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Autor Thema: Mein Tagebuch - Profuuu  (Gelesen 25572 mal)

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thai.fun

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #15 am: 31. März 2009, 16:40:40 »

Hallo Profuuu: Da hab ich in 5 Minuten Deine Sonntags Geschichte gelesen und  nun hab ich hinterher das Gefühl Du hättest mir 5 Stunden der Tages- Zeit gestohlen. Wie machst Du das nur? ???

Grins und Gruss Max
« Letzte Änderung: 31. März 2009, 16:45:01 von thai.fun »
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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #16 am: 31. März 2009, 22:52:22 »

Weiss ich nicht, thai.fun. Vielleicht weil du deine sorgfältig weggeräumten Sachen noch länger suchen musst als ich?  ;D
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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #17 am: 17. Mai 2009, 20:58:17 »

Hier mal eine wahre Geschichte aus meinem alten Tagebuch. Die Geschichte spielt um 1990 im Palm Garden Hotel am Pattaya Kreisel. Dort wohnten meine Ex und ich in unseren Sturm- und Drangzeiten, wenn unser Haus vermietet war. 
« Letzte Änderung: 17. Mai 2009, 21:03:10 von Profuuu »
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Mein Tagebuch - Communist Buddha
« Antwort #18 am: 17. Mai 2009, 21:01:23 »

Nach der Osterweiterung der BRD und dem ungebremsten Ansturm unserer ehemaligen Brüder und Schwestern (heute Ossis genannt) auf die Forenlandschaft möchte ich hier mal schildern, wie die neue Freiheit von den ersten und mutigen Abenteurern der Ostdeutschen Rentnerband in Pattaya umgesetzt wurde.

Ja ich weiss. Alte Hasen kennen diese Geschichte schon längst.

Kommunist Buddha
 
Es war einer der Sommer nach der Wende, der innerdeutschen Wende. Die Welt war nicht mehr die gleiche. Der kalte Krieg schien eine längst vergangene und legendenhafte Mythologie zu sein. Die Mauer mit ihren Wachtürmen eine erhaltungswürdige Ruine, gleich dem Limes, der Verteidigungslinie zwischen den germanischen Barbaren und den zivilisierten Römern. Selbst junge Menschen fühlten sich auf einmal alt. Ertappten sie sich doch bei der Bemerkung: damals als es noch die Mauer gab...einer Redewendung, schwanger mit historischem Gewicht. 
 
Pattaya nahm, oberflächlich betrachtet, bis auf die ansässigen Expatriates keine besondere Notiz davon. Die Barmädels erweiterten allerdings auf ihre wie immer ganz besondere Art und Weise das Anbagger-Ritual um eine wesentliche Frage. Um welche, werden wir noch erfahren.
 
Familienurlauber bevölkerten die Strassen, erweckten den Anschein von mehr Umsatz. Einer Illusion, wie mir unzählige Barbesitzer erzählten. Die neuentstandenen Shopping Center strapazierten allerdings das Portmonee  des Ernährers, dem es dazu noch bei Strafe verboten war, sich alleine an einer der vielen Bierbars niederzulassen. Familien gab es viele Anfang der 90ziger Jahre. Trotz immer noch versauter Bay, trotz ständiger Baustelle auf der Beach Road, vieler Neueröffnungen von Bierbars, besonders auf der 2nd Road und in den vielen Sois zwischen Beach Road und derselben, hatte es die thailändische Promotion-Maschine verstanden, Farang-Pärchen und Familien an diesen Ort zu locken. Nicht zuletzt durch Package-Tours, die standardmäßig ein paar Tage und Nächte Pattaya beinhalteten.
 
Einige offen denkende Pärchen verbrachten so manches Schäferstündchen zusammen mit einer Thaiholden, zum Spaß und Vergnügen von Männlein und Weiblein. Ich kann nicht behaupten, dass solche Pärchen zu Primitivlingen oder Fieslingen gehörten. Im Gegenteil. Auch die auserkorene Thaifee zeigte sich in bester Laune in Gegenwart ihrer neuen Farang-Freundin und deren Göttergatten. Man konnte ihr oft förmlich ansehen, dass sie sich wohlfühlte und offensichtlich, nicht zuletzt wegen der führenden weiblichen Farang-Hand, gut behandelt wurde.   
 
Aber das war nicht die einzige Veränderung, die Pattaya Anfang der 90ziger durchmachte.
 
Das bunte Araberviertel war in Auflösung begriffen, wechselte die Besitzer. Es war eine einzigartige Chance für die lokalen Thais. Die chinesische Mafia hatte sowieso gehörig bei den Arabern mitverdient, aber auch sie verloren an Macht, da einer ihrer Geldhähne abgedreht war. Eine lokale chinesische Größe hatte sich endgültig todgesoffen. Die Karten wurden neu gemischt.
 
Die Saudiregierung verbot ihren Staatsbürgern bei Strafe,  Thailand zu besuchen, verwies 10tausende der Thai-Gastarbeiter des Landes. Zeitweilig fürchteten wir sogar um unsere Thaifrauen. Aber manch einflussreicher Saudi-Arbeitgeber sprach bei King Fahad vor und sagte ihm, er könne den Laden gleich zumachen, da er seine besten Leute verlieren würde, falls ihre Thaiehefrauen auch des Landes verwiesen würden. Ja, es stimmt. Es gab eine riesige Farang-Thai-Community in Saudi Arabien. Farangs aus aller Herren Länder und mit einem repräsentativen gehobenen Berufsquerschnitt. Doktoren und Engineure, Architekten und Finanziers, Computerspezialisten für die gigantischen und hochmodernen Rechenzentren und Wartungsspezialisten für die neu erworbenen englischen Tornados. Alle der asiatischen Weiblichkeit verfallen und trotz finanzieller Unabhängigkeit und eines gewissen Wohlstandes nicht gefeit vor den schmerzhaften Höhen und Tiefen der unergründlichen weiblichen Thaiseele.       
 
Der Gesichtsverlust auf Seiten beider Nationalitäten saß tief. Die von Thais geklauten Juwelen einer Saudiprinzessin, die die Diebe einfach mit der Post nach Thailand schickten, sorgten für weltweites Gelächter, das Auffinden der Juwelen und deren Zurücksendung nach Saudi Arabien für noch mehr. Denn über die Hälfte der Originalstücke war durch „Fakes“ ersetzt, wie man sie überall in Thailand für wenig Geld auf dem Bürgersteig und straffrei erwerben kann. Als wenn es nicht genug damit wäre, gab es Fotos in der nationalen und internationalen Presse, auf denen die Göttergattin des thailändischen Chief Investigators mit dem Originalschmuck auf diplomatischen Empfängen zu erkennen war. Polizeipräsidenten wurden abgelöst oder umgelegt, Angeklagte starben rätselhaften Todes, Zeugen erlagen „Unfällen“, bevor sie aussagen konnten. Aber das war eine reine Thaiaffäre. Alles im Archiv der „Bangkok Post“ und der „Nation“ nachzulesen. Es war ein Krimi in den Tageszeitungen, der täglich neue Nahrung fand.
 
