Um in DEUTSCHLAND einen Autoführerschein zu erwerben, müssen die Anwärter mindestens 1700 Euro auf den Tisch legen, Dutzende Praxisstunden absolvieren und sich mit seitenlangen Fragebögen herum quälen.
Der Elefantenführerschein von Bodo Förster kostet in etwa dasselbe, hat aber nichts mit anstrengendem Pauken und unangenehmen Prüfern zu tun, sondern bedeutet zwei Wochen Unterkunft in einer feinen Lodge in Thailands Norden samt Verpflegung, Ausflügen und sieben Tagen Trainingskurs im Elefantencamp.
Die Idee für die weltweit wohl einmalige Spezialausbildung stammt von Bodo Förster, der zu DDR-Zeiten als Tierpfleger im Ostberliner Tierpark die Dickhäuter zu schätzen begann.
Nach dem Mauerfall und einer längeren Reise durch Laos und Vietnam gründete er im Nordwesten Thailands, in einem kleinen Dorf 60 Kilometer von Chiang Mai, das erste von mittlerweile mehreren Elefanten camps.
Beim Training lernen die Hobby Elefantenführer alles Wichtige über die erhabenen Tiere: mit ihnen zu reden, sie zu berühren, mit ihnen zu baden und dann erst in einem Korb und später ohne auf ihnen zu reiten.
Die Krönung stellt der Elefanten treck dar, der sich immer im April und Juli in Bewegung setzt, wenn die Tiere vom Camp in ihr Heimatdorf Ban Na Klang gebracht beziehungsweise zurückgebracht werden.
Hoch zu Elefant geht es dann unter der Obhut von professionellen Elefantentrainern, den Mahauts, tagelang durch Reisfelder, über hohe Bergrücken, durch Bambus dschungel und Laubwälder, vorbei an Bergdörfern und entlang alter Schmuggelpfade zu Orten, die sonst kein Tourist zu sehen bekommt.
www.elefant-tours.dePM : Frage und Antworten Abschrift der aktuellen Print Ausgabe