Ok, fangen wir also an..
Noch zurück zu den Sozialversicherungen.
Kubo hat schon Recht mit der guten Versorgung in D.
Auch ich, bin sehr froh über deren Rückhalt hier.
Aber wie lange noch und wie gut.
Die gute Versorgung wird auch weiterhin aufrecht erhalten. Es muß aber von Politikern darauf geachtet werden, dass die Kosten einigermaßen „im Griff“ gehalten werden. In dem System gibt es nämlich nicht nur Einzahler und Leistungsempfänger, sondern auch Interessenverbände der Abkassierer, die für „in freier Marktwirtschaft“ erbrachte Leistungen so viel Geld haben möchten, wie möglich.
Daher müssen und werden sich die Politiker dann Maßnahmen einfallen lassen, die einen zu starken Leistungsabbau oder den Zusammenbruch des Sozialsystems verhindert. Es werden doch auch Steuergelder eingesetzt und so lange z.B. noch genug Steuergeld da ist, um in aller Welt mit deutschen Soldaten amerikanische Interessen zu vertreten und auch noch den größten Nettozahlemann der EU zu spielen, mache ich mir um den Fortbestand unseres Sozialsystems noch keine Sorgen.
Was Moesi wahrscheinlich auch wie ich meinte ist die Sicherung innerhalb der Großfamilie.
Die gibt es in D. fast nicht mehr.
Diese aus finanziellen Gesichtspunkten als äußerst unzuverlässig zu bezeichnende „Sicherung“ ist zum Glück bei uns nicht mehr notwendig und nur extrem Merkbefreite können daher im Nichtvorhandensein (..wie in Thailand) einer staatlich geregelten Sozialversicherung einen „Vorzug/Vorteil“ erkennen..
Der angebliche Vorteil des notgedrungen erforderlichen Familienzusammenhaltes bleibt weitestgehend auch nur ein theoretischer, denn einer vielköpfigen Hungerleiderfamilie nützt der ganze Zusammenhalt nichts, wenn kostenintensive Kranken- und Pflegefälle entstehen und Familienmitglieder dauerhaft arbeitsunfähig werden.
Auch nur in dieser ist fast schon ein „nettes“ Kranksein möglich.
„Nettes“ und vor allem schnelleres Sterben bestimmt auch ,..und das bringt dann gleich doppelte ‚Erlösung; ..für den Kranken und für seine „privaten“ Familienpfleger, die (falls sie überhaupt „Kohle“ haben..) der Gefahr entronnen sind, durch hohe Kostenbelastung bei der Familienhilfe ggf. den wirtschaftlichen Tod zu erleiden..
In D. ist die Gesellschaft dazu übergegangen, die Kinder, am besten mit Fußtritt, ab 18 aus dem Haus, in ihre Selbstständigkeit, zu schicken.
Für mich sind das die Gründe für die hohen Scheidungsraten in D..
Vielleicht ist es die zu hohe Erwartungshaltung, welche die jungen Leute an das Eheleben stellen. Denen geht es in der Jugend bei den wohlhabenden Eltern bestens und wenn dann z.B. so ein verhätscheltes und finanziell bestens ausgestattetes Töchterchen einen ebenso problemlos aufgewachsenen Jungen Mann heiratet, träumt sie häufig noch von einer Verbesserung ihrer bisherigen Situation und stellt Ansprüche, die der Angetraute überhaupt nicht erfüllen kann. Eine Scheidung nach geltendem Emanzenrecht bringt dann ausgerechnet den Faulsten , die das Arbeiten „ihrem Mann zuliebe“ unverzüglich aufgegeben haben, die besten Einkünfte beim „Vermögens- und Versorgungsausgleich“..
Das sollten auch die Thaifrauenliebhaber mit Rosabrillen-Vollausstattung bedenken, deren Scheidungsquote angeblich noch erheblich höher liegt, als bei Ehen mit deutschen Emanzen.
Thaifrauen können nämlich bei uns meist auch beim besten Willen keine Arbeit finden, deren gute Entlohnung dazu beitragen würde , dem künftigen Zahlemann im Scheidungsfall die Strafe dafür zu ersparen, bei der Wahl seiner Ehefrau einen in Bezug auf unerwartete Folgekosten sehr kostspieligen Geschmack gehabt zu haben..
Jetzt kommt der Einwurf: „In Thailand lassen sich doch auch sehr viele scheiden oder trenne sich von ihren Frauen.“ Das hat aber wieder mehr mit der Stellung der Frau hier zu tun.
Das hat mit thailändischen Scheidungsgesetzen zu tun, welche nicht emanzengemacht und waschlappenakzeptiert sind, wie bei uns in Deutschland. In Thailand trennen sich meist die Männer von den Frauen..und in Deutschland die Frauen von den Männern..
Die Cleveren heiraten in Thailand sowieso nur mit Segen der Mönche und geschiedene Frauen stehen dann wieder als ledige Mädels den Farangs zur Verfügung, welche die Ärmsten natürlich so schnell wie nur irgend möglich aus der angeblich beineidenswert idealen „Familien-Sozialversicherung“ reißen und mittels Eheschließung zwangsweise in ihr sicheres europäisches Sozialnetz einschleusen..