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Autor Thema: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt  (Gelesen 3469 mal)

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.derbayer.

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Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« am: 22. Juni 2013, 20:56:50 »


Unser täglich Brot gib uns heute !

Ja dieser erbittende eher flehende Satz kommt aus einem der bekanntesten Gebete  des christlichen Abendlandes.

Austauschen könnte man das Wörtchen Brot schnell gegen das Wort WASSER
denn in vielen Gegenden der Welt hätte der Ausspruch :

„Und unser täglich Wasser gib uns heute.“

eine genauso existenzielle Bedeutung.



Vielleicht sollte man das „Vater Unser“ demnächst einmal umtexten!
Denn Wasser, dieses wertvolle Gut ist in den Focus böser Mächte geraten :
der Privatwirtschaft.


Schon immer  waren Brunnen, ob im Mittelalter, ob in Städten oder auf dem flachen Land, ob in der Wüste oder inmitten einer Insel im weiten Ozean  öffentlich.
Das heißt jeder hat Zugang,  jeder darf seinen Bedarf decken.
Das war geldgierigen  Geiern schon immer ein Dorn im Auge und so ist es eigentlich gar nichts Neues und nicht verwunderlich,
daß Geschäftemacher Phantasie entwickeln, mit dem wertvollen Naß einen Reibach zu machen.


Als aber die Industrialisiserung begann waren nicht nur die Orte der Wasserchöpfung, Brunnen, Quellen etc von Bedeutung,
sondern nun brauchte man vor allem ein Leitungsnetz,  das jedoch Investitionen erforderte, und nicht überall wurde diese Aufgabe von den Gemeinden,
Städten also dem komunalen Bereich übernommen. Teilweise gab und gibt es eine 2 fache Gliederung:

a. da Wassererschließung, Brunnen etc in Kommunaler Hand
b. dafür die Versorgungsleitungen zum Verbraucher dann in der  Hand von Privatunternehmen,die das Leitungssystem errichten und warten, Pumpstationen,
    Anbindung der Verbraucher, Abrechnung mit dem Verbraucher.

In England und auch Frankreich hat das seit daher Tradition daß sich finanzstarke Unternehmen in das „stets gut laufende“ Geschäft mit der Wasserwirtschaft einkauften.
Die einen (England) haben die Wasserversorgung komplett ( Brunnen/Schöpfung  und  Versorgungsleitungen) in die Hände der Privatwirtschaft gegeben.
Woanders (Frankreich) z.B. nur das Versogungssystem (Leitungen) und das auf einen Vertragszeitraum.

Es ist also sehr verschieden, wie das gehandhabt wird.
Insbesondere auf Asien und die afrikanischen Länder hat die Krake „Geld“ das Auge geworfen und will dort langfristig Wasserrechte und eine ertragreiche Wasserwirtschaft aufbauen.
Wer von euch in Th wohnt wird täglich seine eigenen Erfahrungen mit  der Wasserversorgung machen.
Denn dann wird einem erst der Wert bewußt, den die problemlose Wasserversorgung z.B. in D darstellt.
Doch auch in D steckt hinter den Kulissen der Versorgung ein immenser Apparat und enorm viel an Versorgungstechnik.
Otto Normalverbraucher ist sich meist gar bewußt was da an Know how dahintersteckt, um uns so zu versorgen.

Vor nicht allzu langer Zeit versprach uns die Politik nur Vorteile , wenn man öffentliche Netze, also staatlich/kommunal betriebene, privatisieren würde:
alles wird billiger, besser, schöner, mehr Leistung, mehr Service und und und
Das versprach man für : 
Strom, für Telefon, für Bahn, für die Post, für den öffentlichen Nahverkehr  usw

Nichts wurde besser, alles leere Versprechungen.

Vor kurzem nun kam eine Initiative die über die EU eine (kalte) Privatisierung der europäischen Wasserversorgung
(ohne Zustimmung der Bevölkerung) durchführen (Verordnen) wollte.
Aus den miserablen Erfahrungen früherer Privatisierungen hatte aber auch die Bevölkerung endlich  gelernt und so wehrte man sich sofort und vehement
(und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist).

