Eine andere Art von Promi :
Duromatic-Erfinder Jacques Kuhn ist 97-jährig gestorben
Er machte der Schweiz Dampf und Wind für den Dalai LamaEr war ein Erfinder, ein Unternehmer – und vor allem
ein Menschenfreund. Nun starb Jacques Kuhn 97-jährig.
Was bleibt:
der Dampfkochtopf und das Tibet-Institut in Rikon ZH. In seinem Pass standen unter «Grösse» die Ziffern 178 cm.
Doch Jacques Kuhn wirkte um einiges mächtiger, er war
eine Erscheinung. Bis ins hohe Alter umgab ihn die Aura
des Firmenpatrons – bestimmt, aber niemals einschüchternd.
Nun, kurz vor Jahresende, ist Jacques Kuhn (97) nach einem
kurzen Spitalaufenthalt ruhig eingeschlafen. Mit ihm geht ein
Erfinder, ein Unternehmer, ein Ehemann, ein Krimiautor.
Und vor allem geht ein Menschenfreund.Als junger Ingenieur entwickelte Kuhn für den Familienbetrieb
Kuhn Rikon den Dampfkochtopf Duromatic, der in kaum einer
Schweizer Küche fehlt (siehe Box).
40 Jahre lang führte er die Firma im Tösstal. Die Mitarbeiter
nannten ihn JK – oder Götti. Seine Haltung war eine klare:
«Aus reinem Gelddenken kommt langfristig nichts Gutes für die Wirtschaft.»Als die Schweiz 1961 als erstes Land in Europa tausend tibetische Flüchtlinge aufnahm,
boten Jacques und sein Bruder Henri Kuhn (†55) 27 von ihnen Arbeit in der Pfannenfabrik
und Wohnräume. 1969 weihten sie das Tibet-Institut Rikon ein. Ganzer Text :
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/duromatic-erfinder-jacques-kuhn-ist-97-jaehrig-gestorben-er-machte-der-schweiz-dampf-und-wind-fuer-den-dalai-lama-id6008265.html