Fast gleichzeitig gab es einen Arbeitsvisum-Skandal. Wieder zwischen Thais und Saudis. Dazu muss man wissen, dass ein einfacher Thai dafür etwa 30,000 Baht hinblättern musste. Für diesen astronomischen Preis sind so einige Töchter des Isaans oder der Reisschüssel nördlich von Bangkok mangels Cash mit dem Einverständnis der Familie in Freudenhäusern verschwunden, oder haben sich bestenfalls dafür in Pattaya oder Pukhet in einer Bierbar abgestrampelt, damit der Sohnemann steuerfreie Knete in Saudi machen kann.
 
„Where you come from?“
 
„From Saudi.“
 
Nach zwei Sekunden, in denen sie für sich entscheidet, dass ich kein Araber bin, die nächste Frage:
 
„You work?“
 
„Yes“
 
„Oh, my brother work there too. He work for driver, Lady, very rich.“
 
war eine nicht selten gehörte Antwort, wobei der „driver“ mit Mechaniker, Elektriker, Bauarbeiter, Wartungsarbeiter („fix air condition“) ersetzt werden konnte. In vertrauensvollen Minuten und weil ich eine journalistisch neugierige aber warme Seele habe, verriet mir die ein oder andere, warum sie wirklich Geld nach Hause schickte. Dabei war sie nie sauer auf ihren Bruder. Im Gegenteil. Sie liebte ihn besonders. Falls er allerdings der „husband“ war, sah die Sache schon ganz anders aus. Der schickte meistens nur die ersten paar Monate lang Geld, dann immer weniger, bis der Segen schließlich ganz versiegte. Sie würde es ihrem neuen Farang-Ehemann nie erzählen. Zu sehr hätte sie Angst davor, dass er ausklinkt, wenn sie ihm das mitteilen würde.
 
Ja, es ist wahr. Auch wenn wir es meistens nicht wahrhaben wollen. Diese Mädels haben oft eine sehr individuelle Geschichte, ihre spezielle Vergangenheit. Sie kommen nicht aus dem Nichts und haben nur auf den sie heirateten Götterprinzen in abgeschotteter lebensfremder Einsiedelei gewartet. Gehen völlig unbeschwert und unbefangen ihre Farang-Partnerschaft fürs „Leben“ ein. Nein. Sie alle tragen eine Last, haben Lebenserfahrungen gesammelt, die sie meist zuallerletzt ihrer Errungenschaft mitteilen. Sie wollen einfach ihre neues „Farang-Glück“ damit nicht belasten. Wie viele von uns haben schon einer westlichen Bardame Dinge erzählt, die unsere Holde und manchmal unser bester Freund nicht wissen durfte? Die westlichen Bardamen sind nicht stolz darauf. Genauso wenig wie ich, wenn mir mal ein Patty Girl was erzählt hat, was ihr Prinz nicht wissen durfte.   
 
„Mai put Farang“ (erzähl’s nicht dem Farang)
 
sagt sie dann mit einem Blick auf den in sie unsterblich verliebten Urlauber, der gerade vom Pinkeln zurückkommt und auf dem Pissoir, mit Blick auf seinen besten Freund in der Hand, den Entschluss gefasst hat, für den Pass, das Visum und das Ticket seiner Angebetenen zu sorgen.
 
Der offizielle, amtliche Preis für ein Arbeitsvisum in der Saudi Botschaft lag unter 5,000 Baht. Die wenigen Thaibroker, die sich das Geschäft teilten, steckten mit den Saudis unter einer Decke. Die Saudi Attaches kassierten den Löwenanteil von den 30,000. Der Thai Broker konnte sich glücklich schätzen, falls er ein paar tausend Baht von dem Batzen erhielt.
 
Falls jetzt jemand meint, so what? Was sind schon 30,000 Baht? erkennt vielleicht das Ausmaß nicht. Arbeitsvisa wurden immer zu Hunderten geordert, Vorauszahlung, versteht sich. 30,000 Baht mal hundert? Richtig! Wir bewegen uns im Millionenbereich. Ein paar besonders klevere Saudi Attaches fanden trotz pünktlicher Zahlung Gründe, nicht zu liefern. Sie lagen eines morgens bei Arbeitsbeginn tot und schweinisch blutend vor der Saudi Botschaft in Bangkok, umgelegt mit einem Schnellfeuergewehr von einem auf dem Rücksitz hockenden Killer eines artistisch fahrenden Mopedfahrers. Die wurden nie identifiziert.
 
Als Expatriate in Saudi Arabien, zu der Zeit, durfte ich in der lokalen Saudi Gazette lesen, dass diese Leute im Dienste des Vaterlandes gestorben seien. Da ich ein gutes Verhältnis zu meinen Saudi Kunden hatte, ja sogar mit einigen befreundet war, wagte ich zu fragen, was sie über diese ganze Angelegenheit denken würden. Ihre Antwort war ohne Ausnahme offen und eindeutig.
 
„Wusstest du etwa nicht, dass sich unsere Diplomaten um Jobs in Thailand, den Philippinen, Sri Lanka, Pakistan und Indien reißen? Die kommen alle als Dollar Millionäre zurück. Nämlich genau aus diesem Grunde. Die holen sich dort innerhalb von drei Jahren mit den Arbeits-Visa eine goldene Nase. Die Jungs in Thailand hatten halt Pech.“
 
Ja, glaubt es mir. Mit der jungen gebildeten Saudi Generation kann man arbeiten. Die blicken durch. Es fehlt nur der Funke Selbstbewusstsein, und der Fundamentalismus hätte in diesem Lande keine Chance mehr. Es wäre eigentlich nicht erwähnenswert, aber gerade in der aktuellen Situation (11.9.2001) scheint ein Verweis auf Bildung angemessen zu sein. Schon damals erzählten mir viele Saudis, dass sie unter der Verblendetheit ihrer Wüstentrampel, die wir romantisch verklären, leiden, die ungebildet und fanatisch den Hass sähen. Wasser auf meine Mühlen. Ich habe mich nie gescheut, meinen Anteil Cash rüberzurücken, falls es um die Weiterbildung einer Person im thailändischen Familien- oder Bekanntenkreis ging und habe es nie bereut.
 
Als ob das Problem Thailands mit Saudi Arabien ein Fass öffnete, blieben auch andere nicht verschont. Eine lokale Farang-Größe wurde zum Star in der „Bangkok Post“. Ihm wurde alles Mögliche angehängt. Er war als Farang zu erfolgreich in Pattaya, und die leichte Übernahme der Saudivergnügungsstätten machte Geschmack auf mehr. Er wehrte sich lange genug, vermeintlich zu seinen Gunsten, aber er verlor, wurde des Landes verwiesen. Seine herausragenden Go Go Bars und einiges andere konnten sich durch die aufmerksame Anteilnahme eines neuen “Paten“ zwar noch ein Weilchen halten, erreichten aber später unter verändertem und undurchsichtigem Management nie mehr wieder ihre alte Klasse.
 
