Ich frag mich immer noch, wofür die ROTEN (Idio…) kämpfen.
Da man solche Leute nicht nach ihrem BlaBla, sondern nach ihren Taten beurteilen sollte, hab ich einfach nur einen Blick zurück gewandt.
1. Kampf für Demokratie
Die Roten haben sich sogar den unglaublichen Witz erlaubte, Thaksin als Galionsfigur (für Demokratie …) zu nutzen. Das ist, als ob man eine Wildsau zum Gärtner macht.
2. Die Roten wollen “Demokratie”
Warum haben die uns nicht ein wenig davon gezeigt in den Regionen, wo sie selbst die roten Führer stellen, im Isan z.B.?
3. Wie sieht die rote Demokratie aus?
a) Getürkte Katastrophen im Isan, um die für Notfälle vorgesehenen Staatsgeldergelder in die eignen Taschen abzuzwacken?
b) Noch zutreffender jenes Bild vom April in der BP, während die Roten schon Bangkok besetzt hatten: ein typischer Reisfeld-Motorpflug als Straßensperre quer über die Straße in einem Bezirk im südlichen Isan. Berechtigter Protest der Bauern gegen ihre (roten) Bezirksbosse. Man möge ihnen doch das gleiche Recht auf Wasserableitung in ihre Reisfelder geben wie einigen Puu Yais.
4. Warum konnten die Roten nicht bis zur nächsten Wahl warten?
Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hätten sie die Wahl gewonnen, wobei wir uns wohl einig sind, dass eine echte demokratische Wahl nichts mit Kaufstimmen zu tun. Das gilt natürlich gleichermaßen für alle Parteien/Seiten. Insoweit könnte man fast von Parität reden. Der Aufstand zum jetzigen Zeitpunkt war also völlig überflüssig, nicht notwendig, um eine Wende zu erzielen.
5. Die Roten sind genau so wenig eine demokratische PARTEI wie die Gelben.
Dahinter stecken lediglich Interessengruppen mit unterschiedlichen Absichten, jedoch einig im Gedanken, an sich, Freunde und Gleichgesinnte zuerst zu denken. Beliebig austauschbar, wenig demokratisch.
6. Warum haben die Roten den akzeptablen Kompromiss der Regierung zu Verhandlungen nicht angenommen?
Eigenartig, dass Seh-Daeng (als selbst bekennender Erfüllungsgehilfe von Thaksin) dieses Angebot hintertrieben hat. Vor allem Thaksin war dagegen. Warum wohl? In der noch verbleibenden Zeit konnten die Justizverfahren gegen ihn zum Abschluss gebracht werden, was ihm “leider” einige Kröten gekostet hätte. Das ist zugleich eine Erklärung zu 4. (warum die Roten nicht bis zur nächsten Wahl warten “durften”).
7. Was ist aus der zuvor angesagten “Gewaltlosigkeit” der Roten geworden?
Reine Propaganda, die Vorbereitungen zum “Kampf” (Beschaffung und Anlieferung der Werkzeuge für die Bastionen) brauchen schon etwas länger als 1 oder 2 Wochen Vorlauf. D.h. man hat die Gewalt von vorne herein eingeplant. Man hatte ja in S.D. und in den Schwarzen zweifellos gut geschulte Krieger, bessere als die der Armee.
Sicherlich gibt es noch etliche weitere Argumente, die nicht zu dem Schönreden der Roten passen und vor allem nicht zu Demokratie und demokratischem Verhalten. Ich kann auch nicht das Argument begreifen, ja man müsse halt eine Revolution/ Aufstand - oder wie man solches Verhalten auch nennen mag - durchführen, um eine Veränderung erreichen zu können.
Dagegen stehen die Antworten auf meine obigen Fragen bzw. Feststellungen. Von diesem Mob ist nichts Besseres zu erwarten als was schon existiert. Lediglich die Interessengruppen würden wechseln.
Verhandlungen zum Wohle des Volkes wären angebracht. Die kann man aber nicht erreichen, indem man in jeder Runde immer noch ein Schüppchen drauf legt.
Wenn die derzeitige Koalition und alle, die künftig am Steuer des Staates stehen, ein wenig mehr um das Land besorgt wären, dann würden sie mehr um die bisher Vernachlässigten kümmern. Z.B.:
a) die Arbeit vor allem auf dem Lande muss gerecht entlohnt werden, z.B. durch Garantien oder Unterstützung für die Reisbauern und andere Agrarbereiche.
b) ein gut funktionierendes Bewässerungssystem, das die Menschen gegen die Launen der Natur schützt, also gegen Dürre einerseits und Überschwemmungen andererseits
c) Mehr Mittel aus dem Etat für arme Provinzen, unabhängig von Polit-Farbe. Man erinnere sich an das schäbige Verhalten von T, nur die Provinzen zusätzlich zu unterstützen, in denen TRT gewählt wurde.
d) Mehr Qualität (Leistung) bei der Schulbildung, keine Käuflichkeit
e) Einführung einer Schenkungs- u. Erbschaftssteuer, die die vielen Ausweichmanöver der Begüterten beenden (Man denke u.a. an die erste Wahl Thaksins) und zugleich den Leistungsgedanken für künftige Erbgenerationen fördern.
f) Abschaffung der völlig undemokratischen Paragrafen, wonach horrende, nahezu fiktive Schadensersatzforderungen gegen angebliche “Verleumder” auferlegt werden können.
g) passives Wahlrecht für alle Bevölkerungsschichten, unabhängig von Schulbildung
h) staatliche Programme, die die Infrastruktur verbessern und zugleich Arbeitsplätze schaffen. Dazu zähle ich nun nicht, dass man den reichen Hotelbesitzern Steuern erlässt oder sonstige Staatshilfen gewährt, die durch den Aufstand geschädigt worden sind.
i) Ausdünnung des Militärs
j) Neuorganisation der Polizei, Verlagerung von Befugnissen auf die Justiz.
Hinter all diesen Beispielen steckt die Frage, ob so etwas hier in Th. durchführbar ist. Wenn nicht, ist und bleibt Thailand ein auf lange Zeit geteilter und zugleich gescheiterter Staat.
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