In INDIEN auch :
NEU DELHI (dpa) - Die indische Regierung zwingt ihr Land
auf den Weg zur bargeldlosen Gesellschaft vorwärts. Fast ohne Vorwarnung erklärte sie alle Banknoten im Wert von
mehr als 1,36 Euro für wertlos. Das soll die Schattenwirtschaft
eindämmen.
Eigentlich sollte der indische Premierminister Narendra Modi am
Dienstagabend eine eher unspektakuläre Ansprache an die Nation
halten. Doch was er sagte, löste ein wirtschaftliches Beben aus,
dessen Folgen noch nicht absehbar sind. Gegen 20.30 Uhr
Ortszeit verkündete der mächtigste Mann Indiens, dass nur
wenige Stunden später das meiste Bargeld im Land nichts
mehr wert sein würde.
«Um uns aus dem Griff von Korruption und Schwarzgeld zu befreien,
haben wir entschieden, dass die aktuellen 500- und 1000-Rupien-Noten
nicht mehr gültig sind», sagte Modi. Ein 1000-Rupien-Schein, bisher
die größte Banknote im Land, ist gerade einmal 13,60 Euro wert.
Schon um Mitternacht sollte er nichts mehr wert sein. Die größte legale
Banknote im Land ist nun der 100-Rupien-Schein - rund 1,36 Euro.
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