Ein anderer Hotel- Restaurant- und Barbesitzer, mit einem professionellen Faible für High Speed auf Rennstrecken und dem besten Tartar und Kapern in  Süd-Ost-Asiens auf der Speisekarte, hatte nicht mehr lange zu leben. Er stand schon auf der Abschussliste. Sein Ego mag einiges dazu beigetragen haben.
 
Ein neuer „Pate“ fügte sich fast nahtlos in das entstandene Vakuum ein. Aber die „Bangkok Post“ schrieb auch schon damals über ihn, und es sah aus, als wenn auch er den Weg des Managers der besten Go Go Bars aller Zeiten gehen würde. Wie es scheint, war sein Einsatz riesig. Hunderte von Millionen ist nichts für die einfache Thaiszene, da trauen die sich wegen Unvorstellbarkeit nicht ran. Aber auch er machte einen klassischen Fehler. Den klassischen Fehler überhaupt. Er hat sich als Farang zu tief in das thailändische Zwielicht verstrickt. Hat sich, wie Eingeweihte munkeln, an dunklen Machenschaften einiger weniger Mächtiger beteiligt und hat nicht gemerkt, dass er damit sein Haupt als Opferschaf darbietet. Er hat die goldene Regel nie verstanden. Ehe ein Thai über die Klinge springt, ehe er sein vermeintlich immer noch bestehendes Gesicht verliert, geht der Farang-Partner über den Jordan.
 
Das  Nationalgefühl in Thailand wird leicht unterschätzt, hat allerdings eine angenehme Seite. Wir Farangs werden einfach als blöd, ungehobelt und als willkommene, möglichst geheime Finanziers betrachtet, befinden uns nicht in organisierter Lebensgefahr wie bei dem österreichischen Schnauzbart, der die Welt in Flammen setzte und eine ganze Volksgruppe kaltblütig und amtsmässig vernichtete.
 
Ja, des „Patens“ Weste mag vermutlich nicht zu den strahlend weißen gehören, aber er hat in allen Schichten Thailands Verbündete gefunden, eine Spielwiese, die sich einfach anbot, nicht nur auf Pattaya beschränkt. Er ist keine Ausgeburt Pattayas oder etwa typisch für diesen Ort. Nein. Er ist ein Abenteurer dieser gesamten Geografie, die ganz Süd-Ost-Asien umfasst. Seinen Stammsitz Pattaya hatte er nur wegen der sinnlichen Action dort gewählt. Seine Geschäfte, bei denen es vermutlich um unvorstellbare Summen ging, haben wahrscheinlich wenig mit Pattaya zu tun.
 
Seine beiden Schlemmertempel, mit zünftig bayrischer Speisekarte, waren womöglich nur bescheidene Fassade, der ich allerdings einige schöne Stunden verdanke. Thais in Lederhosen, jodelnd und Blasmusik trällernd sind einfach ein Erlebnis. Und Thaischönheiten im bayrischen Dirndl trieben mir immer wieder Sehnsuchtstränen in die Augen, was meiner Holden oft den Spruch: „dtaa wahn“ entlockte, wenn sie meinen entrückten Gesichtsausdruck bei dieser Gelegenheit betrachtete. Das heißt wörtlich übersetzt: „süßes Auge“. Ich liebe die Thaisprache.
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Buci

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #19 am: 18. Mai 2009, 14:53:21 »

Interessant! Das hatte ich bis etz noch nicht von dir gelesen.   :)

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thai.fun

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #20 am: 18. Mai 2009, 18:44:46 »

Ja, dass war ein langer Tag für Dich in dem Du ins Buch geschrieben hast. Aber es lohnt sich hier mehrere Seiten durchzukämmen.

MG
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Mein Tagebuch - Communist Buddha
« Antwort #21 am: 19. Mai 2009, 10:55:31 »

Communist Buddha

Teil II

 
Aber in dieser kleinen Geschichte geht es nicht um Saudis, Manager von Go Go Bars, rennfahrerisch begabten Hotelbesitzern und Paten, oder um hochherrschaftliche Landsitze von Bürgermeistern. Hier geht es um Nit und Noi, um Gung und Pat, um Nok und Pum. Hier geht es um den Fall der Mauer und wie auch er an diesen anschaffenden Landschönheiten nicht spurlos vorrübergegangen ist, während ein Farang, vielleicht zum letzten mal, ein Vakuum in Pattaya und über seine Grenzen hinaus ausfüllte, das von den Saudis, einem verstorbenen chinesischen Paten und einem ausgewiesenen Farang hinterlassen wurde.
 
Pattaya ist eine künstliche Stadt. Ja! Aber Thailand zeigt sich hier in all seinen Möglichkeiten. Pattaya ist wie die fokussierte Kraft eines durch ein Brennglas gebündelten Lichtstrahls. Hollywood Boulevard, Rotlichtmeile, Kneipen, Restaurants, moderne Shopping Centers, traditionelle Thaikunst, Mac Donalds, köstliche Thai Food, Absteigen und Fünf-Sterne Hotels mit angenehmem asiatischen Service, einheimische Landbevölkerung gemischt mit Grosstadtkindern, Diebesbanden und hart arbeitende Straßenverkäufer, Schneiderinnen und Bauarbeiterinnen, eine Orphanage, Kirchen und Moscheen, Golfclubs und Rotary Club, rege besuchte Schulen, Ämter, und Tempelanlagen, die zum Verweilen einladen. Mit vielen, vielen ganz normalen einheimischen Familien, die sich bemühen, ihren Kindern eine Ausbildung zu finanzieren und ihnen die traditionellen Thaiwerte vermitteln. Mit Expatriates, die versuchen, mit dem Thaistrom mitzuschwimmen, ihr ehrliches Geld verdienen und/oder ausgeben und ihrem Gastland den  Respekt erweisen, der sie überleben lässt. Mit Elefanten und Krokodilen, Tigern und Schlangen.
 
Pattaya entbehrt nicht einer gewissen Faszination. Daran können auch die oft erwähnten schlechten Begebenheiten nichts ändern. Es steht beispielhaft für die Sehnsüchte der Menschen aller Couleur. Es liegt Verzweiflung in der Luft. Eine Verzweiflung, der wir alle entrinnen möchten. Noch einmal richtig leben, noch einmal wie Kinder sein, immer wieder die leider viel zu kurze Illusion der Zuwendung erleben, auch wenn sie erkauft werden muss. Auf der anderen Seite die hoffnungsvollen Nutznießer unserer Verzweiflung. Die Thaimädels und die vielen anderen, die um ein Stück des Kuchens kämpfen. Es ist ein Paradebeispiel für das Leid, aus dem der Buddhismus sich begründet. Das Leid,  immer wieder hervorgerufen durch erneutes Verlangen nach mehr, nach Befriedigung der Sinneslust, zu der auch Gemütlichkeit und Anerkennung bei der einheimischen Bevölkerung, nach Frieden und einem Leben im vermeintlichen Paradies gehört. Party ohne Ende. 
 
