die 70 Prozent Provision verzichten.
Halte die 70 Prozent fuer ein Geruecht.

fr
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

luklak

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #597 am: 11. Juni 2016, 10:27:17 »

Die Polizei in Thailand ist ein Unternehmen und muss sich selbst finanzieren wie auch das Militär.

Das ist eine abenteuerliche Behauptung.

Und eben auch NICHT wahr !

Wir duerfen nicht nur ueber die POLIZEI reden, wir muessen
da alle BEAMTEN mit einbeziehen.

Und auch alle Behoerden/Aemter !   :

- Polizei
- Verwaltung
- Lehrer/Schulen
- Zoll
- Strassenverkehrsamt
- Landamt
- Handelsregisteramt
usw.

Die BEAMTEN bekommen einen LOHN.     ;]

Die BEHOERDEN/AEMTER bekommen ein. BUDGET    C--

Der LOHN ist meist (zu) klein.

Das BUDGET, von "BANGKOK" kommend, trifft am "Ziel"
meist nicht zu 100% ein.      >:

Meist geht das so :

Der "Big-Boss" der absendet 'nimmt" sein Teil - der Big-Boss in der
Behoerde auch.

Behoerden/Aemter haben Unkosten fuer :

- Strom- und Wasser-Rechnung
- Benzin fuer Fahrzeuge
- Bueromaterial, def. Aircon reparieren
- usw.

Da das BUDGET nicht reicht - muessen kreativ "andere" Einnahmen
gesucht werden.

Gilt teilweise auch beim Lohn der Beamten.

Etwa um 2005 rum, als der BENZIN und DIESEL Preis hochschnellte,
hatte die HIGHWAY-POLICE ihr "Jahres-Budget" fuer "Most" zum
Betrieb ihrer STREIFEN-WAGEN, schon Mitte dem laufenden Jahr
aufgebraucht.

Dann konnten die "Hueter der HIGHWAY" ihre Fahrzeuge auf dem Parkplatz
stehen lassen - oder an der Tankstelle aus der eigenen Tasche bezahlen.       C--
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Bruno99

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #598 am: 11. Juni 2016, 11:46:29 »

Dann konnten die "Hueter der HIGHWAY" ihre Fahrzeuge auf dem Parkplatz stehen lassen - oder an der Tankstelle aus der eigenen Tasche bezahlen.   

Dasselbe erzaehlte mir ein Englaender, die Polizei in GB durfte innerhalb einer Schicht eine bestimmte Menge an Treibstoff verbrauchen...
das reichte dann mal fuer etwa 50 Meilen  ;]
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Wer Politik und Moral auseinander halten will,
versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

luklak

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Re: Kriminalakte Pattaya:
« Antwort #599 am: 11. Juni 2016, 12:20:17 »

Gefundene Liste der Schmiergeldzahlungen
offenbart den Korruptionssumpf in Thailand   .


11. Juni 2016 von Pedder   
 

Bangkok. Mehr als 100 Soldaten, Polizei- und Regierungsbeamte
stürmten am Dienstagnachmittag ein getarntes Bordell in Ratchada,
in dem mehr als 100 Frauen auf ihre Kundschaft warteten.
Als ganz besonderen Fund fanden die Beamten die Geschäftsbücher
des Bordells, in dem alle Ein- und Ausgaben fein säuberlich aufgelistet waren.

Der ThailandTIP hatte bereits darüber berichtet.

Worayuth Naowarat, der zuständige Beamte für die Operation sagte,
dass die Ermittler bereits drei Monate vor der Operation mit der
verdeckten Überwachung des Bordells begonnen hätten. Dabei hätte
man vor allem auf illegale ausländische Frauen geachtet, die angeblich
in dem Bordell arbeiten sollen.

Die örtliche Polizei habe man bewusst außen vorgelassen.

Sie war an der Razzia nicht beteiligt und offensichtlich auch nicht
über die verdeckte Observation des Bordells informiert worden.

 
Als Highlight der Operation wurde dann ein Abrechnungsbuch mit den
Namen der verschiedenen Polizeieinheiten und Einzelpersonen gefunden.

Hier war mit Datum fein säuberlich notiert, wer und wie viel die Beamten
von dem Bordellbesitzer als Schmiergeld (Tee-Money) erhalten hatten.

Die Schutzgeld- und Schmiergeldzahlungen beliefen
sich im Rahmen von 5.000 bis 76.000 Baht

Wie anhand der Eintragungen zu sehen ist, hat wohl offenbar fast jeder
Beamte die Hand aufgehalten und sich sein Gehalt aufgebessert.

Auszug aus der Liste:

Tourismus Polizei                                  10.000 Baht

191 Notfall Polizei                                25.000 Baht

Special Branch Polizei                          30.000 Baht

Huai Khwang Detektiv Polizei            24.000 Baht

Einwanderungsbehörde                      76.000 Baht

Ein Sprecher der Polizei nahm bereits Stellung zu den Vorwürfen und erklärte
dazu, dass es im Moment zu früh sei, um etwas genaueres über die Schmiergeldzahlungen zu sagen.

Zunächst müsse man sicherstellen,
ob die Liste auch wirklich echt sei.

Trotz dieser Aussage wurden der örtliche Polizeichef und
sein Stellvertreter
bereits kurz nach der Razzia
aus dem Verkehr gezogen und auf einen inaktiven Posten versetzt.
 
Auf der Liste tauchen weit mehr bekannte Namen auf, als hier aufgelistet.

Auch die Bangkoker Stadtverwaltung (BMA) soll die Hand aufgehalten
und 6.000 Baht kassiert haben.

Weitere Schmiergeld Empfänger die unter anderem auf der Liste zu
finden sind: Rechtsanwalt Pipop, Unteroffizier Cake (Kuchen),
Leutnant Somnuek und die „Beer 2. Division“.

Die Methoden der Polizei, die weit verbreitete Korruption, die Bestechung
von Geschäftsleuten, die Annahme von „Freibier“ oder sonstigen
 „Geschenken“ sind nur einige der Angelegenheiten, bei denen die
Beamten ihr Tee-Money kassieren und beide Augen fest zudrücken.

Polizeisprecher Dechnarong Suticharnbancha sagte, dass die gefundenen
Geschäftsbücher eine weitere Untersuchung erforderlich mache.

Zunächst müsse man klären, ob die Liste wirklich
authentisch ist, bevor weitere Maßnahmen ergriffen
werden können.

„Bitte warten sie zunächst noch ab. Wir müssen diese Liste zuerst
genau überprüfen und feststellen ob sie wahr oder gefälscht ist.

Wie haben dafür ganz bestimmte Verfahren“, betonte er.

Zumindest hat die Razzia bisher schon den Kopf von Oberst Kittipong
Wisetsanguan bzw. seinen Job als Kommandant der Huai Khwang
Polizeistation gekostet.

Das Nataree Entertainment und andere Massagesalons in der Umgebung
stehen unter der Verantwortung der Huai Khwang Polizeistation.

Auch der Stellvertreter des Kommandant, Herr Thairath Kittipong und
seine Stellvertreter wurden zumindest während der laufenden Untersuchungen
auf einen inaktiven Posten versetzt.










http://thailandtip.info/2016/06/11/gefundene-liste-der-schmiergeldzahlungen-offenbart-den-korruptionssumpf-in-thailand/
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