Alles Blubberwasser? Asiatische Biere im Test
Dass die Kunst des Bierbrauens einstmals in Asien erfunden wurde, ist keine Mär. Aber erstens ist das schon eine ganze Weile her, und zweitens haben Babylon und Bangkok ungefähr so viel miteinander zu tun wie Blaukraut und Brautkleid. Man hört allerdings von Travellern immer wieder Geschichten, dass sie in Südostasien ohne das gute Bier fast nicht überlebt hätten. Wenn man nachfragt, stellt sich meist heraus, dass sie sich praktisch ausschließlich davon ernährt haben. Hier kommen also fünf asiatische Biere, die zeigen wollen, was in ihnen steckt.
Um mit einem immer noch weit verbreiteten Vorurteil aufzuräumen: Nein, kein einziges dieser Biere wurde nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellt (eines behauptet es standhaft von sich…). Aber das wäre auch geradzu irrwitzig, denn Gerste wird meines Wissens in Kambodscha nicht angebaut. Würde man dagegen Hopfen, Malz und Felsquellwasser importieren, könnte man das genauso gut mit dem fertigen Bier tun. Wir haben es hier also mit zumindest teilweise lokalen Erzeugnissen zu tun. Teilweise deshalb, weil der Hopfen immer noch angeliefert werden muss, die Dosierung dafür aber auch eher sparsam ausfällt.
Platz 1: Beerlao
Es hört sich seltsam an, aber ich vermeine Hopfen, Malz und eine gewisse Würze zu schmecken. Als geradezu angenehm empfinde ich die Duftreisnoten. Leider ist dieses Bier nur solo die Nummer eins. Zu den leckeren Reiscrackern schickt es nämlich jede Menge Seife mit ins Glas.
Das komplette Testergebnis:
http://bit.ly/28U7mSq