Pattaya !
 
Dieses Wort hat sich schlagartig in den neuen Bundesländern herumgesprochen. Auch unsere Brüder und Schwestern aus der „ähemalschen De De Är“ wollen leben. Mal abgesehen von den jüngeren Leuten sind sie in diesem Jahr leicht zu erkennen. Die Verklemmtheit und das Misstrauen steht der ostdeutschen Rentnerband in dieser völlig ungewohnten Umgebung ins Gesicht geschrieben. Ein Barhocker wird zum Logensitz, wenn sich unsere dazu gewonnenen Pensionisten in eine Bierbar begeben. Dann heißt es still sein, zuhören und zuschauen.
 
„Where you come from ?“
 
„Was? Was willst du überhaupt?“
 
nach Übersetzungshilfe des Nachbarn
 
„Deutschland“
 
„Häh?“
 
nach Übersetzungshilfe einer Thaikollegin (Jörmanie)
 
„East or West?“
 
„Ost“
 
nicht gefolgt vom standardmäßigen: „I like“ sondern von einer Weitergabe dieser Information an die Kolleginnen hinter der Bar. Die wissen nun, dass es kein Trinkgeld gibt, der Humor abgesagt ist, eine Frage nach dem nächsten Drink als unhöflich empfunden oder gar nicht erst verstanden wird. Farang Jörman East spricht nämlich kein Englisch, schätzt noch die neu errungene D-Mark, ist knapp bei Kasse und sieht sich an diesem Ort von Dieben und Betrügern umstellt, was aber ihrer Geilheit keinen Abbruch bereitet.
 
Es ist erstaunlich zu welch feiner Differenzierung die Mädels fähig sind, wenn es um die Einschätzung der monetären Potenz und des Geisteszustands eines Gastes geht. Keine Farang  Verallgemeinerung mehr, sondern eine sehr genaue Unterscheidung der Leute aus einem sehr weit entfernten Land.
 
So hat der Fall der Mauer das Kennenlernen-Ritual der Thaimädels um eine wesentliche Frage erweitert.
 
Der noch recht naive Herr Professor neben mir, zum ersten mal in Thailand, ist voll des Lobes für die unerwartete politische und geografische Bildung dieser einfachen Mädels vom Lande, die ja bekanntlich alle erst seit drei Wochen und nur in den Sommerferien hier arbeiten. Dabei nimmt er wohlwollend in Kauf, dass einige der Mädels offensichtlich zu den Langzeitstudentinnen gehören, oder gar nach der langjährigen Bürde von zu erziehenden  Kindern das Studium der Sozialpädagogik wieder aufgenommen haben. Ihr überaus professioneller und zur Lebensbejahung ermutigende Umgang mit so manch völlig verkorkstem Farang lässt einfach keinen anderen Schluss zu.
 
„Nee, den kriegste wirklich nimmer hin“ singen die BAP im Angesicht dieser genialen Begabung völlig vergeblich. „Du kanns zaubere“ im selben Lied, haut das Vorhergesagte total vom Sockel. Abschlussnote: Summa cum laude. Das Land der Gelobten.
 
„Ist das Schulsystem wirklich so gut in Thailand?“
 
fragt mich der begeisterte Professor als vermeintlichen Thailandkenner, nachdem er die Frage der Mädels nach East oder West mitbekommen hatte.
 
„Eines der besten überhaupt.“
 
ist meine Antwort, und er sieht ab jetzt Thailand mit anderen Augen. Fühlt sich trotz schlechten Gewissens bestätigt, am richtigen Ort zu sein. Mit gebildeten Mädels rumvögeln ist ja schließlich standesgemäß. Die Intelligenznummern seien ihm gegönnt. Auch er wird sich, ohne meine Gegenwart,  das ein oder andere fachfremde Wissen angeeignet haben. Dafür werden schon die von Natur aus begabten angehenden Lehrerinnen gesorgt haben.
 
Dao, meine erste wirkliche Thailiebe, die ich aber wegen mir mittlerweile fast unverständlichen Bedenken nicht annehmen konnte, grinst uns beide mit leichtem Kopfschütteln von ihrem Platz hinter der Bar an. Sie hat unseren Wortwechsel verstanden, da sie inzwischen neben hervorragendem Englisch auch ein bisschen Deutsch gelernt hat. Auch das nicht zu wenig. Ja, ich bin ein Ar*****ch! Als ich zwinkernd zurück grinse, erhalte ich einen kalten, spröden Blick mit einer virtuellen Sprechblase, die sagt:
 
 „Hab ja schon immer gewusst, dass du ein Lügner bist.“
 
Der Professor schaut grübelnd zwischen uns beiden hin und her, aber Daos Blick ist schon wieder neutral. Meine Holde holt gerade Chicken Legs. Ich bin außer Gefahr. Thais haben für wortlose Blicke ein besonderes Gespür und die nächste eheliche Kampfszene wäre schon vorprogrammiert, falls meine Göttergattin das mitbekommen hätte, denn sie weiß von Dao und mir.
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Mein Tagebuch - Profuuu - Communist Buddha
« Antwort #22 am: 21. Mai 2009, 18:45:20 »

Teil III

Auch in unserem Standarthotel, dem Palm Garden, bahnen sich Veränderungen an. Der armlange Haifisch im runden Glasbehälter in der Lobby zieht zwar wie immer seine vergeblichen und notorisch verzweifelten Kreise, aber, obwohl einiges gewohnt, sollten sich für bislang unmöglich gehaltene Dinge ereignen. Davon bald mehr.
 
Dort verweilten wir regelmäßig, wenn unser Haus mal wieder Langzeit vermietet war. Die Chefin gehört zu unserem engsten Bekanntenkreis und unser Übernachtungspreis wird als Staatsgeheimnis gehütet. Die Gäste sind bunt gemischt. Fast alle aus Deutschland, vom halbseidenen Zuhälter aus Frankfurt, über gestandene und weniger gestandene Leute jeglichen Alters, bis zur Rentnerband, ist dort alles vertreten. In diesem Sommer gehörten wir zu dem üblichen Kreis. Ein Bundesliga Schiedsrichter aus Bochum, ein Frührentner aus Bayern, ein kölsche Jung und ein Westberliner. Wir alle kannten uns schon, denn sie sind Stammgäste und kommen immer wieder. Ich bin der einzig Verheiratete, die anderen alle mit ihren Langzeit-Susis, damit die Morgennummer gesichert ist.
 
