Nach dem üblichen Wikipedia-Wissen
noch ein paar in der offiziellen Internet-Geschichte
etwas schwerer zu findende Fakten:
Bei diesem heidnischen Schaukel-Sanuk für die gaffende Menge zu "Ehren" der offiziell von Vishnu abstammenden animistisch-brahamischen-hinduistischen Thai-Gottkönige mit ein bißchen locker drübergestülptem Flitter-Buddhismus fürs Volk kam es regelmäßig zu tödlichen Unfällen.
Trotzdem wurde der mörderische "Spaß" erst nach der Abschaffung der absoluten Monarchie in Siam 1932 endlich verboten, bemerkenswerterweise gemeinsam mit dem sogenannten "
Thai-Boxen" und der Vielweiberei sowie einigen weiteren typischen "Sanuk"-Errungenschaften, welche die bürgerliche, im Ausland studierte neue Elite einem zivilisiertem Lande für nicht mehr ganz angemessen hielt.
Von allen genannten Verboten hielt in der Praxis allerdings nur dasjenige des Bangkoker Spektakels an der Riesenschaukel, was insofern verständlich ist, als es zum Glück nur eine davon gibt, die zudem direkt vor dem Rathaus in der Nähe einiger ständig präsenter Hundertschaften an mittler bis allerhöchster Polizei steht...
Das
Tretboxen (
Muai Thai), die auf der vorigen Seite behandelte ehemals hohe Thai-Kriegskunst des höflichen Fußtritts ins Gesicht und in die Nieren (natürlich nur nach einem respektvollem Wai als eingedrillte "Ehrerbietung" gegenüber ihren sogenannten "Lehrern" vor dem Kampf und viel "traditionellem" Gedudel davor), ist heute dagegen trotz der zahlreichen Toten und noch mehr Hirngeschädigter auf Druck der Zockerlobby wieder voll gesellschaftsfähig.
In den ärmsten Teilen von Thailands Nordosten (aus anderen Gegenden stammende "Tretboxer" gibt es praktisch nicht) werden schon Kinder im Vorschulalter von gewissenlosen "Talentsuchern", den Eltern quasi abgekauft, zumindest zeitweise in möglichst von der familiären Umgebung abgelegene Lager verschleppt und dort systematisch zu höflichen Kampfmaschinen abgerichtet.
Nicht selten handelt es sich um die gleichen lächelnden Menschenhändler, die in einem Aufwasch auch noch andere Kinder zum Schuften in illegale Fabriken oder in die Prostitution "abwerben".
Vor Jahren schon las man in der Presse von mindestens einem Toten pro Woche in diesem "Sport", alleine in Thailand; von den Spätfolgen (traumatische Enzephalopathie, Dementtia puglistica = "Boxerdemenz"), ganz zu schweigen.
Davon abgesehen, sind diese historischen Bilder wirklich sehr eindrucksvoll, viele davon habe ich noch nie gesehen. Danke für die Mühe.