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Autor Thema: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung  (Gelesen 43504 mal)

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Lung Tom

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #30 am: 05. Juli 2018, 22:04:28 »


Eher eine Neuigkeit, die Internet-Zensur:

Solltest Du die deutsche Nationalhymne hoeren wollen, z.B. in der Fassung von Sacha Korn, kriegste folgenden Hinweis:



Da ist weder die 4.Strophe bei, noch irgendwas sonst "Anstoeßiges", hoechstens ein paar "schwarz, rot, goldene Fahnen".


Wers nicht glaubt, schaut mal hier:



Ich sag Euch, die Zeit läuft echt ab, hoffentlich wird man vorher bekloppt... {:}



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Lung Tom

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #31 am: 19. Oktober 2018, 20:16:07 »


So geht es Stück für Stück weiter, sehr sehens- und darüber nachdenkenswert:

Die Säuberung der Bundeswehr

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jorges

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #32 am: 19. Oktober 2018, 22:36:38 »

Stammt aus der Feder des von mir ueberaus geschaetzten Michael Klonovsky:

"Wir leben im besten Deutschland, das es je gab": Diese Floskel ist inzwischen in der politisch-medialen Sphäre eine Art Parole geworden, mit der man die Zugehörigkeit zu moralisch gehobeneren Kreisen und zugleich Distanz zu denjenigen signalisiert, die wegen einiger lächerlicher Morde, Staatsschulden, Bildungsdefizite und demografischer Erschöpfungssymptome daran zweifeln, dass es sich so verhält. Zuletzt hörte man die geflügelten Worte aus dem Munde eines SPD-Innenministers bei Anne Will.

Merkelland ist keineswegs das erste Deutschland, in welchem dieser kecke Elativ herumschwirrt. Bereits die Eliten des Kaiserreichs feierten ihr Land als "unvergleichlich" und "einzigartig" (wobei dessen wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Rang samt der Nobelpreisträgerdichte einige gute Gründe dazu bot). Das Dritte Reich war so berauscht von seiner historischen Sendung, dass seine Führer versprechen konnten, es werde tausend Jahre währen, und wenn man 1937 unter Deutschen außerhalb von Dachau Erkundigungen eingezogen hätte, welches Deutschland das beste aller Zeiten sei, die Antworten wären wohl recht eindeutig ausgefallen. Auch die DDR behauptete stolz von sich, das bessere Deutschland zu sein, und der bessere von zweien ist bekanntlich der beste.

Das jeweils beste Deutschland zeigte in der Vergangheit also eine gewisse Neigung, nicht ganz bruchlos in ein ehemaliges Deutschland überzugehen. Bereits zum vierte Male leben seine Bewohner im besten Deutschland, das es je gab. Drei dieser Staaten sind verschwunden, aber sie haben immerhin Deutschland übriggelassen. Der vierte strebt Größeres an.

« Letzte Änderung: 19. Oktober 2018, 22:51:56 von jorges »
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franzi

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #33 am: 18. November 2018, 06:37:39 »

. . . . .  Macron erwähnte natürlich nicht die imperialistische Kriegstreiberei und das barbarische Opfer von Menschen als Sklaven im Dienste der nationalen kapitalistischen Machtinteressen.

 Groteskerweise, als die Weltführer feierliche Gesichter zogen und fromme Plattitüden für den Frieden absonderten, war die ganze Gelegenheit ein Triumph bei der Bestattung der Realität und der andauernden Ursachen von Kriegen sowie beim Reinwaschen der Schuldigen, die für Kriege verantwortlich sind. Zu den Kriegsverbrechern, die einen traurigen schwarzen Anzug trugen, gehörte auch der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy, der 2011 den NATO-Blitzkrieg gegen Libyen auslöste.

 Während die leere, ausschweifende Rhetorik erklang, konnte man nicht umhin, sich an einige der krassesten Widersprüche der Gegenwart zu erinnern, die mit atemberaubender orwellscher Effizienz verdrängt werden.