Das Gastgelände ist weitläufig, der Swimming Pool hat offizielle Schwimmsportausmaße, eine kleine Bar, Pool Billard, weite runde Strohdächer spenden Schatten, bunt blühende Sträucher und Palmen erfreuen das Auge in dieser tropisch, farbenfrohen Gartenlandschaft. Einer der Kellner ist schwul mit einem recht mädchenhaften Gehabe. Die Mädels sagen: Lady Man, was aber bei ihm nicht bedeutet, sich hormonunterstützte *Brüste* wachsen oder seine Vorhaut nach innen umstülpen zu lassen. Er ist ein angenehmer Geselle, immer freundlich, meist humorvoll und spaßig. Die Mädels lieben ihn, reden mit ihm, wie zu einer Freundin, und wir Männer respektieren ihn. Er hat eine ganz besondere Gabe, die Stimmung aufzulockern und wird von uns deshalb geschätzt. In seiner Gegenwart fühlt man sich unausgesprochen als Gast. Er spielt seine Kellnerrolle mit viel Selbstironie und bühnenreif. Über mangelndes Trinkgeld, auch manchmal heimlich zugesteckt, damit er es nicht mit der Belegschaft zu teilen braucht, kann er sich nicht beschweren.
 
Die Langzeiterrungenschaften des Clubs sind nicht neu. Die Männer kennen Thailand seit über 10 Jahren, kommen jährlich zwei bis drei mal hierher und haben irgendwann mal aufgehört, permanent auf die Rolle zu gehen. Ihre Mädels haben nicht mehr das Problem, sich an einen fremden Farang gewöhnen zu müssen. Es sind fast schon ehemässige Verhältnisse. Wir wollen aber nicht verschweigen, dass der gelegentliche außerparlamentarische Seitensprung nicht verachtet wird. Die Clubmitglieder sorgen dann fürs Alibi. Wir verstehen uns alle gut, die Mädels sitzen friedlich im Schatten, schnattern und häkeln, da gut versorgt. Die fehlenden Sorgen um den nächsten Tag und wie man die paar Baht für eine Nudelsuppe zusammenbekommt, geben ihnen die Muße dazu.
 
Eine flüchtige Bierbarbekanntschaft hat mir mal erzählt, er hätte eine ganz Besondere gefunden. Die hätte hinter der Bar gehäkelt. Die müsse ja echt speziell sein. Ich habe mir verkniffen zu erwähnen, dass gerade diese Fee wohlmöglich einige Checks pro Monat erhält, die ihr die mentale Ruhe für solch kreative Tätigkeiten im hektischen Pattaya gäbe. Wahrscheinlich hat diese unbekannte Lady in ihm einen weiteren Geldgeber gefunden. Es sei ihr gegönnt. Häkeln hinter der Bar hat sich als unerwartete Geldquelle in Pattaya rumgesprochen, gestand mir mal eine Bardame während einer meiner unvermeintlichen, von Sucht nach Kommunikation getriebenen Interviewphasen, vertrauensvoll. Gewiss nicht wegen des Erlöses aus den Ergebnissen ihrer Fingerfertigkeit mit Nadel und Faden.
 
Wenn wir zu den Skatkarten greifen, fliegen Nadeln und Wollknäuelchen ins Körbchen und die Dominosteine klickern. Aus erfrischenden Thaigesichtern werden versteinerte Poker-Visagen. Aller Frohsinn zusammen mit ihrer herzerweichenden natürlichen Schönheit erloschen. Das sind die Momente, wo sich der ein oder andere Farang in unserer Runde fragt, warum er um Himmels willen mit so einem hässlichen Dorftrampel den Urlaub verbringt. Zwischen dem Reizen beim Skat werden dann vorsichtig Ränkeschmiede auf Deutsch durchgespielt, wie man seine Schnecke heute Abend wegen eines geplanten Short Time Abenteuers überlisten kann. Strafe muss sein!
 
Plötzlich herrscht Unruhe. Jemand schnauzt ganz in der Nähe unseren Lieblingskellner an. Das geht entschieden zu weit! Wir beenden unser Spiel und der nächste Geber wartet mit dem Austeilen. Es stimmt tatsächlich. Ein in den Fünfzigern, bierbäuchiger Herr mit Metzgerstatur beschwert sich preußisch über die „lausige“ Bedienung. Er hätte dies oder jenes nicht bestellt. Alles auf Deutsch.
 
„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ ruf ich rüber.
 
„Der ist zu doof, meine Bestellung zu verstehen. Hier müsste mal der Mielke aufräumen, in diesem Scheißladen.“ kommt die empörte Antwort mit einem Augenzwinkern, wie unter Kumpels, zurück.
 
Die Luft knistert, als hätten die Schallwellen seiner Worte sie elektrisch aufgeladen. In einer Zehntelsekunde laufen hundert-tausende Computerinstruktionen in unseren Hirnen ab. Unsere vernetzten Rechner kommen in Rekordzeit zum gleichen Ergebnis. Der ist reif, aber ihm noch nichts verraten. Der muss ahnungslos voll ins Messer laufen. Müssen nur noch die richtige Gelegenheit abwarten.
 
„Na, beruhig dich mal. Wo kommste überhaupt her?“
 
frage ich, während die anderen schon gedanklich an allen möglichen Schweinereien arbeiten, die wir diesem Mielke Fan antun wollen. An Skatspielen ist nicht mehr zu denken. Die Mädels konzentrieren sich wieder auf ihr Dominospiel, nachdem sie festgestellt haben, dass hier keiner ausrastet.
 
„Aus Karl Marx Stadt. Hab dort ein Restaurant mit angeschlossener Metzgerei gehabt.“ sagt der und holt schon Luft zum weiterreden.
 
„Haste überhaupt wat zum Schlachten jehabt, mein Juutster? fragt unser kölsche Jung, dessen rheinländische Verarschungsstrategie langsam Gestallt annimmt.
 
„Mehr als genug. Bei mir sind die Stasi-Bonzen ein und ausgegangen. Mir hat es nie an etwas gefehlt. Die haben immer für den nötigen Nachschub gesorgt.“
 
anwortet der mit schwellender Metzgerbrust. Oh Mann, wie kann man nur so blöd sein! In Gedanken haken wir die Schweinereien als zu gnädig ab. Der ein oder andere konzentriert sich schon auf mögliche Foltermethoden. Er interpretiert unsere Sprachlosigkeit als Interesse und fährt gleich fort:
 
„Ich war einer der wenigen, die bis zum Schluss der DDR Eigentum besaßen. Ich hab alles verkauft und es sind 300,000 in D-Mark dabei rausgesprungen.“
 
Ein Mädel mit geringen Deutschkenntnissen und Dominozahlsymbolen in ihren Augen hebt versteinert wie bekifft ihren Kopf und fragt:
 
„tau lai?“ (wie viel?)
 
„sam roi pan (dreihunderttausend), der ist dem Mielke in den *Hintern* gekrochen und hat Gold gefunden.“
 
sagt unser Bayer in völliger Frustration, und als ob sie die Mielke-Information verstehen würde.
 
„Cannot believe“ sagt sie und spielt in Gedanken versunken weiter Domino, nicht ohne gelegentlich auf unseren Mielke Fan zu schielen.
 
