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Autor Thema: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview  (Gelesen 22712 mal)

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Alex

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Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« am: 20. April 2009, 12:44:52 »


T H A I L A N D

„Ich bin wie eine Ratte“

Ex-Premier Thaksin Shinawatra, 59, über den Aufstand seiner Anhänger
gegen die Regierung in Bangkok und die Rolle des Königs




SPIEGEL: Dr. Thaksin, eben kam aus Bangkok die Nachricht, dass Sondhi Limthongkul, Anführer der regierungstreuen Gelbhemden, Freitagmorgen ein Attentat nur knapp überlebt hat. Er war immerhin einer
Ihrer entschiedensten Gegner.

Thaksin: Es war die Regierung, die den Ausnahmezustand verhängt hat. Obwohl es Wahlen gab, nutzt sie ihre Macht in einer noch schlimmeren Weise als eine Putsch-Regierung. Sie kontrolliert jeden Platz, sie kann Razzien ohne Durchsuchungsbefehl durchführen, sie kümmert sich überhaupt nicht um die Menschenrechte.

 Es ist eine Regierung, die buchstäblich die Lizenz zum Töten hat. Und ich habe den Eindruck, dass jetzt die Phase der „cut-off killings“ begonnen hat – der Beseitigung jener, die zu viel wissen über die Verschwörungen der Machthaber gegen mich.

SPIEGEL: Offiziell kamen bei den jüngsten Ausschreitungen zwei Menschen ums Leben, 123 wurden verletzt. Bestreiten Sie diese Zahlen?

Thaksin: Das ist eine absolute Lüge.

SPIEGEL: Haben Sie Beweise dafür?



Thaksin: Nachdem sie von nur zwei Toten sprachen, fanden wir außerdem zwei am Rücken gefesselte Rothemden im Chao- Phraya-Fluss. Wir suchen noch nach weiterenLeuten.

SPIEGEL: Die Welt ist sehr beunruhigt wegen der Vorgänge in Ihrem Land. Was istder Grund für die anhaltende Krise?

Thaksin: Die politischen Eliten sind extrem besorgt, weil ich und meine Verbündeten nach wie vor so populär und mächtig sind. Sie wollen diese Macht dem anderen Lager, den „Demokraten“, zuschanzen, aber das bekommen sie auf demokratische Weise nicht hin. Also nutzen sie andere Mittel:

Sie versuchten, mich zu töten – ohne Erfolg. Sie brachen Proteste vom Zaun – ohne Erfolg, aber immerhin reichte es als Vorwand für einen Staatsstreich. Nach dem Putsch haben sie die Justiz politisiert und mich und meine Familie verurteilt.

 Dann haben sie eine undemokratische Verfassung geschrieben. Trotzdem unterstützen die Leute nach wie vor mein Lager. Das stört Bangkok ungemein. Deshalb kam es zu den jüngsten Ausschreitungen.

SPIEGEL: Wie kommt Thailand aus dieser Misere wieder heraus?

Thaksin: Solange dieser Machtkampf nicht transparent und nach demokratischen Regeln abläuft, stecken wir fest, nichts wird sich bewegen. Das Justizsystem misst mit zweierlei Maß, es übt Nachsicht mit der einen Seite und ist brutal zur anderen.

Der einzige Ausweg ist ein Prozess derVersöhnung.


SPIEGEL: Sie drängen König Bhumibol einzugreifen. Warum hat er das bis heute nicht getan?

Thaksin: Ich weiß es nicht. Ich kann über die Monarchie nichts sagen.

SPIEGEL: Aber das Wort des Königs ist doch offenbar entscheidend.

Thaksin: Ich kann nur eines sagen: Er ist der Einzige, der versöhnen kann. Niemand sonst. Ich sehe meinem Land jetzt seit fast drei Jahren von außen her zu. Nichts hat
sich verbessert.
SPIEGEL: Die Krise Thailands ist auch eine Krise der Monarchie?

Thaksin: Seine Majestät ist 81 Jahre alt. Wir wünschen ihm ein langes Leben. Wir wünschen,
dass der König weiterhin den Respekt aller genießt. Ich tue mich schwer, als Thai mehr dazu zu sagen. Wir haben nicht die Freiheit, über alles zu sprechen.