 Erst diese Woche tauchten Berichte über die schrecklichen zivilen Todesopfer durch die amerikanische Luftwaffe bei der Bombardierung der syrischen Stadt Rakka auf. Die Stadt wurde im vergangenen Jahr durch US-Luftangriffe dem Erdboden gleichgemacht – angeblich um die ISIS-Terrorgruppe zu besiegen. Etwa 8.000 Leichen von Zivilisten, hauptsächlich Frauen und Kinder, wurden inzwischen von syrischen Regierungstruppen geborgen. Und das nur, weil ein winziges Gebiet der ganzen Stadt vom Schutt befreit wurde.

Was die Amerikaner in Rakka taten, war ein monumentales Kriegsverbrechen, umso krimineller, als die US-Streitkräfte zusammen mit ihren NATO-Partnern Großbritannien und Frankreich illegal in syrischem Hoheitsgebiet präsent sind und es angreifen. . . . . .


https://www.theblogcat.de/uebersetzungen/cunningham-12-11-2018/

fr
 
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

Lung Tom

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #34 am: 11. Dezember 2018, 18:04:06 »


Hier ein Artikel, der am Beispiel Japans ganz gut beleuchtet, was hinter den Kulissen so ablief/läuft:

Was der Deutsche Michel schon immer über Pearl Harbour nicht gewusst hat

Dezember 7, 2018

Eine historische Hintergrund-Analyse von Wilfried Schuler

In Japan war der Besitz von Feuerwaffen bis 1868 bei Todesstrafe verboten. Die 300 Jahre währende Edo-Zeit, war eine Zeit des Friedens und des Wohlstands. Der Grad der Alphabetisierung lag bei deutlich über 90%. Man vergleiche damit das Europa dieser Epoche. Der interne Handel blühte, aber Ausländer waren unerwünscht. Lediglich über den Hafen von Nagasaki gab es spärliche Kontakte mit Holländern und Portugiesen, die aber von der Regierung streng reglementiert wurden.

Dieser Frieden war 1853 vorbei. In diesem Jahr kamen die Amerikaner mit Kanonenbooten und einer klaren Botschaft. Diese lautete: Ihr handelt mit uns, oder wir schießen mit 15 cm Kanonen auf die Holzhäuser von Tokio. Es versteht sich, dass die USA die Bedingungen dieses Handels diktierten. Das war der Vorläufer von TTIP. Und der erste Schritt auf dem Weg nach Pearl Harbour. In der japanischen Geschichte sind diese Verträge als die „Ungleichen Verträge“ bekannt. Es waren in Wirklichkeit beinharte Diktate.

Im Zuge der Industrialisierung rüsteten die Engländer und die Amerikaner die japanische Flotte innerhalb einer Generation zur Weltmachtgröße auf. Japan führte Kriege gegen China, besetzte im ersten sino-japanischen Krieg Taiwan und später, 1906, Korea. Damals wurden auch die jetzt strittigen kleinen Inseln besetzt die 100 Jahre lang zum Ming-Imperium gehört hatten. Und dies mit Wissen und nach ausdrücklicher Ermunterung durch den US Präsidenten Theodore Roosevelt. Die Japaner agierten 100 Prozent konform mit den Interessen der imperialistischen Weltmächte. Im Jahre 1900 demütigten die Europäer und Amerikaner gemeinsam mit den Russen und Japanern die Chinesen im Boxeraufstand. Die Japaner köpften die Chinesen im Stile der ISIS und die Anderen standen dabei, mit der Mannschaft angetreten und gafften blöd, als sei das die normalste Sache der Welt. Auch die humanistisch erzogenen Deutschen. Man hat nie gehört, dass die Presse in Europa oder den USA protestiert hätte. 200 000 chinesische Opfer waren kein Pappenstiel für einen kleinen Streit um Marktanteile.

