Die Drohung,die Praesident Trump an die venezolanischischen Militaers ausgesprochen
hat,ist deutlich.
Sie werden alles verlieren,wenn sie nicht von der Unterstuetzung Herrn Maduro ab -
weichen und die humanitaere Hilfslieferungen ins Land lassen.
Was genau er wirklich plant,um die Drohung auch durchzusetzen,sagt er nicht.
Warum marschieren wir nicht einfach in Venezuela ein ? fragte er seine Militaers,denen
dabei die Haare zu Berg standen.
Der Sicherheitsberater John Bolton hatte ja schon vorgearbeitet und notierte dass 5.000
GI von Kolumbien aus nach Venezuela einruecken sollen.
Diese 5.000 Mann stuenden 85.000 Soldaten der venezolanischen Armee gegenueber,
die relativ gut ausgeruestet sind.
Doch von der kolumbianischen Grenze,wo sich das "Aufmarschgebiet" der Amerikaner
einrichten koennte,bis zur Hauptstadt Caracas oder zu dem Oelfeld beim Maracaibosee
sind weite Strecken zurueckzulegen.
Gelaendemaessig ist es bis Caracas eben,doch suedlich davon ist eine Gebirgskette,die
die Stadt leicht zu verteidigen laesst.
Ebenso wuerde sich eine Einnahme des Erdoelgebietes als schwierig erweisen,da dieses
einerseits von Bergen umgeben ist und andererseits militaerisch besonders gesichert wird.
Die USA wuerden jedoch keine politischen Schwierigkeiten haben,wenn sie ihre Truppen
von kolumbianischem Gebiet aus einmarschierten.
Kolumbien ist naemlich ein Partner der NATO,der Aktionen der USA zulassen wird,doch
sonst neutral bleibt.
Die EU weiss nicht,wie sie mit der Situation in Venezuela umgehen soll.Von,"mit einer
Stimme sprechen",ist man weit entfernt.
Einige Laender haben sich dem Appell angeschlossen,dass Maduro zuruecktreten soll
und Neuwahlen ausruft,andere,wie Italien setzen auf den Senor Maduro und verweigern
die Anerkennung des Interimspraesidenten Guaido.
Spanien spielt eine etwas verwerfliche Rolle,denn es blockiert eine medizinische Hilfs -
lieferung der Russen fuer Venezuela.Da Russland hinter Maduro steht,waere diese Hilf-
lieferung wohl ins Land gelassen worden sein.
Die relativ ruhige Pattstellung derzeit in Venezuela kann bald umschlagen,wenn die
Militaers das Ultimatum der Opposition,ungenutzt verstreichen lassen.
Dann kann es zu blutigen Ausschreitungen kommen.
Aber vielleicht helfen die Aid - Konzerte das Schlimmste zu verhindern.
Der britische Milliardaer Branson wurde gebeten ein Benefizkonzert zu organisieren,um
die Versorgungslinie zu oeffnen.
Prompt wird von den Machthabern in Venezuela zum selben Zeitpunkt ebenfalls ein Bene-
fizkonzert veranstaltet,das den selben Zweck,Hilfslieferungen ins Land zu lassen,vorsieht.
Da fraegt man schon,warum einfach,wenn es kompliziert auch geht.
Jock