@castro
Um beim letzten Satz anzufangen,waere mein Vorschlag Schwaebisch oder Schwyzer-
duetsch.
Aber im Ernst,ich glaube nicht dass die Sprache ein unueberwindliches Hindernis auf
dem Weg eines "Einig Europa" waere.
Es sind ja jetzt schon 24 verschiedene Sprachen,die als offizielle Amtssprachen der EU
gelten.
Die Verkehrssprache im Rat ist Englisch und wird es auch bleiben.
Da alle Verordnungen der EU in alle Sprachen uebersetzt werden,muss ich als EU-
Buerger nicht unbedingt eine zweite Sprache beherrschen.
Die Schweiz lebt es ja vor.Da sind 4 Sprachen gleichwertig in einem staatlichen Verbund.
Die weitreichende Kultur soll man nicht ueberbewerten.Schliesslich kommen die meisten der uebrig gebliebenen Volksschaften aus der europaeischen Ursuppe.Finnland viel-
leicht ausgenommen und eventuell auch Ungarn.
Natuerlich muss man in langen Zeitperioden denken,bis es die politische Einheit gibt.
Ich werde es sicherlich nicht erleben,aber ich troeste mich damit,weil ja auch Rom nicht
an einen Tag erbaut wurde.
Nicht unterschaetzen sollte man die Jugend,die mit althergebrachte Nationalduenkel
immer weniger anzufangen weiss und auf alte Traditionen hustet.
Es war vor hundert Jahren noch undenkbar,dass Deutschland und Frankreich eine so
enge und freundschaftliche Zusammenarbeit praktizieren,obwohl jahrhundertelang beide
Teile gegeneinander Kriege gefuehrt haben und als unversoehnlich galten.
Die stark unterschiedlichen wirtschaftlichen Begebenheiten,gleichen sich langsam aber
unaufhaltbar an.Dank der Foerdergelder der EU,hat sich z.B. Bratislava von einer
trostlosen Ostblockstadt im Jahre 1990 zu einer,fast suedlaendisch anmutenden Stadt
entwickelt,die einen Vergleich mit (westeuropaeischen) Staedten nicht zu scheuen
braucht.Sei es das Flair,sei es der Autoverkehr,seien es die Flagshipstores aller Spitzen-
labels.
Das unterschiedliche Strassenbild im Jahr 1990 und 2007 sticht so ins Auge,dass man
sich fraegt,wie ging die positive Entwicklung in relativ kurzer Zeit.
Aber ja,es gibt suedosteuropaeische Laender,wo die Mechanisierung der Landwirtschaft
weit rueckstaendig ist und dazu kommt noch die poltische Korruption.
Bei der Arbeitsmoral muss man unterscheiden.Ein Bauer kann sich eine laxe Arbeits-
moral nicht leisten,Erwerbstaetige sind im Druck der Marktwirtschaft.Nur die Einstel-
lung in den Verwaltungen ist verbesserungswuerdig.
Jock