Neben dem sitzt ein freundlicher älterer Herr, dem die Situation offensichtlich peinlich ist. Er sagt schüchtern:
 
„Prahl doch nicht so rum. Die müssen ja denken, wir wären alle Stasi-Generäle gewesen.“
 
Dann erzählt er mit brandenburgischem Dialekt, der dem Berlinerischen nahe kommt, dass er mit diesem ihm vorher unbekanntem Herrn in einem Zimmer schläft. Die Reisegesellschaft hätte davon vorher nichts erwähnt. Sie wären wohl reingelegt worden. Er hätte sein Leben lang auf dem Bau gearbeitet, seine Frau sei kürzlich leider verstorben und er lebe nun von seiner bescheidenen Rente, erfülle sich einen Traum mit dieser Reise. Und übrigens, nicht alle wären bei der Stasi gewesen.
 
Wir bitten ihn unter unser Strohdach, bestellen ein Bier für ihn, lassen ihn sein nicht einfaches Leben erzählen, geben ihm das Gefühl, dass er wohlwollende Zuhörer hat. Ab jetzt gehört er fast zu unserem Club. Später wurde er einer von uns.
 
Der Mielke Fan wirkt leicht beleidigt, da er nicht versteht, warum ein „Weichling“ so leicht bei seinen vermutlich bewunderten imperialistischen Faschisten Anschluss findet.
 
„Such dir doch ein anderes Zimmer.“ ruft er rüber und macht Anstallten sich in die Sonne zu legen, fragt mich aber vorher, ob die hier gefährlich wäre.
 
„Mach dir mal keine Sorgen. Es ist zwar heiß, aber das trügt. Völlig harmlos, nicht schlimmer, als an der Ostsee.“
 
An unserem Tisch sind plötzlich alle gänzlich unmotiviert mit irgendwas beschäftigt. Einer versteckt sich hinter der gestrigen Bildzeitung. Ein anderer sucht seine Geldbörse unter dem Tisch. Unser Berliner springt mit hinter einem Jodeln versteckten Lachen ins Wasser. Unser kölsche Jung verschluckt sich an seinem Bier und fängt an, fürchterlich zu husten, was aber niemanden davon abhält, darüber nachzudenken, wie man mich strategiemässig noch übertreffen könne.
 
Nach schon zwanzig Minuten ist der Bauch des Mielke Fans knallrot, selbst im strahlenden Sonnenlicht, das die Farben verblassen lässt, gut zu erkennen. Der „Cannot-Believe-300,000-D-Mark-Dame“ fällt es als erste auf.
 
Sie springt auf, gefolgt von den anderen Spielerinnen. Ihre Blicke und Zeigefinger auf den roten Bauch der Stasi gerichtet:
 
„Communist Buddha“
 
ruft sie. Die anderen wiederholen den Spruch im Chor, lachen und klatschen dabei in ihre Hände. Ich bin mal wieder überwältigt. Die klaren, treffenden und oft mehrsinnigen Worterfindungen der Thaimädels sind gigantisch. Ein Professor der Sprachwissenschaften hätte seine volle Freude gehabt und wahrscheinlich einige akademische Gedanken daran verschwendet, wie er solch eine geniale Sprachschülerin ins Bett kriegen könnte. Dazu muss man verstehen, dass die fetten, dickbäuchigen,  bunten, meist chinesischen Buddhafiguren, ein Synonym für Reichtum sind.
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Buci

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #23 am: 21. Mai 2009, 19:50:46 »

Ich muss in den Keller....   :D  :D  :D

Heute würden sie aber die rote Farbe eher anders interpretieren.   :-)
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Profuuu

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #24 am: 21. Mai 2009, 21:39:15 »

Die Sozialpädagoginnen in den Bierbars sind eben auch politisch gebildet.  8)
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Buci

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #25 am: 22. Mai 2009, 20:24:15 »

NaJa... sagen wir mal so: Die sind manchmal auch politisch.   ;D

Als ich im Februar in meiner Absackbar gegenüber meines Hotels in einem Gelben T-Shirt aufgetaucht bin, wurde ich freundlich aber doch irgendwie mit Nachdruck darauf aufmerksam gemacht, dass die Farbe meines T-Shits hier nicht so gerne gesehen würde. Da meine Lieblingspädagogin in diesem Fall auch nicht zu mir hielt und meinte: "Du hast ja auch ein Rotes" musste ich mir was einfallen lassen.

Da der Abend noch jung war fiel mir das nicht schwer. Ich beschloss der Crew dort mal ein bisschen Political Swissness beizubringen. Schnell über die Strasse gespurtet und im Zimmer mein blaues Hemd mit dicken gelben UND roten Streifen montiert.

Die eine Hälfte der Crew hat das sofort verstanden und ist in schallendes Gelächter ausgebrochen. Ein par der anderen Mädels bekundeten dann schnell mal Kopfschmerzen. Dabei habe ich mir wirklich Mühe beim Erkleeren gegeben....   ???  ;D


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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #26 am: 24. Mai 2009, 00:59:45 »

„Communist Buddha“ ???

Ich dachte die Buddhas aus der SBZ sehen so aus:
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“Sie wollen ein Bild der Zukunft? Stellen Sie sich einen Turnschuh vor, der in ein menschliches Antlitz tritt, immer und immer wieder.” Frei nach George Orwell 1984

Profuuu

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu - Sommer 1991
« Antwort #27 am: 13. Juni 2009, 23:11:39 »

Teil IV
 
„Keine von der Strasse!“ War mal das Motto in meinem Bekanntenkreis und meines schon vom ersten Thailandaufenthalt an in den 80zigern. Es war eine reine Vorsichtsmassnahme, die einem Alleinreisenden in unbekannter exotischer Fremde und ganz besonders mit Alk im Hirn so manch unangenehme Überraschung ersparen kann.
 
Wenn diese „Einzelgängerin“ dann auch noch ihre ID-Card verlegt, verloren, gerade beantragt hat, erhöht sich das Risiko erheblich. Das Risiko, dass sie aus dem Nichts kommt und wieder ins Nichts geht, aber nicht ohne manchmal gähnende Leere in der Brieftasche ihres Gönners zu hinterlassen, und/oder ihrem einzigartigen körpereigenen Bakteriencocktail einen neuen Wirt zwecks Weiterverbreitung schenkt, erhöht sich logarithmisch.
 
Dann ist mal wieder die medizinische Wissenschaft herausgefordert, darf versuchen, der regen Evolution dieser Winzlinge mit neuen kreativen Mixturen von Antibiotika ein Schnippchen zu schlagen. Zwei Bekannte haben es am eigenen Körper erfahren. Der eine diente der Ärztewelt im besten Mannesalter über ein ganzes Jahr lang als Versuchskaninchen, dem anderen half nach sechs Monaten nur noch der chirurgische Laser.
 
„Der sah wie ein Schweizer Käse aus, glaubst mir.“
 
war sein Lieblingsspruch, wenn er nach langer Enthaltsamkeit seine „von der Strasse Story“ mal wieder zum Besten gab.
 