SPIEGEL: Sie haben diese Freiheit. Wir sind hier in Dubai, nicht in Thailand …

Thaksin: Ich muss sehr vorsichtig sein, als Thai und ehemaliger Ministerpräsident. Ich habe großen Respekt vor Seiner Majestät.

SPIEGEL: Sie galten einmal als enger Vertrauter des Königs.

Thaksin: Ja, aber ich wurde von Leuten aus seiner Umgebung gehasst. Der Präsident des Kronrates und der ehemalige Ministerpräsident der Militärjunta haben die Anregung gegeben, mich zu stürzen.

SPIEGEL: Und diese Männer machen Sie für die Krise verantwortlich?

Thaksin: Wir konnten uns auf ein überwältigendes Wahlergebnis stützen. Jetzt bin ich wie eine Ratte, die sich in einem Haus aufhält. Sie wollen mich fangen. Und sie finden nichts dabei, zu diesem Zweck das ganze Haus niederzubrennen.

SPIEGEL: Ihre Gegner sagen, Sie seien es, der den Brand schürt, indem Sie aus dem Ausland zu Protesten aufrufen.

Thaksin: Ich gebe den Menschen nur moralische Unterstützung. Wenn wir sagen, wir wollen eine Revolution, dann meinen wir damit eine friedliche Revolution. Wir in Thailand haben lange unter einer Demokratie gelitten, die nur für wenige galt: für die politische Elite in Bangkok.

SPIEGEL: Sie sind bei weiten Teilen der Bevölkerung nach wie vor sehr populär. Damittragen Sie aber auch Verantwortung. Können Sie wirklich nicht mehr zur Beruhigungder Lage beitragen?

Thaksin: Ausgeschlossen. Der einzige Weg ist eine breite Versöhnung. Unsere Mittel sind friedlich, die Gewalt in Thailand kommt von regierungsgestützten Militärs. Das sind Leute, die sich unter die Demonstranten mischen, Menschen töten und Chaos auslösen.

SPIEGEL: Was haben Sie selbst jetzt vor? Thaksin: Ich reise viel und halte mich selten länger als zwei Wochen an einem Ort auf, ich habe Geschäfte zu erledigen. Die Rothemden- Komitees arbeiten selbständig und treffen ihre eigenen Entscheidungen. Sie müssen nicht auf mich hören. Ich unterstütze sie auch nicht finanziell – das könnte
ich gar nicht, denn mein Vermögen inThailand ist eingefroren.

SPIEGEL: Die Regierung hat Ihren Pass für ungültig erklärt – wie reisen Sie denn jetzt?

Thaksin: Ich habe Pässe anderer Länder. Freunde, Führer vieler Länder bieten mir Ehrenstaatsbürgerschaften an oder Reisedokumente. Nicaragua hat mir einen Diplomatenpass gegeben, Präsident Ortega steht hinter mir.

SPIEGEL: Wie kann Thailand dauerhaft befriedet werden?

Thaksin: Beide Seiten haben Fehler begangen. Wir müssen einander vergeben, die Vergangenheit vergessen und nach vorne schauen. Wir müssen eine Nation und ein Volk werden. Den jetzigen Premierminister aber werde ich nicht anerkennen, mich wiederum akzeptiert die Gegenseite nicht.

Der König muss helfen: Er muss eine demokratische Verfassung aufsetzen lassen, dann brauchen wir Neuwahlen.
Interview: Bernhard Za





Thaksin Shinawatra

entstammt einer chinesischen Seiden- und Reishändlerfamilie.

Er wurde im Computerhandel reich und mit Hilfe eines eigenen Fernsehsenders bei den Ärmeren
populär.

Nach dem Wahlsieg seiner Partei übernahm Thaksin 2001 die Regierung. Ein Militärputsch
brachte den Premier, der selbst für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sein soll,
2006 zu Fall. Thaksin ging ins Exil, er hält sich seither in Dubai und Hongkong auf.

 2007 siegten seine Anhänger erneut; die von einem Vertrauten geführte Regierung wurde aber auf Druck Tausender gelbgekleideter Demonstranten der Bangkoker Elite entmachtet.

