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Autor Thema: Dokus ueber die Landwirtschaft  (Gelesen 8635 mal)

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franzi

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #15 am: 15. Dezember 2015, 13:22:43 »

Diese Doku kenne ich und wie man da sieht, werden da ungefaehr 30 Prozent der Schlachtiere (nachdem sie brutalst ins Schlachthaus befoerdert werden) die Gurgeln ohne richtige Betauebung durchgeschnitten.
Schaechten auf Grossschlachthof Art.

fr
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

Allgeier der 2.

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #16 am: 15. Dezember 2015, 13:35:05 »


Ich hab ja selber auch schon im Schlachthof gearbeitet aber einige Dinge wie sie in Dokus angesprochen werden sind irgendwie nicht mehr aktuell oder so tut man in den USA.

Stress bei der Schlachtung wirkt sich negativ auf die Fleischqualitaet aus. Das kann sich kein Schlachthof erlauben schlechte Qualitaet zu liefern. Dann das andere wo sie die Schweinmuetter aus den Kaefigen schlagen. Den Speck kann man nachher vergessen. Qualitaetseinbussen.

Oder die Schweine mit dem Bolzen in der Bucht betaeuben. Das macht man in Deutschland schon seit zig Jahren nicht mehr im groesseren Rahmen.

Die Bilder regen schon zum nachdenken an.



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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #17 am: 15. Dezember 2015, 15:42:19 »

Abgesehen davon, dass in der Fisch-/Fleisch-Industrie für die verarbeiteten Tiere miserable Bedingungen herrschen, sind die dort Beschäftigten in vielen Ländern ausgesprochene "Arbeitssklaven", wie der folgende Beitrag über Brasilien zeigt:

Int. Fleischindustrie - Sklaverei auf dem Schlachthof - (51:51)

Sicherlich sind die Arbeitsbedingungen in der Shrimp- und Chicken-Exportindustrie Thailands ähnlich, wo überwiegend Arbeitskräfte aus den Nachbarländern beschäftigt werden.

Aber auch in Deutschland werden Ausländer in der Fleischindustrie mittels Werkverträgen immer noch ausgebeutet.
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Allgeier der 2.

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #18 am: 15. Dezember 2015, 18:13:21 »




Aber auch in Deutschland werden Ausländer in der Fleischindustrie mittels Werkverträgen immer noch ausgebeutet.

So um die 5 Euro in der Stunde fuer osteuropaeische Arbeiter am Schlachtband. Zu vormals 15 Euro.
Und alles politisch gewollt und gefoerdert.



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samuispezi

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #19 am: 15. Dezember 2015, 19:27:15 »


Das ist einfach System geworden.

Früher haben auch z.B. die Fernfahrer ein ordentliches Gehalt für ordentliche Leistung
bezogen.

Jetzt ist dieser Beruf für Österreicher oder Deutsche quasi ausradiert.
Diese Jobs machen ehem. Ostblock - Fahrer, die für € 50,- am Tag monatelang quer
durch Europa brettern, bei Krankheit gibt es keinen Lohn, und bei Urlaub auch nicht.
Dafür kostet halt das Schweineschnitzel in Aktion im Supermarkt nur mehr € 2,99/Kg

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Alex

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #20 am: 04. April 2016, 07:07:38 »



Auf der ganzen Welt werden Landwirtschaftliche Erzeugnisse verramscht ... die Wieder Verkäufer
machen den Gewinn ... für Landwirte bleiben da nur Almosen für ihre Tätigkeit .

Ich schreibe so gut wie nichts bisher über diese uns alle betreffende Thematik , da ich bisher
kein Interesse an diesem Thema hatte und meine Kompetenz auch nicht auf diesem Gebiet liegt !

Mal ein reales Beispiel hier aus Thailand ... in unserer Thai Familie gibt es auch Landwirte in Suphanburi ,
die unter anderem auch  jährlich 2 x mehrere Tausend Kilo Mangos erzeugen .

Meine Frau berichtet nun , daß diese Mangos ab Erzeuger bei Selbstpflückern( Händlern ) je nach Sorte
pro Kilo5 ... 7 THB einbringen .

 Die Bauern greifen nun zur Selbsthilfe pflücken die Mangos , von denen 3 Stk schon bei enem Kilo
 auf der Waage liegen .

 Der Neffe meiner Frau fährt nun schon das siebte mal mit seinem Pickup Touren nach BKK wobei eine
 Pickup Ladung bei ca. 700 KG liegt und verkauft die dort je nach Sorte ( süss oder sauer ) für
30 ... 50 THB Kilo und schaltet somit den Zwischenhandel aus !

Dabei zahlt das Cleverle keine Markt Standmiete , ne der stellt sich mit seinem Pickup vor ne Fabrik
und ist noch nie mit einem Mango zurück nach Suphanburi ! ;}

Meine Frau hat von einer Totenfeier in der Heimat ebenfalls mehr als paar hundert Kilo eingeladen , die
hier in Pattaya zum dto. Preis wie in BKK weg gehen wie warme Semmel !

