Eigentlich beantwortest du es mit deinen Beispielen fast selbst.
Es sind selten "junge Wahlvölker" bzw. Demokratien, bei denen
es funktioniert. Die Demokratie braucht Zeit, niemand versteht
sie sofort und umfassend. Selbst wir hadern doch manchmal mit
ihr. Also, was erwarten wir von Ländern, die das Wahlrecht "über
Nacht" bekommen haben, oder "indirekt" diktatorisch geführt
werden? Oder sich, u.U. auch schon länger, als Demokratie "verkaufen".
Wahlen sind nur ein Merkmal einer Demokratie, stimmen andere nicht,
kann man sich die Wahlen schenken, das ist wohl war. Deutschland war
eine Demokratie, vor Hitler! Und doch, der schlimme Rückschlag hatte
keinen Bestand, die Demokratie kam zurück.
Ich versuche einen (gewagten) Vergleich: An den Nebenwirkungen
von Schutzimpfungen sterben hunderte Menschen. Ohne sie würden
viele tausend Menschen den Tod finden. Wo ist da die Alternative?
Man könnte ketzerisch sagen: In der gesellschaftliches Praxis ist nichts
so schlecht wie die Demokratie, einschliesslich der (möglichst) freien
Wahlen. Doch, kein System ist/war bisher besser. Da wäre dann noch ein
dicker Nobelpreis zu vergeben, zum Wohle der Völker, ran an den Speck!
PS: Kadavergehorsam - Nun, wir leben im Facebook-Zeitalter. Die heutige Jugend
in TH ist schon sehr offen und aufgeklärt. Und sie stellt die Soldaten und den Gehorsam
von morgen. Mit anderen Worten, das Problem dürfte sich rein biologisch abwickeln.
Nicht ohne Grund bastelt der General am "perfekten Thai" ... er sieht die Felle schwimmen.