Der Frankfurter Bankier Schiff finanziert 1905 die Japanische Marine

Adam Schiff war ein Angestellter und Nachbar von Amschel Rotschild in der Judengasse in Frankfurt. Sein Sohn Jacob Schiff, ein Schulfreund der Rothschild Söhne, emigrierte 1865 von Frankfurt nach NY und wurde erst Teilhaber, dann durch Heirat Chef der Bank Kuhn & Loeb, die später als Lehman Brothers firmierten und 2008 bankrott gingen. Jacob Schiff war der Banker der Stahl- und Eisenbahnbarone. Er finanzierte 1905 den Krieg der Japaner gegen Russland mit 200 Mio. $. Damals eine gewaltige Summe. Er wurde später vom Tenno mit den höchsten Orden dekoriert. Schiff gab 1917 Leo Trotzki ein Taschengeld von 10 000 $ mit auf die Reise nach St. Petersburg. Er mischte auch bei der Entstehung der FED 1913 im Dezember mit. Es ist allgemein akzeptiert, dass er der Frontmann der Rothschild Familie in den USA war. Das ist keine finstere Verschwörungstheorie. Es liegt auf der Hand. Warum sollte er nicht für seine alten Schulfreunde und Nachbarn arbeiten? Mitte der 1920-er Jahre erhielt auch Adolf Hitler milde Gaben aus den USA. Zu einer Zeit, als nur 15 Reichsmark in der Kasse der NSDAP waren. Die Waffen der SA kamen zu einem erheblichen Teil von Remington, nicht von Mauser. Das gehört zwar nicht zwingend hierher, rundet aber das Bild ab.

Nachdem die Japaner Russland 1905 in der Seeschlacht von Tsushima besiegt hatten, stiegen sie zur asiatischen Großmacht, ja Weltmacht auf und begannen China auszubeuten. Alleine in China starben bis 1945 rd. 17 Millionen Menschen unter ihrer gnadenlosen Terrorherrschaft. Ein dunkles Kapitel, das in Europa nicht thematisiert wird. Die Chinesen hätten demnach heute viel mehr Grund, die Japaner zu hassen als umgekehrt. Kein vernünftiger Mensch würde dem Täter zugestehen, dass er Jahrzehnte später Hass gegen sein früheres Opfer artikulieren dürfte. Im Fall China-Japan nimmt die Presse das als normal hin. Ja sie befördert diese Ressentiments noch. Wenn sie nicht sogar an ihrer Entstehung großen Anteil hatten. 1914-18 durften die Japaner auf der Seite des Westens kämpfen.

Noch waren sie bei den Guten. Und sie waren schon damals technisch Weltspitze. Sie bauten 1917 zwei Schlachtschiffe mit 4 x 2 41-cm-Kanonen. Die damals besten Schiffe der Welt, die anschließend von den Amerikanern kopiert wurden. (Nicht umgekehrt) Die hochwertige Munition für Tsushima lieferte allerdings Du Pont aus USA. So wurde ein Teil des Kredits sofort recycelt. Ein Konjunkturprogramm für die USA, das die Japaner zunächst finanzierten. Später holten sie sich das Geld von den Koreanern und Chinesen zurück. Wer hier Parallelen zu der Bewaffnung des Iran unter Jimmy Carter oder der heutigen Aufrüstung der Saudis und der Scheichs sieht, hat das Spiel verstanden. Jimmy Carter äußerte einst, 1977, den Wunsch, Weihnachten mit dem Schah zu verbringen. Da war der Iran noch bei den Guten. An der Spitze ein brutaler Diktator namens Reza Pahlevi, Darling der Regenbogenpresse in Deutschland. Noriega aus Panama war zu dieser Zeit auch noch bei den Guten. Ja, wer weiß heute, wo die Saudis in zehn Jahren sein werden? Khashoggi läßt grüßen.

Geht hier noch sehr interessant weiter.....gleichzeitig Quelle:
https://www.anderweltonline.com/politik/politik-2018/was-der-deutsche-michel-schon-immer-ueber-pearl-harbour-nicht-gewusst-hat/

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Helli

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Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #35 am: 11. Dezember 2018, 20:25:34 »


Hier ein Artikel, der am Beispiel Japans ganz gut beleuchtet, was hinter den Kulissen so ablief/läuft:(.....)
Interessierten Zeitgenossen dürfte das sehr wohl bekannt sein (und dieses "Wissen" ist ja auch bei dem "Kampf" gegen den Antisemitismus nicht unbedingt hilfreich). Was mir allerdings seit Jahrzehnten in diesem Zusammenhang fehlt, sind Informationen über japanische "Wiedergutmachung" nach WKII. Haben die auch bei der heutigen Generation noch eine tägliche, politisch verordnete Erbsünde auf dem Schirm?
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Lung Tom

