Unser täglich Brot gib uns heute !
Ja dieser erbittende eher flehende Satz kommt aus einem der bekanntesten Gebete des christlichen Abendlandes.
Austauschen könnte man das Wörtchen Brot schnell gegen das Wort WASSER
denn in vielen Gegenden der Welt hätte der Ausspruch :
„Und unser täglich Wasser gib uns heute.“
eine genauso existenzielle Bedeutung.
Vielleicht sollte man das „Vater Unser“ demnächst einmal umtexten!
Denn Wasser, dieses wertvolle Gut ist in den Focus böser Mächte geraten :
der Privatwirtschaft.Schon immer waren Brunnen, ob im Mittelalter, ob in Städten oder auf dem flachen Land, ob in der Wüste oder inmitten einer Insel im weiten Ozean öffentlich.
Das heißt jeder hat Zugang, jeder darf seinen Bedarf decken.
Das war geldgierigen Geiern schon immer ein Dorn im Auge und so ist es eigentlich gar nichts Neues und nicht verwunderlich,
daß Geschäftemacher Phantasie entwickeln, mit dem wertvollen Naß einen Reibach zu machen.
Als aber die Industrialisiserung begann waren nicht nur die Orte der Wasserchöpfung, Brunnen, Quellen etc von Bedeutung,
sondern nun brauchte man vor allem ein Leitungsnetz, das jedoch Investitionen erforderte, und nicht überall wurde diese Aufgabe von den Gemeinden,
Städten also dem komunalen Bereich übernommen. Teilweise gab und gibt es eine 2 fache Gliederung:
a. da Wassererschließung, Brunnen etc in Kommunaler Hand
b. dafür die Versorgungsleitungen zum Verbraucher dann in der Hand von Privatunternehmen,die das Leitungssystem errichten und warten, Pumpstationen,
Anbindung der Verbraucher, Abrechnung mit dem Verbraucher.
In England und auch Frankreich hat das seit daher Tradition daß sich finanzstarke Unternehmen in das „stets gut laufende“ Geschäft mit der Wasserwirtschaft einkauften.
Die einen (England) haben die Wasserversorgung komplett ( Brunnen/Schöpfung und Versorgungsleitungen) in die Hände der Privatwirtschaft gegeben.
Woanders (Frankreich) z.B. nur das Versogungssystem (Leitungen) und das auf einen Vertragszeitraum.
Es ist also sehr verschieden, wie das gehandhabt wird.
Insbesondere auf
Asien und die afrikanischen Länder hat die Krake „Geld“ das Auge geworfen und will dort langfristig Wasserrechte und eine ertragreiche Wasserwirtschaft aufbauen.
Wer von euch in Th wohnt wird täglich seine eigenen Erfahrungen mit der Wasserversorgung machen.
Denn dann wird einem erst der Wert bewußt, den die problemlose Wasserversorgung z.B. in D darstellt.
Doch auch in D steckt hinter den Kulissen der Versorgung ein immenser Apparat und enorm viel an Versorgungstechnik.
Otto Normalverbraucher ist sich meist gar bewußt was da an Know how dahintersteckt, um uns so zu versorgen.
Vor nicht allzu langer Zeit versprach uns die Politik nur Vorteile , wenn man öffentliche Netze, also staatlich/kommunal betriebene, privatisieren würde:
alles wird billiger, besser, schöner, mehr Leistung, mehr Service und und und
Das versprach man für :
Strom, für Telefon, für Bahn, für die Post, für den öffentlichen Nahverkehr usw
Nichts wurde besser, alles leere Versprechungen.Vor kurzem nun kam eine Initiative die über die EU eine (kalte)
Privatisierung der europäischen Wasserversorgung (ohne Zustimmung der Bevölkerung) durchführen (
Verordnen) wollte.
Aus den miserablen Erfahrungen früherer Privatisierungen hatte aber auch die Bevölkerung endlich gelernt und so wehrte man sich sofort und vehement
(und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist).
Konzerne wie Veolia Water (vormals Vivendi), Suez sowie Thames Water, oder RWE, Nestle hätten sich zu gerne die konkurrenzlose Wasserverorgung unter den Nagel gerissen und den europäischen Markt unter sich aufgeteilt.
Denn „Bürger oder Volksentscheide“ über Gravierendes wie die Währung etc oder die Wasserversorgung sind in den sich „demokratisch nennenden Ländern“ der EU nicht vorgesehen!
Deshalb darf man sich über eine Meldung von von gestern besonders freuen:
Dank einer europaweiten Initiative wurde mit einer Petition erreicht, daß die EU
von weiteren „Privatisierungsabsichten der Wasserversorgung“ die Finger läßt.
http://umweltinstitut.org/lebensmittel/lebensmittel/privatisierung-der-wasserrechte-106http://www.utopia.de/magazin/privatisierung-konzerne-wollen-uns-heimlich-das-wasser-nehmen7.htmlUnd nun verkündet hat, sie werde keine weiteren Initiativen zur Wasserprivatisierung ergreifen.siehe auch :
Freitag, 21. Juni 2013
EU-Kommission leitet den Rückzug ein: Trinkwasser wird nicht privatisiert
http://www.n-tv.de/politik/Trinkwasser-wird-nicht-privatisiert-article10868076.htmloder:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/wasser-eu100.htmlUnd so wünsche ich euch ein schönes Wochenende,
und immer einen gut gefüllten Wasservorrat in Thailand!*wie sieht es in deiner Gegend in Thailand mit dem Wasser aus ? Meldungen erbeten