3) Mangrovewälder sind unersetzlich für den Küstenschutz – vergleichbar mit den Dünen der Niederlande, die dort unter strengstem Schutz stehen. Eine besondere Rolle spielen sie an Küsten, die durch Tsunamis gefährdet sind oder – besser gesagt – sie könnten diese Rolle spielen, wenn sie noch da wären (s.u.). Es gab damals nach der Tsunamikatastrophe Berechnungen von Geobotanikern und Küstenschutzexperten, die belegten, dass in Sri Lanka und Indonesien Zigtausende überlebt hätten, wenn die ursprünglich hier vorhandenen Mangroven nicht zerstört worden wären.
Und damit sind wir beim Kernproblem:
Weltweit werden die Mangroven mit zunehmender Geschwindigkeit zerstört – in Afrika und Südamerika genauso wie in Asien. Zwei Hauptgründe hierfür:
- Es werden zunehmend Küsten für den Tourismus erschlossen ( Beispiel in Thailand ist hier
der Süden von Ko Chang)
- Der Schlickuntergrund ist eine ideale Voraussetzung für die Anlage von Zuchtbecken von
Garnelen
In der Nähe von Trat (aufgenommen 2004)
Neuerschließung im Nationalparkbereich Sam Roi Jot ( aufgenommen 2008)
Was können wir tun?Nicht viel – befürchte ich. Aber ein Tropfen auf den heißen Stein könnte ein Besuch in Klongkhon sein - wenn der Tourismus dort zunimmt, könnten zumindest lokal Mangrovegebiete besser geschützt werden –ist doch der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle und lockt Leute mit wirtschaftlichen Interessen auf den Plan…..!? Außerdem ist es ein spaßiger Ausflug, vor allem mit den bananenheischenden „Matschaffen“….
In Klongkon gibt es ausreichende Übernachtungsmöglichkeiten – unser Quartier:
Zum Schwimmen nix (warme matschige Brühe) – zum Anschauen traumhaft