Aber ich denke mal , das es allen Landwirten auf der Welt so geht , die für Ihre Arbeit und ihre Erzeugnisse
vom Zwischenhandel bis zum End-Verbraucher nicht ordentlich entlöhnt werden , weil der Zwischenhandel
die Profitte abgreift Beim Mango Anbau in Thailand , genauer in Supanburi z.B. mußten die Bauern erst das
Hochwasser , welches den Baumbestand stark reduzierte und danach halt die 5 ... 7 THB akzeptieren ,
die gerade mal die Kosten für Dünger und die Pflege der Anlage entschädigen , aber wohl keinen profitabelen
Lohn für hrer Hände Arbeit !

Sollte ich hier Sachfremd argumentiert haben , können mich ja die Insider gerne korregieren .

« Letzte Änderung: 04. April 2016, 07:32:45 von Alex »
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Burianer

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #21 am: 04. April 2016, 07:22:02 »

 ???Alex, Sachfremd  nicht, doch wieso  kommen die Bauern  nicht selbst auf die Idee,  den Zwischenhandel  auszuschalten.
Wieso tun die sich nicht zusammen  und bringen die Mangos selbst nach Bangkok und verkaufen sie dort. ?
Bei dem Preisunterschied muesste es sich  fuer die Bauern rentieren.  ( ortlicher Zusammenschluss )
Oder ist die Haendlermafia so stark  ???  auch unter dem Generalisimo ?
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Alex

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #22 am: 04. April 2016, 07:28:49 »

In Deutschland haben clevere Bauern längst den Verkauf ab Hof erkannt

und sogenannte Hofläden eröffnet . Der überwiegende Teil der Bevölkerung

und das wird in Thailand nicht anders sein , deckt seinen Bedarf aber auf

dem örtlichen Markt ... und da ist der Zwischenhandel wieder im Geschäft !
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Helli

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #23 am: 04. April 2016, 22:20:57 »

Alex, sachfremd nicht, doch wieso kommen die Bauern nicht selbst auf die Idee, den Zwischenhandel auszuschalten.
Wieso tun die sich nicht zusammen und bringen die Mangos selbst nach Bangkok und verkaufen sie dort. ?
Weil sie sich untereinander nicht organisieren können! Das ist fast in allen Bereichen so (auch in der Politik). Die haben von Kind auf gelernt, dass da immer einer mit dem "dicken Zeigefinger" stehen muss! Eigeninitiative ist selten!
Oft ist es doch ganz allgemein so: einer kommt auf eine gute Idee, verdient ein bisschen Geld, drum herum platzt man vor Neid, versucht das Gleiche und ruck zuck sind so viele Anbieter mit der gleichen Masche unterwegs, dass für keinen etwas übrig bleibt! Für landwirtschaftliche Produkte ist da allerdings noch "viel Luft".
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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #24 am: 08. April 2016, 20:38:43 »


Hier geht es um die schwarz-bunten Bullenkaelber in Deutschland.

Die-Ramschkaelber

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Die-Ramschkaelber,panorama6206.html

Ich lass den Link mal so, wer weiss wie lange das in der Mediathek dort abspielbar ist.

In meinen Augen ein Zeichen vom Ende. Man produziert Dinge die man gar nicht verkaufen kann, aber Hauptsache billig die Milch. Nun ja, der Michl braucht billiges essen. Mit vollem Magen rebelliert sich weniger.


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jorges

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #25 am: 25. April 2016, 19:18:31 »

Nur ein Kurzclip, aber vielleicht nuetzt es ja jemandem.

https://www.facebook.com/wan.lanege.9/videos/629982750490561/
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Einzeln und frei wie ein Baum
und bruederlich wie ein Wald
diese Sehnsucht ist alt

schiene

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #26 am: 30. Juni 2016, 03:53:29 »

Mit Biodiversität gegen Dürre in Thailand
"Eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten hat Thailand heimgesucht - mit verheerenden Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Einige kleine Ökobauernhöfe zeigen, wie man sich in Zukunft davor schützen könnte."
hier gehts weiter...
Quelle:
http://www.dw.com/de/global-ideas-thailand-nachhaltige-landwirtschaft-d%C3%BCrre/a-19361701
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"𝕯𝖊𝖗 𝕲𝖔𝖙𝖙,𝖉𝖊𝖗 𝕰𝖎𝖘𝖊𝖓 𝖜𝖆𝖈𝖍𝖘𝖊𝖓 𝖑𝖎𝖊ß,𝖉𝖊𝖗 𝖜𝖔𝖑𝖑𝖙𝖊 𝖐𝖊𝖎𝖓𝖊 𝕶𝖓𝖊𝖈𝖍𝖙𝖊"

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #27 am: 17. September 2016, 13:18:53 »


Eine Doku ueber die Firma Grimme die Kartoffelvollernter herstellt

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft
« Antwort #28 am: 20. September 2016, 20:25:15 »


Hier etwas ueber einen Aussteiger mitten in Deutschland. Jemand der aktiv etwas aendert und da bei sich selber als erstes anfaengt.

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crazyandy

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Re: Dokus ueber die Landwirtschaft / Elefanten
« Antwort #29 am: 02. Oktober 2016, 01:29:37 »

interessant : Elefanten (hier allerdings Afrikanische) fürchten Bienen (auch die Afrikanischen), echt das haben sie durch zufall in Afrika festgestellt. Elefanten meiden Bäume in denen Bienen hausen, Bauern stellen nun Bienenkörbe auf und verbinden diese mit stolper Draht.

gesehen auf Galileo Big Picture

vielleicht lässt sich ähnliches auch in Thailand anwenden, natürlich nicht mit Afrikanischen Bienen.
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