@Alex
Ich bin schon zu lange von der Seglerei weg.Daher kann ich eine Frage zur Atlantikueber
querung der Greta Thunberg,mir nicht selbst beantworten.
Du laesst mit deinem Post durchklingen,dass womoeglich das Fraeulein nicht die ganze Zeit
an Bord der Malizia war.
Trifft das zu,stellt sich die Frage,wo war sie die ganze Zeit ueber ?Wie und wo ist sie von
Bord der Malizia gegangen und wie und wo kam sie wieder an Bord?
Es ist doch so,dass Greta Thunberg vor der Abfahrt in Plymounth ausklarieren musste.
Die Passagiere muessen oder sollten im Logbuch eingetragen gewesen sein.
Nicht nur normale Umstaende,wie Seegang oder Windstaerke und Kurs werden darin ver-
merkt,sondern auch besondere Umstaende aufgezeichnet.
Wenn eine Person von Bord geht,wird es wohl vermerkt werden muessen ebenfalls,wenn
eine Person an Bord kommt.
Im rauen Atlantik waere ein Bordwechsel auf hoher See,eine hoechst riskante Angelegen-
heit,die grosse Praezision erfordert.Ein Risiko,das man nicht ohne zwingendemGrund ein-
geht.
Sei es,die Greta Thunberg ist umgestiegen und da stellt sich die Frage,hat das niemand
bemerkt,dass sich ein grosses Schiff angenaehert und gestoppt hat ?
Da es nicht nur Freunde der Greta Thunberg gibt,kann man davon ausgehen,dass jeder-
zeit die Trackersignale nicht nur der Malizia,sondern auch von naeher fahrenden Schiffen
verfolgt werden und eine ausergewoehnliche Situation auffallen wuerde.
Ich stelle mir vor,dass ohne Seenotrufen oder einem aehnlichen Funkverkehr kein kom-
merzieller Pott stoppt und eine Person aufnimmt.
Bleibt nur eine ansehliche Jacht in mittlerer Groesse.
Solche Jachten fahren kaum mit eigener Kraft zu dieser Jahreszeit ueber den Atlantik.
Ein Eigner wird seine Jacht einem speziellen Transportunternehmen anvertrauen,die es
ueber den Atlanik bringt.
Das ist allemal billiger,als mit eigener Kraft zu schippern.
Auch wenn die Hintermaenner der Aktion "Greta Thunberg" eine Jacht chartern,um Greta
komfortabel nach USA zu fahren,ist die Gefahr,dass eine solche Aktion auffliegt,mehr
als gross.
Jachten mit 50 m + sind nicht nur sehr teuer ( Wochencharter bei 200.000 - 300.000)
sondern sind auch keine Einhandsegler.Das heisst,um die Jacht zu bewegen ist eine Mann-
schaft notwendig.
Ein Foto,das belegt,dass Greta Thunberg umgestiegen ist,ist wahrscheinlich einige Millionen
wert und ob sich da alle an das Trapistengeluebte erinnern,ist fraglich.
Die Malizia ist eine Rennjacht und erreicht bis zu 30 Knoten.Andere "normale"Segeljachten,
erreichen diese Geschwindigkeit kaum.
Daher muesste die andere Jacht vorausfahren,damit sie einen Tag frueher vor den Ge-
waessern der USA ankommt,ohne dass sie von der Malizia ueberholt wird.Das bedeutet,dass
die Malizia entweder einen Stopp einlegt hat,oder entsprechend langsam unterwegs war.
Wenn das Trackersignal der Malizia nicht ausgeschaltet war,kann man dies nachverfolgen.
Aber du,als Seebaer,kannst mir sicherlich eine plausible Erklaerung liefern,wie deiner Meinung
nach,das angerissene Szenario moeglich gewesen waere.
Erklaerlich ist mir nur,dass Greta Thunberg nicht seekrank war und das Betreten auf festen
Boden,kein Schwankungsphaenomen wahrgenommen wurde.
Bekanntlich leidet sich unter einer Form des Autismus,der moeglicherweise bewirkt,dass keine
Seekrankheitssymtome auftreten.
Ich z.B. der eine kleine Anormalie im Ohr hat,werde auch bei schwerem Seegang an Bord
nicht seekrank.
Nur wenn ich unter Bord gehe,erwischt es mich voll.Gehe ich wieder hinauf,ist es wie wegge-
blasen.
Jock