Der Islam gehoert zu Oesterreich,sprach Ex-Kanzler Kurz und kein Aufschrei geht durch
das Volk.
Auch kein Widerspruch der national-kulturellen FPOE.
Warum das ?- im Unterschied zu unserem grossen Bruder.
Man schaetzt,dass 700.000 Muslime sich in Oesterreich befinden.Das sind satte 8 %
der Gesamtbevoelkerung.
Geht man davon aus,dass "nur"die Haelfte Oesterreicher sind und somit wahlberechtigt,
wird das Kalkuel des Sebastian Kurz klar.
Er will ihre Stimmen bei der Wahl am 29.September.
Die Meinungsumfragen zeigen einen deutlichen Vorsprung der Tuerkisen vor den anderen
Parteien,doch eine g'mahte Wiese ist das nicht,dass Kurz wieder ins Kanzleramt einzieht
bzw.wenn ja,dann ist es nicht mehr so einfach zu regieren.
Der pflegeleichte Koalitionspartner FPOE hat sich aus dem Rennen genommen,indem er
im Vorfeld beharrt,wieder das Innenministerium zu besetzen.Am liebsten mit Herrn Kickl.
Das hat aber der Herr Kurz ausgeschlossen und einer Angelobung eines Herrn Kickl steht
die Absage des Bundespraesidenten gegenueber.
Auch wenn die Tuerkisen 30 % + erreichen,sie brauchen einen Koalitionspartner.
Zur Auswahl stehen die wiederauferstandenen Gruenen und/oder die NEOS,angeschwaecht
vielleicht auch noch die SPOE.
Fuer Herrn Kurz sind nur die NEOS programmmaessig anverwandt,doch deren Vorsitzende
ist forsch und nicht gerade dumm.Die wird aus den Koalitionsverhandlungen herausholen,
was geht.
Tritt Herr Kurz,gezwungenermassen mit den neuformierten Gruenen in Gespraeche ein,hat
er es noch schwerer.Die werden nach der Wahl eine sehr breite Brust haben.
Herr Kurz wird seine politischen Vorstellungen und Vorhaben ziemlich abspecken muessen,
ist er gezwungen,sogar mit der SPOE zu verhandeln.
So kann es kommen,dass es eine Dreierkoalition geben wird. SPOE,NEOS und Gruene.
In dem Fall ist Herr Kurz Geschichte.Der kann nur dann an der Spitze bleiben,wenn er die
OEVP als "Kanzlerpartei" garantiert.
Die westlichen Fuersten (Landeshauptleute)sind keine ueberzeugten Anhaenger des Messias
Kurz und haben gute Uebung bei der Demontage eines erfolglosen Haeuptlings.
Im Umfeld des Ex-Kanzler laeuft es poetzlich auch nicht mehr rund.
Der Kanzlerbonus ist weg,das sind gut 3 % der Stimmen.Die Balkanroute ist geschlossen,wie
ueberhaupt das Migrantenthema kein wichtiges mehr ist.Die Grossspenden der Industriellen
werden in der Bundespartei abgelehnt und damit stehen auch weniger Mittel fuer die Wahl -
werbung zur Verfuegung.
Dafuer koechelt die Schredderaffaire und das,was noch aus der Giftkueche der anderen Parteien
kommen wird.
Jock