Und mit Geschenken protzt man nicht, selbst nicht anonym in einem Forum. Geschenke können auch kleine Aufmerksamkeiten sein, die geheime Wünsche erfüllen. Leider zu viele, doch bei Gott nicht alle Thai-Damen - und nicht nur die - haben kein Gespür dafür, kennen die feinen Unterschiede nicht, dafür sind sie einfach zu dumm und zu anmaßend. Und unterstreichen damit, dass sie käufliche Weiber sind. Man kann damit leben, wenn sie gut im Bett und in der Küche ist... Was auffallend oft die einzige Messlatte für ihn in deutsch-thailändischen Beziehungen ist, gleichgültig, ob das Paar hier in Thailand oder in Deutschland und sonstwo lebt.
Dieses Statement ist eindeutig “deutschlastig“. Wobei ohne Gewichtung für den Wert dessen. Der Wert der Goldkette ist im Understatement zu suchen. “Die inneren Werte sind wichtiger“ heißt es dann immer. Nur nicht protzen, sondern die Milliönchen schön versteckt im Mittelklasse Daimler E 63 AMG (natürlich ohne Emblem) dezent andeuten. Der Reichtum zeigt sich, wenn überhaupt, an der Knauserigkeit des Betroffenen. Oder an seinem zur Schau gestellten “Kreuz auf den Schultern“, wenn es darum geht, die Besitztümer und das Klimpergeld zu verwalten und möglichst noch zu vermehren.
In diesem Fall verbietet es sich geradezu für die “arme” Thaifrau, auch nur den Wunsch nach etwas Glanz am Hals zu äußern. Ist der Reichtum des Gatten schon so groß, dass er Gefahr läuft, unter der enormen Last zusammenzubrechen, muss das nicht auch noch mit einer Goldkette unterstrichen werden. Nach dem Infarkt des Gatten wird es noch genug Gelegenheit dazu geben.
Ganz anders die armen Gesellen, die ins “noch ärmere” Thailand geflüchtet sind, weil sie darin die Chance sahen, ihren gefühlt niedrigen Finanzlevel etwas aufzuwerten.
Das geht solange gut, wie die Emotionen im Zügel gehalten werden. Spätestens nachdem der Spaß ungezügelt drauflos läuft, landen die finanziellen Vorteile am Hals einer bezaubernden Reisbauerntochter. Also wieder nichts mit Vorteil.
Dann gibt es da noch, die sich schleichend verkleinernde, und deshalb - wenn wundert’s - nicht nur in Deutschlands Regierungskreisen wieder herbei gebetete “Mittelschicht”. Die war in ihren besten Zeiten (1990- Euroeinführung) davon überzeugt, die goldenen Wünsche der Holden, in D und TH, souverän zu meistern, ohne gleich in die eigenen Armutsschieflage zu geraten. Da wurden die Klunker am Hals meist nicht als unverschämte Forderung (was durchaus auch vorkommen konnte), sondern als private Haftpflicht- und Gesundheitsversicherung der Frau, verstanden, die bei Bedarf sofort als Zahlmittel akzeptiert wurde. Was zumindest jeder Thai besser versteht als die vielleicht noch zusätzlich vorhandene, und mit allerlei klein gedruckten Schikanen versehene, Versicherungspolice.
So wie das bei uns langsam auch funktioniert, wenn man Privat Krankenversichert ist. Nur, dass die Goldkette bei weitem besser aussieht, und optisch immer mehr hergibt als ein Versicherungsnachweis aus Plastik im EC Kartenformat. Mann beachte aber unbedingt das Wort “optisch”. Denn im Schadensfall und einer komplizierten OP bekommt die schnöde EC Karte schnell ein Glanzlicht gesetzt.
Einige Vorteile der Goldkette liegen also jetzt schon auf der Hand. Sie beruhigt nicht nur die Frau, was leider nach außen optisch schlecht zu erkennen ist. Nein - sie macht auch noch glücklich, gerade weil sie für alle Sichtbar ist. Was wiederum auch nach außen sofort erkennbar wird.
Fazit: Besser die LV versilbern und jetzt schon in Gold anlegen! Da hat man(n) jetzt was davon und gleichzeitig, ohne lästigen Papierkram, fürs Alter vorgesorgt.
Einzige Bedingung: Der Safe wird vom Mann gemanagt.