So tragen also manche dieser „Einzelgängerinnen“ zur Weiterentwicklung der weltweiten Pharma-Industrie bei und tun so im übergeordneten Sinne ein gutes Werk. Entwicklungshilfe einmal anders rum. Es wird sich positiv auf ihr nächstes Leben auswirken. Wer weiß, vielleicht sind sie Zeitenwanderer aus einer fernen Zukunft, die uns Neandertalern die moderne Heilkunst auf diese Art und Weise nahe bringen.
 
Auch unserem Mielke Fan sollte geholfen werden. Wir werden noch sehen, wie. Der hatte sich nämlich für zwei Tage auf sein Zimmer verkrochen, auf dem Rücken im Bett liegend, eine ein Zentimeter dicke Schicht Niveakreme auf seinem Bauch. Nur manchmal ließ er sich wohlverhangen unter den Strohdächern am Pool blicken.
 
„Mensch, wat häst du ne empfindliche Haut. Hast dich wohl früher nur im Dunklen rumjetrieben, wat?“
 
sagt unser Kölsche Jung zynisch Mitleid heuchelnd.
 
„Scheiß drauf! Hab nur das Sonnenöl zu Hause vergessen. An das Zeug, was die hier verkaufen, trau ich mich nicht ran. Hier funktioniert ja sowieso nichts.“
 
antwortet der Stasi Macho. Aber sein Bauch scheint seine Sinne nicht mehr zu sehr zu reizen, denn er fährt fort:
 
„Wird Zeit, dass ich hier mal was erlebe. Die laufen einem sowieso schon auf der Strasse nach. Kenn mich da aus. Ich nehm mir einfach eine mit, und lass mal richtig die Puppen tanzen. Die wird sich wundern, wozu ich fähig bin. Muss mich nur noch mit dem alten Schnarchsack einigen, damit er mir mal das Zimmer überlässt.“
 
Der holt gerade Luft, aber wir halten den netten älteren Herrn, der nun zu unserem Kreis gehört, davon ab, etwas zu erwidern. Nennen wir ihn Hans. Unsere Gehirne laufen mal wieder auf Hochtouren. Aha, die Stasi kennt sich aus, schon nach drei Tagen in Pattaya, davon zwei fast nur im Bett. Seine Selbsteinschätzung ist schon mal eine gute Basis. Die Mädels von der Strasse haben es ihm angetan. Damit lässt sich arbeiten.
 
„Hast recht! Die von der Strasse sind wirklich gut drauf. Nicht so wie die von den Bier und Go Go Bars. Das sind alles Professionelle. Reine Abzockerei.“
 
kommt uns allen der Bochumer Bundesligaschiedsrichter zuvor. Ein häkelndes Mädel schaut auf und ich zwinkere ihr heimlich zu, denn sie versteht ein gerütteltes Maß Deutsch. Sie hält sich zurück. Wir anderen arbeiten am Guinness Rekord für Gesichts-Mimik-Kontrolle. Hans schaut noch ein wenig unschlüssig aus der Wäsche.
 
„Brauchst du mir gar nicht zu sagen. Hab ich schon bemerkt. Ist doch klar.“
 
sagt unser Stasi Heini, fast empört über diese vermeintliche Belehrung.
 
„Ist schon in Ordnung, war nur gut gemeint. Aber nimm nicht einfach jede beliebige von der Strasse..“
 
werfe ich die Angelschnur aus. Der schnuppert leicht am Köder, hängt aber noch nicht am Haken.
 
„Wie meinst du das?“
 
fragt der zurück, denn auch mein Ratschlag macht ja einen viel zu offensichtlich Sinn und ist einer Erwähnung  überhaupt nicht wert, besonders, wenn sie an einen erfahrenen Mann, der sich auskennt, gerichtet ist.
 
„Es gibt da eine Stelle in Süd-Pattaya, wo du die Besten findest. Die sehen sexy aus, angeln sich nur die gutaussehenden gestandenen Typen. Wenn dich eine von denen anspricht, kannste sicher sein, dass sie echt scharf auf dich ist  und mal wieder einen echten Mann braucht. Du machst ja was her, so wie du aussiehst.“
 
antworte ich im Thaistil (Bauchpinseln) und sehe, wie der Haken zuckt. Unser bayrischer Frührentner schielt schon auf den Köcher, geht in Bereitschaftsstellung, seine Augen aufs Wasser gerichtet, dort wo die Schnur in den unergründlichen Tiefen der menschlichen Schwächen versinkt.
 
„Hört sich gut an. Genau das Richtige für mich. Wo ist das genau?“
 
fragt die Stasi mit dem Angelhaken fest durch die Oberlippe und einem Teil der Nase gezogen, ohne es überhaupt bemerkt zu haben. Es funktioniert. Einfach sagen, was er hören will.
 
Eine neue Geschäftsidee nimmt Formen an. Eine Schule für die vielen osteuropäischen Service Damen, die neuerdings zum Straßenbild in Pattaya gehören. Die beherrschen die Kunst des Lobhudelns nämlich noch nicht. Da sind ihnen ihre einheimischen Kolleginnen weit voraus. 
 
„Kennst die Marine Bar, wo abends Thai Boxing ist?
 
fragt unser Bayer und übernimmt unseren Stasi Fisch in seinen Köcher, endgültig aufs lebensfeindliche Trockene, nachdem ich schnell die Schnur aufgerollt habe.
 
„Glaub schon. Bin dort mal am ersten Abend vorbei gegangen. Hab ja einen hervorragenden Ortssinn.“
 
sagt er stolz, aber noch nicht nach Luft schnappend. Der hat Sauerstoff getankt.
 
Hans kann sich aus all diesem noch keinen Reim machen, beobachtet alles mit unsicherem, zweifelnden Blick. Wir haben ihn während der zwei vorangegangenen Nächte unter unsere Fittiche genommen. Haben mit ihm an einigen Bier Bars so manches Bier gehoben und ihm dabei erzählt, wie das hier abläuft, worauf er achten soll.
 
Da er einer von der lieben, zurückhaltenden Sorte ist, erhielt er so manch freundliches Lächeln, sogar Streicheleinheiten. Er wurde zunehmend lockerer, legte einen Teil seiner Schüchternheit und Unsicherheit ab.
 
Wir mögen daran nicht ganz unschuldig gewesen sein. Zum einen gaben wir ihm Sicherheit, denn wir hätten nicht erlaubt, dass ihm irgendein Ungemach geschieht. Zum anderen dolmetschte eine unserer deutschsprechenden Thaidamen mit sichtlicher Freude für ihn. Eine Bier-Bar-Fee durfte sich neben ihn setzen, ihre „Lady Drinks“ heimlich von uns bezahlt. Sie war eingeweiht und himmelte Hans mit vornehmer mädchenhafter Zurückhaltung an, nicht ohne ab und zu ihre Hand auf seinen Unterarm oder Oberschenkel zu legen. Uns kamen fast die Tränen. Hans gewann sein Lächeln zurück und er begann sichtlich seinen Urlaub zu genießen.
 