Konzerne wie Veolia Water (vormals Vivendi), Suez sowie Thames Water, oder RWE, Nestle  hätten sich zu  gerne die  konkurrenzlose Wasserverorgung unter den Nagel gerissen und den europäischen Markt unter sich aufgeteilt.

Denn „Bürger oder Volksentscheide“ über Gravierendes wie die Währung etc oder die  Wasserversorgung sind in den  sich „demokratisch nennenden Ländern“ der EU nicht vorgesehen!
Deshalb darf man sich über eine Meldung von von gestern besonders freuen:

Dank einer europaweiten Initiative wurde mit einer Petition erreicht, daß die EU
von weiteren „Privatisierungsabsichten der Wasserversorgung“ die Finger läßt.

http://umweltinstitut.org/lebensmittel/lebensmittel/privatisierung-der-wasserrechte-106http://www.utopia.de/magazin/privatisierung-konzerne-wollen-uns-heimlich-das-wasser-nehmen7.html

Und nun verkündet hat, sie werde keine weiteren Initiativen zur Wasserprivatisierung ergreifen.

siehe auch :
Freitag, 21. Juni 2013
EU-Kommission leitet den Rückzug ein: Trinkwasser wird nicht privatisiert

http://www.n-tv.de/politik/Trinkwasser-wird-nicht-privatisiert-article10868076.html
oder:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/wasser-eu100.html

Und so wünsche ich euch ein schönes Wochenende,
und immer einen gut gefüllten Wasservorrat  in Thailand!



*wie sieht es in deiner Gegend in Thailand mit dem Wasser aus ? Meldungen erbeten



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boehm

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #1 am: 22. Juni 2013, 22:14:34 »

Hier gibt es welches...., ein m³ 10 Baht!

Protest gegen Wasser-Privatisierung: EU kapituliert vor Bürgerinitiative

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/eu-kommissar-barnier-nimmt-wasserversorgung-von-privatisierung-aus-a-907198.html
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jock

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #2 am: 22. Juni 2013, 22:28:36 »

Bei aller Wertschaetzung der Privatwirtschaft,meine ich doch,dass
der ueberwiegende Teil der Ver-und Entsorgung von existentiellen
Elemente,die fuer unser Leben wichtig sind,in staatlicher oder kommun-
aler Hand bleiben soll.

Heute ist es das Thema Wasser,keiner kann garantieren,dass es morgen
die Luft ist.

Die bereits bekannten Privatisierungen von Wasser und Wassernetzen,haben
gezeigt,dass die Kontrolle ueber Qualitaet,Menge und Preisstabilitaet aus dem
Ruder gelaufen sind.
Preisanhebungen von 300 % wie in Peru,mangelnde Qualitaet wie in Paris,sind
Beispiele davon.

Man muss sich aber auch vor Augen halten,dass sich bereits jetzt und in der Ver-
gangenheit,mit Wasserrechte Geld schoepfen laesst.
Zugegeben der Umfang ist gering.(in A)

Bekannt ist auch,dass unter der Sahara ein riesiger Grundwassersee,auf seine
Nutzung wartet. Das Volumen entspricht dem Wasserverbrauch Europas fuer
200  Jahre.
Da ist klar,dass private Firmen einspringen werden,die die Foerderung,Transport
und Verteilung uebernehmen werden.Aber die Abnehmer sind keinem Monopol
ausgeliefert.

Bei der Diskussion uber diese EU -Verordnung,habe ich nur gelesen,dass die
Privatisierung der Versorgung erleichtert werden soll.Ist eigentlich auch daran
gedacht,dass die Entsorgung auch Geld  kostet und wird diese auch von den
Konzessionsinhabern vorgenommen?


Jock



« Letzte Änderung: 22. Juni 2013, 22:34:09 von jock »
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Tobi CR

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #3 am: 22. Juni 2013, 22:29:23 »

Zitat
...wie sieht es in deiner Gegend in Thailand mit dem Wasser aus ? Meldungen erbeten

Bernd, wir haben hier einen eigenen Brunnen und das kostbare Nass wird per Elektropumpe gefördert.
         Unsere Teiche werden durch das Grundwasser, einen kleinen Khlong und durch den Regen gespeist.

