Fisch Fauna in Thailand - Artenvielfalt im Überfluß
Gefahren durch neueingebürgerte Fischarten
Es dürfte nur Wenigen bekannt sein, das Thailand einer der größten Exporter für Aquarienfische ist, in den großen Fischfarmen rund um Bangkok werden neben den asiatischen Arten auch jede erdenkliche Spezies aus anderen trop. Erdteilen aufgezogen. Besucht man z.B. die Haustierabteilung auf dem Chatuchak Markt in BKK, oder Aquarienshops in den größeren Städten findet man eine große Auswahl an Spezies aus Südamerika wie den Pacu, Arapaima, Peacock Bass, Redtail und Tigercatfish, dazu gibt es noch aus den Südstaaten der USA den Alligator Gar. Ich sehe öfters in den letzten Monaten neue Species in den Shops für Aquarienfische auftauchen wie z.B. den Tigerfish aus Africa und weitere Bewohnern aus Südamerika wie dem Payara und dem Dorado.
Bei diesen Fischen handelt es sich ausnahmslos um Raubfische (Predatoren), einige Arten sind extrem großwüchsig (Arapaima, Alligator Gar z.B) andere sind extrem tüchtig in der Vermehrung und können bis zu 2-3 mal im Jahr ablaichen (Peacock Bass)
So lange solche Arten nur in abgeschlossenen Gewässern eingebracht werden, aus denen sie, selbst bei Hochwasser, nicht entkommen können, finde ich das ok.
Leider findet man all diese Fischarten auch in den lokalen Shops für Aquarienfreunde. Viele Aquarianer haben wohl weltweit alle eines gemeinsam.
Wenn der Fisch für das Aquariom zu groß geworden ist, fangen die Sorgen an (und das kann bei etlichen Spezies seeehr schnell gehen).
Wohl die wenigsten werden den Fisch abschlagen und verspeisen und ihn stattdessen in irgendein Gewässer entlassen.
Schon jetzt tauchen immer wieder mal Fangmeldungen von Alligator Gar und Co aus thail. Flüssen und Seen in der Tagespresse auf, die weitere Entwicklung ist kaum wirklich einschätzbar, aber die Wahrscheinlichkeit das etliche einheimische Fischarten verdrängt werden ist sehr hoch.