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #36 am: 14. Dezember 2018, 18:30:41 »


Ein ausgezeichneter Vortrag  u.a. zu den Ursachen/Hintergründen/Abläufen des WK1 und weitere interessante Themen:

Machterhalt durch Geschichtsmanipulation - Wolfgang Effenberger (Vortrag Regentreff 2018)

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Lung Tom

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #37 am: 25. Dezember 2018, 19:02:31 »


Zum Weihnachtsfeste ist es vielleicht mal angebracht, sich über dessen Ursprünge Gedanken zu machen:



Die Wahrheit über Weihnachten

Wie etliche andere Feiertage in unserem Jahreskreis, ist auch Weihnachten ein germanisches Fest. Dies kann nur verwundern, wem unbewußt ist, daß wir in Deutschland im germanischen Sprachraum leben. Diese Unreflektiertheit ist weniger selbstverschuldet als Folge der vorherrschenden pro-römischen und vor allem pro-kirchlichen Indoktrination, deren Bestandteil eine behauptete Minderwertigkeit der Germanen ist. Dabei lebten die Germanen mit ihrer Thing-Kultur basisdemokratisch, achteten Frauen hoch, unterhielten keine Armeen, waren Dichter und Biobauern und litten unter der römischen Imperialgewalt. Ihr Denken war metaphysisch, was auch an ihrem Weihnachtsfest ablesbar ist. Daß der Judenhaß auf die katholische Theologie zurückgeht, wird fast immer verschwiegen; auch Martin Luther, der seinerzeit die Bauern verriet, war als Begründer der evangelischen Kirche ein extremistischer Judenhasser. Die historischen Germanen haben mit dieser Thematik nichts zu tun. Und doch bekommen wir Deutsche oft Gegenteiliges suggeriert, als seien bereits unsere ältesten Ahnen schlechte Menschen gewesen. Diese Schuldumlenkung geschieht zu Gunsten des Klerus, der – daran sei erinnert – jahrhundertelang unschuldige Menschen, vor allem heilende Frauen, die in der Tradition germanischer Priesterinnenschaft standen, verbrannte.

Wir werden gleich am Weihnachtsfest sehen, wie gezielt die Kirche die einheimische Religion mit eigenen, teils erfundenen Gestalten überformt hat. Vorher möchte ich aber eigens betonen, wie insbesondere die erwähnte Schuldumlenkung ein Verbrechen an unseren Vorfahren und zugleich an uns selbst darstellt. Denn sie vertieft die pathologisch gewordene Selbstablehnung von uns Deutschen massiv.

Hier gehts weiter:
https://erwachtegoettin.jimdo.com/2017/12/04/die-wahrheit-%C3%BCber-weihnachten/




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Kern

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #38 am: 25. Dezember 2018, 22:55:08 »

https://erwachtegoettin.jimdo.com/2017/12/04/die-wahrheit-%C3%BCber-weihnachten/

Diese Frau ( nennt sich: Désirée SIWA Berard ) verbindet in ihren Behauptungen/ihren Weltanschauungen eine seeehr bunte Mischung aus tiefschürfenden Erkenntnissen, Fantasie, diversen Glaubensrichtungen, Halbwahrheiten, Wahrheiten, massiven Verdrehungen, idiotischen Lügen usw. 
Unterm Strich: sehr unseriös
---

Aber da trifft sie ins Schwarze ... wobei sie auch da übertreibt:
... die pathologisch gewordene Selbstablehnung von uns Deutschen ...

Diese krankhafte Selbstablehnung, Herabsetzung betrifft klarerweise nicht alle Deutschen ... aber leider viel zu viele.  {+   {/   :'(                                                                                                                                                                                                                                                                                                 
"Ossis" sind diesbezüglich im Durchschnitt vernünftiger als "Wessis". Und Landbevölkerung bleibt eh weltweit traditionell durch die stärkere Bindung an unsere Lebensgrundlagen durchschnittlich mehr "auf dem Teppich" als Stadtbevölkerung.     
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Lung Tom

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #39 am: 26. Dezember 2018, 20:04:17 »




Naja, ganz so negativ wie der Herr Moderator würde ich den Text nicht sehen.