Und das, obwohl sein Zimmergenosse ein Freund der Mächtigen der ehemaligen DDR ist. Der ist noch dazu wegen seines angeglühten Bauches, kurz vor der Selbstentzündung, schlecht gelaunt. Hans ist seelisch noch nicht bereit, sich eine ganze Nacht und einen Teil des nächsten Tages von einer dieser herrlich sanften Feen betütteln zu lassen. Die Trauer über den Tod seiner lieben Frau lässt das noch nicht zu. Short Time käme für ihn sowieso nicht in Frage. Außerdem teilt er ja das Bett mit der Stasi. Einen solch tiefen Einblick in sein Privatleben will er ihr nun doch nicht gewähren. Er ist froh, deren Akten kürzlich entronnen zu sein.
 
Mir kommt plötzlich eine Idee. Vielleicht können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. In der absoluten Unberechenbarkeit des Lebens wurden es mehr als zwei, von den unerwarteten später mehr.
 
„Wie ich dich kenne, willste bestimmt nicht die ganze Nacht mit einer Susi verbringen, stimmts?“
 
frage ich einfach mal ins Blaue in Richtung Stasi.
 
„Wo kämen wir denn da hin! Ein, zwei Stunden, falls der Schnarchsack einverstanden ist.“
 
antwortet der Stasi Fan ganz in meinem Sinne. Hans weiß noch nicht, wie er darauf reagieren soll.
 
„Na komm Hans. Das muss ja mal drin sein. Gehst halt in der Zeit mit uns ein Bier in angenehmer Gesellschaft trinken“
 
Der lässt sich überreden, nicht ganz ohne ein fernes Leuchten in seinen Augen, wegen der Erinnerungen an die letzten zwei Abende. Wir wissen nun, dass wir nur noch an den Feinheiten unseres gemeinen Planes arbeiten müssen.
 
Zwischendurch übersetze ich alles für meine Holde ins Englische. Sie spricht nämlich kein Wort Deutsch. Sie lebt schon seit über zwei Jahren mit mir in Saudi Arabien. Unsere Nachbarn und Freunde dort kommen aus aller Herren Länder. Da bietet sich automatisch eine einzige Sprache zur Verständigung an. Englisch. Meine Muttersprache wäre dort reine Verschwendung für sie. Dafür hat sich ihr typisch sprachlich unvollkommenes Thai-Schulenglisch, das hauptsächlich aus Schreib- und Stumm-Leseübungen besteht, in Rekordzeit so verbessert, dass sie schon nach einem halben Jahr nicht mehr in thailändisch vordenken musste, sondern spontan in Englisch heraussprudelt.
 
Well, Gentlemen, das hört sich vielversprechend an, aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das meiner Gesundheit auf die Dauer gut tut. Durch ihren permanenten Umgang mit nachbarschaftlichen Ehefrauen, darunter manche aus USA oder UK, während Koch- Häkel- Stick- Schneider- Kosmetik und Tennisübungen beeindruckte sie schließlich nach zwei Jahren einige Urlaubsbekanntschaften, denen Englisch in die Wiege gelegt wird.
 
Sie kennt mich gut und merkt bald, wo der Hase lang läuft. Sie wird ganz zappelig, denn die Aussicht auf einen, wenigsten mittleren, Skandal, hautnah erlebt, ist die Krönung des Sanuk für eine Thailänderin mit Sinn für die Stolpersteine des Lebens.
 
„Hans, we take care of you tonight. Don’t worry. You will be in good hands. Remember yesterday?“
 
sagt sie lachend, ohne das der was versteht. Aber ich weiß jetzt, dass sie Feuer und Flamme ist und ausnahmsweise heute mal auf ihr Skandal-Rainbow-Press-Magazin verzichten wird.
 
„Darauf kannste dir verlassen.“
 
fügt unser Berliner noch hinzu. Kurz vorher beim gemeinsamen Pinkeln haben wir ein paar Einzelheiten besprochen. Radio freies Berlin setzt nun die Theorie in die Praxis um:
 
„Tschuldigung, muss dir noch wat sajen. Det kannste eijentlich nich wissen, da ene Thaispezialität.“
 
wendet er sich an unseren Stasi Fan. Nennen wir ihn Wilhelm. Der ist froh, dass wir alle so nett zu ihm sind, die Sache mit dem Zimmer geregelt haben und ist deshalb bereit, auch mal einen Rat anzunehmen. Er nickt wohlwollend.
 
„Ja stimmt!“ mischt sich die Bundesliga ein. „Die baggern dich nicht so an, wie die Barmädels. Die lächeln nur. Dann kannste einfach hingehen, oder sie zu dir rüberwinken. Wenn sie dann noch sagt: handsome man, I like you, haste se schon am Wickel.“
 
Währendessen schreib ich das schon mal in Lautschrift auf einen Bierdeckel: „händsam män, ei leik ju“, damit er es sich besser einprägen kann und mach gleich weiter:
 
„Wenn se dat zu dir sagt, haste ne gute Chance, dass se nur ganz ganz wenig Geld will. Dann steht se auf dich. Sagst einfach was von Hotel, das Wort versteht sie, und bringst se hier her. Glänz bloß nich mit deinem Russisch! Das iss liebestötend in diesen Breitengraden. Außerdem müssen wir noch ne ungefähre Zeit ausmachen, damit du ungestört auf dem Zimmer bist.“
 
und ich schreibe zusätzlich auf den Deckel, was er sagen soll, damit auch sie happy ist: „ju ah werri bjutifull lädie“
 
Wilhelm ist ganz Ohr und übt sogar mit uns. Für eine billige Nummer mit den unzivilisierten Eingeborenen würde der Eroberer aus dem Osten sogar wieder in die Schule gehen. Wir erzählen ihm, dass vor 23 Uhr dort nichts läuft, aber er solle ruhig früher dort hingehen, sich mit der Ecke vertraut machen und sich den strategischen Überblick verschaffen. Wir warnen ihn noch einmal vor den Barmädels, damit nur ja nichts schief geht.
« Letzte Änderung: 14. Juni 2009, 02:34:39 von Profuuu »
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† Jhonnie

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #28 am: 14. Juni 2009, 01:57:23 »

uhhhhhhh.
 nachtijall ik hoer dir trapsen  ;D

Jhonnie
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.... In der Bibel steht geschrieben: " Liebe deinen Naechsten " UND das Kamasutra zeigt  " WIE ES GEHEN KOENNTE". auch fuer RUD's behaftete geeignet.

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Re: Mein Tagebuch - Profuuu
« Antwort #29 am: 21. Juni 2009, 16:37:26 »

Baden 20.6.2009

Zur Einweihung des Schlossbergplatzes in Baden spielte Adrian Stern auf. Der Jung macht gar keine schlechte Mucke.

Hier meine Videos...





...und ein paar Bilder...










Handgefertigte Kubanische Zigarren gab es umsonst...











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