Für den Thailand Laien bedarf der Mehrkammertank für Toiletten der Erläuterung. Das Teil funktioniert nach dem Prinzip, dass das geplagte Element in Dick und Dünn sich trennt. Dünn versickert, Dick wird abtransportiert. Wohin? Da gehen die Meinungen auseinander.
Alles, was versickert, wandert unter den Traumstränden hindurch ins Meer oder aber in die Klongs und dann ins Meer. Das stört eigentlich nicht, badet doch kaum ein Thai im Meer.
Allerdings, nur eigentlich. Viele Thai schwören auf den eigenen Brunnen und da gibt es allmählich, hat man zu viele Hinterlieger, Probleme mit der Wasserqualität.
In meinem Wohnort, Kamala auf Phuket, geht man dieses Problem entschlossen an. Links und rechts der Dorfstraßen wurden und werden Abwasserkanäle gebaut und die Anlieger sind angehalten, direkt in diese Kanäle zu entwässern. Damit ist dann sichergestellt, dass die Abwässer dann ohne den Umweg über das Grundwasser direkt in die Klongs gelangen.
Größere Hotels sind verpflichtet, ihre Abwässer zu klären, bevor sie dann ins Meer entlassen werden.
In Kamala liegt der Lieblingsbadeplatz der Erholung suchenden Farang nur wenige 100 m neben der Mündung eines ganzjährig abwasserführenden Klongs. Es bedarf häufig nicht einmal einer feinen Nase, das auch zu riechen.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Sendung „Wir retten Ihren Urlaub“ in der Anfang diesen Jahres über „Kläranlagen“ in Karon berichtet wurde.
Wie ich es sehe, verlagert sich das Touristenaufkommen mehr und mehr von Farang zu Asiaten. Die Farang stört ganz offensichtlich etwas Gülle im Meer nur wenig und Asiaten liegen eher nicht am Strand, somit besteht auch kein akuter Bedarf für Kläranlagen.