Wäre sicher besser gewesen, ihn in einem anderen Thema zu plazieren, das gebe ich zu.

Jedenfalls wird die Geschichte doch eigentlich fast bei jedem Volk etwas aufgehübscht, dazu gibt es Dutzende Beispiele, um die "Moral" oder den Nationalstolz zu heben.

Gibt eigentlich nur ein Land, was wir einfällt, wo man immer nur ins "eigene Nest scheixxt".

Wills nicht auswalzen, vielleicht bespricht man das auch mal so, oder per PN, aber da es mich interessiert,  was sind: massiven Verdrehungen, idiotischen Lügen ??

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Helli

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #40 am: 27. Dezember 2018, 01:10:30 »

Diese Frau ( nennt sich: Désirée SIWA Berard ) verbindet in ihren Behauptungen/ihren Weltanschauungen eine seeehr bunte Mischung aus tiefschürfenden Erkenntnissen, Fantasie, diversen Glaubensrichtungen, Halbwahrheiten, Wahrheiten, massiven Verdrehungen, idiotischen Lügen usw. 
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Kern

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #41 am: 27. Dezember 2018, 15:22:35 »

Moin Tom

Auch ich kenne selber nur ein Volk, eine Nation mit etlichen Einheimischen, die ins "eigene Nest scheixxen".

Aber die Gründe dafür liegen wohl kaum in sehr ferner Vergangenheit (Konflikte zwischen Germanen, Römern, Kirche, nordischen Religionen/Mythen usw.), sondern in jüngerer Vergangenheit ... im Umfeld zweier verlorener Weltkriege und (besonders nach dem WK II) anschließenden starken Gegenströmungen zum Nationalstolz (sprich ständige Gehirnwäsche durch "Umerziehung", Propaganda etc.).

Zumindest bis 1945 wäre es wohl ziemlich ungesund und schmerzhaft gewesen, in Deutschland in der Öffentlichkeit lautstark und/oder mit Plakaten Worte zu bringen wie:
"Deutschland verrecke!" und "Deutschland, du mieses Stück Scheis.se".
Heutzutage kann man in D sogar "Bomber Harris, do it again!" rumschreien, ohne irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen befürchten zu müssen.

(Zur Info:
"Bomber Harris" bezieht sich auf Sir Arthur Travers Harris, ab Februar 1942 Oberbefehlshaber des RAF Bomber Command, befahl Flächenbombardements deutscher Städte, siehe >> https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Harris <<)

Gegen den Hitlergruß und Hakenkreuze geht unser "Rechtsstaat" dagegen hart vor. Ferner stoßen etliche Politiker, die staatlichen Medien, die privaten Massenmedien, etliche Organisationen, Stiftungen usw. ins gleiche Horn der enormen "Ungleich-Behandlung".

Dementsprechend gilt in unserem "Rechtsstaat":
Aus >> https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162442610/Deutsche-duerfen-ungestraft-Koeterrasse-genannt-werden.html <<
Zitat
VERFAHREN EINGESTELLT
Deutsche dürfen ungestraft „Köterrasse“ genannt werden

 {/   {/   {/   {[   {[   {[

Diesbezüglich sind wir wohl grundsätzlich einer Meinung, wobei kleinere Meinungsunterschiede keine besondere Rolle spielen.
---

Aber nun zu "Desire SIWA Berard"



https://erwachtegoettin.jimdo.com/2017/12/04/die-wahrheit-%C3%BCber-weihnachten/

Zitat
Die Wahrheit über Weihnachten

Wie etliche andere Feiertage in unserem Jahreskreis, ist auch Weihnachten ein germanisches Fest.

Egal wie man es dreht: schon dieser Anfangssatz stimmt so nicht.

1. Auf der Nordhalbkugel gibt die längste Nacht des Jahres (nach unserem aktuellen christlichen Kalender zwischen dem 21. und 22. Dezember; abgesehen von Schaltjahren), also die Wintersonnenwende, schon seit Jahrtausenden den Anlass und den Termin für wichtige Feste vor.