Aber sicherlich ist das Thema (sauberes) Trinkwasser und der Kampf darum eines DER Probleme, welche die Bevölkerung
weltweit in der Zukunft beschäftigen wird...
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crazyandy

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #4 am: 23. Juni 2013, 01:48:21 »

ganz einfach, Wasser und die Grundnahrungsmittel sollten jedem Zugängig sein. Ich weiß nicht mehr wo, aber in einer Stadt wurde die Wasserversorgung privatisiert, mit schlimmen folgen für die Menschen (das Wasser wurde ziemlich teuer glaube ich).
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.derbayer.

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #5 am: 23. Juni 2013, 01:49:38 »

ganz einfach, Wasser und die Grundnahrungsmittel sollten jedem Zugängig sein. Ich weiß nicht mehr wo, aber in einer Stadt wurde die Wasserversorgung privatisiert, mit schlimmen folgen für die Menschen (das Wasser wurde ziemlich teuer glaube ich).
Meines wissens war das in Berlin, andy

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/2050078/
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namdock

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #6 am: 23. Juni 2013, 02:26:58 »


Für mich stellt sich eine ganz andere Frage, speziell in D'land, (aber nicht nur):

wie lange können wir es uns noch leisten mit Trinkwasser zu duschen, die Toilette zu spülen, Wäsche zu waschen, die Industrie zu versorgen?????

Meiner Meinung nach würde es genügen die Wasserversorgung auf "Brauchwasser" zu beschränken und das Trinkwasser in kleinen Gebinden anzubieten.

Rechnet mal jeder für sich selbst aus wieviel Lieter   T r i n k w a s s e r   er jeden Tag benötigt.

Wenn ich die Preise für Mineralwasser in D'and sehe: 12 Flaschen a' 0,7 l kosten 1,79 €!!

Andere, hier stille Wasser genannt, sind in größeren Verpackungseinheiten noch viel billiger.

Man kann natürlich auch ein Modewasser kaufen, da kostet eben die Flache das zehnfache. Nur das ist Luxus - und der war schon immer ein wenig teurer.

Dafür hat man auch schönes blaues Wasser in teuren Einwegflaschen!

mfg

Dieter

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schiene

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #7 am: 23. Juni 2013, 02:33:43 »

@namdock
Genau so sehe ich es auch.
Trinkwasser gehört in Flaschen und nicht aus der Leitung.Das ist Luxus pur und wenn ich ein Terrorist wäre würde mein Ziel das Trinkwassernetz sein  :-X
Es erstaunt mich das da noch nix passiert ist.
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Burianer

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #8 am: 23. Juni 2013, 06:41:35 »

 {;  schiene  , schlimmer Junge  :]  bald steht das FBI  vor der Tuer  :]
das haben die Schlimmen Brueder sicher auch schon vorgehabt,  in Grossstaedten das Wasserversorgung zu verseuchen. 
Gott sei Dank,  kam es noch nie dazu.
Ich bin auch gegen die Privatisierung.  Wasser ist ein Grundnahrungsmittel  wie die Luft auch  und muss jedem frei  zugaenglich sein.
Wir bezahlen ja schon fuer die Bereitstellung, Aufbereitung  und Lieferung  des Wassers.   Wer eben viel verbraucht , hat eine hoehere Wasserrechnung.
Wir bezahlen ja auch fuer das Abwasser.
Fuer mich ist es wichtig, dass die Wasserversorgung in den Haenden der Gemeinde, Staedte  und dem Land bleibt.
Nur  so  ist gewaehrleistet , dass jeder das gleiche Recht hat, versorgt zu werden.
Hier auf dem Land  in Thailand  gibt es keine regelmaessige Wasserversorgung,  die Doerfer haben meist einen Drofbrunnen , an dem sich alle das noetige holen koennen.
Ich habe fuer Brauchwasser  einen eigenen Brunnen  und fuers kochen und trinken kaufe ich abgefuelltes Trinkwasser.
In Deutschland darf ja nicht jeder im Garten einen eigenen Brunnen bohren  um sich selbst zu versorgen.
Wie rein , gesund das Wasser hier in Thailand ist ?  besonders aus dem Dorfbrunnen ?  steht  auf einem anderen Blatt.
Viele Haushalte sammeln das Regenwasser  und benutzen dieses zum kochen.
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arthurschmidt2000

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #9 am: 23. Juni 2013, 07:30:53 »

Es ist eigentlich ganz einfach.