Vorvorige Woche nun zettelten Thaksins rotgekleidete Anhänger einen Aufstand an, sie
mussten sich aber zurückziehen.


Ausland#### Abschrift aus der Printausgabe Seite 104   d e r s p i e g e l .....1 7 / 2 0 0 9 
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Wir sind nicht auf der Welt , um so zu sein, wie andere uns haben wollen !

Tscharly

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #1 am: 20. April 2009, 13:58:30 »

Und hier noch ein Interview - link zum Spiegel online:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,619679,00.html

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Waitong

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #2 am: 20. April 2009, 16:45:19 »

Zitat Thaiksin:

Sie kontrolliert jeden Platz, sie kann Razzien ohne Durchsuchungsbefehl durchführen, sie kümmert sich überhaupt nicht um die Menschenrechte



Thaksin bemängelt die Einhaltung der Menschenrechte.......leidet dieser Mann  an Realitätsverlust...?

Tausenden von Thais wurden die Menschenrechte vorenthalten, als er PM war.

Tausende von Thais wurden ohne Gerichtsverhandlung getötet.


 
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tom_bkk

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #3 am: 20. April 2009, 17:50:33 »

@Waitong

Der redet zur Zeit viel wenn der Tag lang ist - vor 2 Tagen sagte er einer französischen Zeitung "Le Figaro" er habe sowas wie einen "Personalausweis" für Deutschland  --C
 http://www.lefigaro.fr/international/2009/04/17/01003-20090417ARTFIG00005-rencontre-avec-le-heros-des-chemises-rouges-en-cavale-.php hatte ich schonmal gepostet.

Er steht jetzt halt noch viel schlechter da wie vorher - begreifen wird ers nie ... obwohl es ihm vielleicht mal gut taete, sich weniger wichtig zu machen ...
« Letzte Änderung: 20. April 2009, 18:05:14 von tom_bkk »
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fred

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #4 am: 20. April 2009, 17:57:32 »

Den jetzigen Premierminister aber werde ich nicht anerkennen, mich wiederum akzeptiert die Gegenseite nicht.

Und wie immer geht es nur um seine Person. Da liegt auch der Pfeffer begraben.  :)  :)  :)
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Roy †

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #5 am: 20. April 2009, 19:02:45 »

Fred, Du wirst nie merken, wo der Pfeffer gehundet wird.
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sniper

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #6 am: 20. April 2009, 20:21:28 »

Danke für die Abschrift dieses Interviews, Alex.
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Hausmann49

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #7 am: 20. April 2009, 20:56:04 »

Jede Regierung ohne Thaksin ist rechtswidrig.Nur er wurde vom Volk gewählt und bestätigt.

Alles andere ist kriminell.Die Menschen die sich hier für die Gegenseite stark machen heulen mit den Wölfen oder aber meinen sie würden zur (gelben) Oberschicht auch als Farang gehören nur weil sie etwa ein paar Bath auf dem Konto haben oder aber ein Scheinhäuschen mit Grundstück in der Pampa.

Ihr gehört nicht dazu und kein Gelber (und auch Roter) würde zögern Euch zu töten wenn es seiner Familie zugute käme.
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fred

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #8 am: 20. April 2009, 21:22:38 »

Roy
So lange hier fast jeden zweiten Tag ein Interview von Thaksin in der internationalen Presse kommt scheint mir schon was dran zu sein. Die Internationalen Medien werden bei den Roten ja praechtig benutzt um das Feuer am loderen zu halten einschliesslich der kommunistischen Presse. Ein einfacher Thai liesst sie aber nicht. Oder meinst du das die Welt auf einmal ein so grosses Interesse an Thailand hat. Was soll deiner Meinug nach der Nutzen sein? Welche Strategie steckt dahinter? Es sollen ja schon wieder die naechsten Leute auser Landes sein und Interviews zu geben. Glaubst du wirklich die kann man nicht in Thailand verbreiten trotz Internetzensur? Das ist alles eine Medienschlacht in meinen Augen. Na schaun wir mal wie sich das alles entwickelt. Wenn ich falsch liege streue ich mir gerne Asche uebers Haupt und kauf mir eine rote Fahne. :-)

gruss fred
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hom80

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #9 am: 20. April 2009, 21:33:46 »

SPIEGEL: Dr. Thaksin, eben kam aus Bangkok die Nachricht, dass Sondhi Limthongkul, Anführer der regierungstreuen Gelbhemden, Freitagmorgen ein Attentat nur knapp überlebt hat. Er war immerhin einer
Ihrer entschiedensten Gegner.

