@ Roy, haben wir Dich fast vergesen...
Also, wenn die offene Seite nach westen zeigt, dann sind die der Sonnenhitze ausgesetzten Seiten Süd und
Ost, Letzteres mit der Morgensonne. Im Süden und im Osten musst Du was machen, sofern diese Fassaden
frei sind.
wamboo hat bereits sehr interessante Details gepostet. Es wird hier also Überschneidungen geben.
Vorweg: Vergiss jeglichen Einsatz von Holz.
Die aufgeklebte Wärmedämmung, welche mit Dübeln zusätzlich gesichert ist, wird in Europa mit einem
Laminat aus Kleber, Kuntstoffnetzen, und Verputz, nach aussen abgeschlossen. Die Gefahr besteht darin,
dass ein Schlag gegen die Fassade unter Garantie eine Beule hinterlässt, die man nicht mehr heraussaugen
kann.
Vorschlag für eine nachträgliche Aussensanierung einer Fassade gegen HitzeKaufe auf einer Seite offene Stahlprofile, welche Du ringsum mehrmals gegen Rost anstreichst oder spritzen
lässt. Die Stahlprofile wählst Du so, dass sie um 2-3 cm höher sind als die Wärmedämmung dick ist. Nun
schraubst Du die Stahlprofile mit Nichtrostenden Schrauben und Kunststoffdübeln horizontal an die
verputzte Fassade und zwar in einem Abstand, welcher mit dem Format der geplanten, vorgehängten
Fassadenmaterie kommuniziert, dh. unten und oben, die Stahlprofile, ab mitte Profil gemessen, um etwa
6 cm übelappend. (Normalerweise gibt es Metallhaken, wo man die Platten unten hineinstellen kann.)
Nun montierst Du die Wärmedämmung aus relativ festgepressten Platten aus Steinwolle/Glasfaser oder
aus geschlossenporigen Schaumstoffplatten, Materialstärke > 12 cm.
Du kannst eine Bitumenpaste vollflächig auftragen und die Schaumstoffplatte aufdrücken. Bei Glasfaser/
Steinwolle genügt eine punktuelle Fixierung. Zur Sicherheit befestige die Platten, wie von wamboo
beschrieben, mit Spezialdübeln.
Nun kannst Du die vorgehängte Aussenfassade aus einem dauerhaften Produkt, vorzugsweise in
Faserzementplatten gerade oder gewellt, von aussen, mit Nichtrostenden Spezialschrauben mit
Unterlagscheiben, auf die Träger- Stahlprofile aufschrauben. Bohre durch die überlappenden
zwei Platten aus Faserzement. Dann nimmst Du die zweite Bohrmaschine mit einem dünneren
Metallbohrer und bohrst durch das Stahl- Trägerprofil. Zwischendurch fixierst Du die Platten oben
mit den ersten 2-3 Schrauben. Danach bohrst Du die restlichen Löcher und drehst die restlichen
Schrauben mit Blechgewinde ein- aber ohne zu murksen!
Sofern mal eine Platte bricht, ersetzt sie in umgekehrten Reihenfolge - problemlos.
Ach ja, oben unter dem Dach und bei Fenster- Türöffnungen und bei senkrechten Hausecken - Fenster -
Türöffnungen, must Du mittels vorgefertigtem Metallprofil aus V4A verhindern, dass oben und seitlich
Wasser hinter das Deckmaterial tropft. V4A ist im Volksmund in etwa Chromstahl.
Vergiss nicht, Roy, dass> 50 % der Hitze durch das Dach eintritt. Sofern dieses fehlkonstruiert ist,
saniere dieses zuerst.
Die Schwierigkeit, sowas in Worte zu fassen, widerspricht der Einfachheit der praktischen Ausführung.
Grüsse
Cee