Die Produktion und Verteilung von Trinkwasser kostet Geld, in manchen Gegenden sogar richtig viel Geld.

Gestritten wird darüber, ob dieses Geld vom Bürger als Steuerzahler oder vom Bürger als Konsument aufgebracht werden soll.

Es ist naiv, zu glauben, dass der Staat alles besser und billiger kann.

Für mich ist Kamala (Phuket) da ein gutes Beispiel. Das öffentliche Wasser kann man nicht trinken. In der Trockenzeit, dann sind besonders viele Menschen auf Phuket, gibt es aus dem öffentlichen Netz  häufig kein Wasser. Die Wasserwerke rechnen vor, dass bei den aus sozialen Gründen gegebenen Wasserpreisen die erforderlichen Investitionen nicht bezahlt werden können. Der Staat hat kein Geld.

Da Abwässer in der Regel verrieselt werden, sind normale Brunnen häufig auch ein wenig problembeladen.

Gutes und auch ganzjährig verfügbares Trinkwasser gibt es nur aus Tiefbrunnen. Und das mit 10 Baht/Kubikmeter nicht zu machen.

Zur Situation in Deutschland nur so viel, dort ist die Abwasserentsorgung vielerorts erheblich teurer als die Trinkwasserversorgung.

Und der vielfach marode Zustand der Kanalisation dort ist auch kein Geheimnis.

« Letzte Änderung: 23. Juni 2013, 07:42:52 von arthurschmidt2000 »
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

somtamplara

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #10 am: 23. Juni 2013, 08:52:31 »

Für mich stellt sich eine ganz andere Frage, speziell in D'land, (aber nicht nur):
wie lange können wir es uns noch leisten mit Trinkwasser zu duschen, die Toilette zu spülen, Wäsche zu waschen, die Industrie zu versorgen?????
Meiner Meinung nach würde es genügen die Wasserversorgung auf "Brauchwasser" zu beschränken und das Trinkwasser in kleinen Gebinden anzubieten.
Das ist der faktische Zustand in Thailand.
Das Leitungswasser ab Zapfstelle ist nur zum Waschen, Spuelen usw. geeignet.
Dafuer ist es bei uns im Dorf noch billiger als 10 Baht/Kubik.

Wegen des oft unzureichenden Drucks, zeitweisen Aussetzern und der schwankenden Qualitaet (Sediment) ist es unverzichtbar Tank(s), (Sediment)Filter und Pumpe zu installieren.

Trinkwasser: 24 Glasflaschen (retour) a 0,5 l kosten 60 Baht (Singha).
Also 5 Baht (12.5 Cent) pro Liter. Es geht noch billiger.
Die Alternative: Hightech Filter (im fuenfstelligen Baht Bereich), um aus dem Leitungswasser trinkbares zu machen.

Regenwasser sammeln wir hier auch (zwei Tanks mit zusammen 1650 l).
Hervorragend zum (Kaffee)Kochen geeignet.

Die Endlosgeschichte ueber die skandaloese Wasserprivatisierung in Berlin will ich jetzt nicht auswalzen.
(Geheimvertraege, staatliche Profitgarantie, Buergerbegehren zur Offenlegung der Vertraege, zuletzt wohl Rueckabwicklung [geht mir inzw. hinten vorbei])
Fuer solche schaedigenden Fehlleistungen wuerde man in der Privatindustrie wegen Untreue Gefaengnis riskieren.
Als Politiker kann man weiterhin im Buergermeistersessel schaukeln.
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rampo

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #11 am: 23. Juni 2013, 09:27:35 »

Noch gibts genug reines Trinkwasser bei uns .



Aber nicht nur der Mensch braucht es auch die Tiere .

Fg.
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Das Leben ist wie ein Kinderhemd kurz und Beschissen.