Thaksin: Es war die Regierung, die den Ausnahmezustand verhängt hat. Obwohl es Wahlen gab, nutzt sie ihre Macht in einer noch schlimmeren Weise als eine Putsch-Regierung. Sie kontrolliert jeden Platz, sie kann Razzien ohne Durchsuchungsbefehl durchführen, sie kümmert sich überhaupt nicht um die Menschenrechte.

 Es ist eine Regierung, die buchstäblich die Lizenz zum Töten hat. Und ich habe den Eindruck, dass jetzt die Phase der „cut-off killings“ begonnen hat – der Beseitigung jener, die zu viel wissen über die Verschwörungen der Machthaber gegen mich.


Das mit dem Attentats-hintergrund hört sich gar nicht so abwegig an und deckt sich auch mit der Aussage von Sondhi's Sohn.
Da zeigt sich, meiner Meinung nach ganz klar, was hier für Leute im Hintergrund fungieren und das Land in ihrer Hand haben.
Es zeigt auch, dass man sich mit aller Macht gegen diese Gruppierungen stellen muss und, auch wenn man die Ansichten der redshirts nicht teilt, sich mit ihnen solidarisiert, um ein zurückdrängen dieser reaktionär-faschistischen Kräfte, über  demokratische Wahlen und eine zukünftige neue/alte ('97) Verfassung, erreicht.

Eine Schande für die demokratische Partei sich dafür herzugeben.
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Roy †

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #10 am: 20. April 2009, 21:38:38 »

hom80: Eine Schande für die demokratische Partei sich dafür herzugeben.

Wenn Du die Geschichte und die Gründer dieser Partei kennen würdest, dann würdest Du genau das Gegenteil sagen...
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Tscharly

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #11 am: 21. April 2009, 00:51:17 »

Zwischenzeitlich gibts das Interview auch bei Spiegel online - http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,619943,00.html
natuerlich in Englischer Sprache.
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hom80

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #12 am: 21. April 2009, 01:28:19 »

Roy:
hom80: Eine Schande für die demokratische Partei sich dafür herzugeben.

Wenn Du die Geschichte und die Gründer dieser Partei kennen würdest, dann würdest Du genau das Gegenteil sagen...



Wahrscheinlich hast du recht Roy. Vielleicht hat ja mal jemand die Zeit, die Geschichte einbisschen vorzustellen.

Aber man sagt ja auch bei uns: Wer hat uns verraten, SozialDemokraten!!!
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farang

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #13 am: 21. April 2009, 01:37:06 »

Habe hier noch  ein schönes Filmchen von Taskin,ich hoffe das es mit dem Link klappt.

« Letzte Änderung: 21. April 2009, 06:55:23 von Louis »
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sniper

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Re: Thaksin : Ich bin wie eine Ratte ... Spiegel Interview
« Antwort #14 am: 21. April 2009, 02:28:03 »

Und hier noch ein Interview - link zum Spiegel online:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,619679,00.html

Sehr vernünftig, was Sukhumbhand Paribatra, der Gouverneur von Bangkok, da so von sich gibt:

• SPIEGEL: War der Militärputsch vom 19. September 2006, durch den Thaksin gestürzt wurde, im Rückblick ein Fehler?

• Sukhumbhand: Ich habe Militärcoups noch nie gutgeheißen.
Aber wenn die Militärs davon ausgingen, dass ein Staatsstreich das Richtige sei, hätten sie das bis zum Ende durchziehen sollen.

• SPIEGEL:
Das heißt?

• Sukhumbhand:
Wenn die Generäle damals Thaksins Netzwerk gleich zerschlagen und sein Vermögen konfisziert hätten,
wären wir nicht mit dem Chaos von heute konfrontiert.

Aber sie sind einfach dumm.


Besser kann man es wohl kaum auf den Punkt bringen...  8)
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