Bei manchen merkt  man gleich das  sie nicht in einen  liebesakt  entstanden sind .

somtamplara

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #12 am: 23. Juni 2013, 09:49:25 »

Von den PET Flaschen sind wir abgekommen.
Auch wenn es etwas Muehe macht, kaufen wir nur noch kistenweise Mehrweg Glasflaschen.

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jock

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #13 am: 23. Juni 2013, 11:50:08 »

Wenn ich es richtig verstanden habe,zielt die in Diskussion stehende EU-
Verordnung darauf ab,Wasser zum Handelsgut zu erklaeren.

Handelsgueter bringen es mit sich,Gewinne erzielen zu wollen.
Pures Trinkwasser,sollte davon ausgenommen sein,Mineral -und
Tafelwasser koennen und werden bereits jetzt von privaten Firmen
am Markt angeboten.

Am Beispiel Wiens zeigt sich,dass keine Notwendigkeit gegeben ist,am
derzeitigen Zustand etwas zu aendern.

Die Stadt ist im Besitz der Quellengebiete,der Zuleitungen und des Ver-
teilernetzes. Die Quellen haben eine Produktion von fast 600.000 m3 der
durchschnittliche Verbrauch betraegt rd.400.000 m3.Bleibt eine Reserve von
50 %. (taeglich)

Das Wasserwerk ist nicht nur fuer die Lieferung des Wassers zustaendig,sondern
auch fuer die Instandhaltung der Zuleitungen (Rohre,Turbinen,Aequadukte)des
Verteilernetzes und der Abwaesserreinigung durch Klaeranlagen,verantwortlich.

Ausserdem arbeitet das Wasserwerk mit der Forstverwaltung zusammen,um Auf-
forstungen so zu gestalten,dass die Zwischenspeicherung des Wassers im Boden,
optimiert wird.

Auf was freut sich der Wiener,wenn er vom Urlaub heimkommt? Aufs Wasser und
Ankerbrot ! lautete ein Werbespruch einer Brotfirma in den 1960gern.

Bei einer Aenderung der bestehenden Verhaeltnisse,ergeben sich eine Menge von
Fragen.

Ist die private Gesellschaft nur fuer den Transport des Wassers zustaendig ?
Wenn ja,um wieviel erhoeht sich der Abgabepreis bei der Quelleninhabung?

Wird die Gemeinde eine Durchflussgebuehr einheben,wenn das Verteilernetz im
Besitz der Stadt bleibt ?

Wird das Verteilernetz moeglicherweise verkauft,ist der Ausbau der Versorgung,
 in Gebiete der Stadtweiterung,gewaehrleistet ?

Dieselben Fragen stellen sich auch am anderen Ende des Wasserkreislaufes einer Stadt.

Die geklaerten Abwaesser werden durch Ableitung in die Donau,entsorgt.

Was ist,wenn eine andere Firma die Wasserrechte an der Donau haelt ?

Einspeisungsgebuehren ? Werden Durchflussgebuehren faellig,wenn die Wasser
der Donau die Turbinen der Kraftwerke antreiben ?

Der Vorschlag,Trinkwasser im LEH flaschenweise zu kaufen,hat auch seine Tuecken.

Qualitaetskontrolle,Abfuellung,Transport durch LKW,Gewinnspanne der Handelsketten,
Ruecknahme der Leergebinde u.s.w.schlagen sich sofort auf den Endpreis nieder.

Ich hoffe daher fuer Wien und den Wienerinnen und Wiener,dass das Thema erledigt ist.

Jock

« Letzte Änderung: 23. Juni 2013, 12:18:58 von jock »
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arthurschmidt2000

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Re: Wasserversorgung Thailand und in aller Welt
« Antwort #14 am: 23. Juni 2013, 12:26:32 »

Wenn Wasser kein Handelsgut ist, darf dann Wien kein Wasser an Nachbargemeinden verkaufen?

Nur noch eine Frage dazu, reichen die Einnahmen fuer Trink- und Abwasser in Wien aus, um all das zu bezahlen? Oder sind sie gar so üppig, und das wäre das deutsche Modell, dass der Kämmerer frohlockt?
« Letzte Änderung: 23. Juni 2013, 13:11:07 von arthurschmidt2000 »
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