Z.B. in Indien, im Iran usw. wurde die Geburt des Lichtgottes Mithra gefeiert, in Nordeuropa das Julfest, in Babylonien das Fest des Feuers und des Sonnengottes Tammuz, in Ägypten die Geburt des Gottes Horus usw. usw.
...
2. Die ersten christlichen "Weihnachtsfeste" wurden von römischen Christen als eine Art Gegen-Fest begangen, denen die Orgien der Saturnalien (ursprünglich nur am 17.Dezember) gegen den Strich gingen.
Zeitpunkt umstritten, aber "ein bisschen Spaß muss sein" war jedenfalls nicht das Motto dieser frühen Christen.

Unter dem römischen Kaiser Aurelian wandelten sich die Saturnalien (aber weniger ihre Orgien  :-) ) ab dem Jahre 272 n.Chr. nach einer gewonnenen Schlacht in das Fest des "Sol Invictus" (unbesiegbarer Sonnengott).
Aurelian erklärte dabei genau den 25. Dezember (Geburtstag des Sol Invictus, welcher ungefähr dem Lichtgott Mithra entspricht) zum Feiertag im ganzen römischen Reich.

Wohl zu dieser Zeit (Zeitpunkt umstritten) kamen einige Christen auf die grandiose Idee, den vorher völlig unklaren Geburtstag dieses Jesus von Nazareth auch genau auf den 25. Dezember zu legen … zufälligerweise {-- genau passend für ihr Gegen-Fest.  Das zieht seitdem enorme Kreise! Nicht zuletzt in unserer Zeitrechnung
...
3. Unter dem römischen Kaiser Konstantin wurde im 4. Jahrhundert das Christentum langsam zur Staatsreligion (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_der_Gro%C3%9Fe#Konstantin_und_das_Christentum ). Also nach Möglichkeit auch in den eroberten Gebieten. Und so wurde in der Folge auch etlichen eroberten nördlichen Stämmen und Völkern ein Jesus-Geburts-Fest aufs Auge gedrückt, welches althergebrachte Wintersonnenwende-Feste (egal welchen Namens) teils völlig verdrängte.

---

Was ist überhaupt "Weihnachten"? Was ist "germanisch"?

Es ist so leicht, mit Schlagworten um sich zu schmeissen und wilde Thesen (mit solcher Mischung) in den Raum zu stellen.
Aber es ist viel schwieriger und zeitaufwändiger, solche Thesen zu widerlegen oder einigermaßen zu korrigieren und Hintergründe ernsthaft aufzudröseln.

Deshalb hab ich keine Lust mehr, weiter auf "Desire SIWA Berard" einzugehen.

---
Erläuterndes Beispiel
In Sekunden kann ich mir folgende einfache These ausdenken (Mischung aus Realität und völligem Blödsinn):
Der Mond besteht aus einer Mischung aus irdischer Materie und kosmischem Käse … und mag es gar nicht, dauernd angestarrt zu werden!

Eine ernsthafte und fundierte Entgegnung darauf dürfte etwaaas länger dauern.  ;D
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2018, 15:38:42 von Kern »
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Kern

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #42 am: 27. Dezember 2018, 15:25:55 »

Ich hoffe, Du gibst mir in drei Wochen ein Bier aus, wenn ich Dir bezüglich Deiner Beurteilung dieses Ergusses vollkommen zustimme!  [-]

Ich selber trinke ja nichts mehr.  {--
Aber wenn Du noch so primitiv drauf bist, dann soll das gerne geschehen.  :-)
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Helli

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Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #43 am: 27. Dezember 2018, 16:16:19 »

Mein lieber Achim! zu #42 - granatenmäßig (und das ist noch nicht mal witzig gemeint)!
(ich hätte nicht besser argumentieren können!)
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Kern

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Re: Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung
« Antwort #44 am: 27. Dezember 2018, 17:08:49 »

Mein lieber Achim! zu #42 - granatenmäßig (und das ist noch nicht mal witzig gemeint)!
(ich hätte nicht besser argumentieren können!)

Mein lieber Helli

 ??? . Ich denke, Du meinst Antwort 41.
Zu Antwort 42 fällt mir eher ein:

Ich huldige aktiv der Schizophrenie und verstehe mich meist gut mit meinen diversen Persönlichkeits-Teilen. Wir duzen uns sogar!  ;}
Aber glauben tue ich mir deshalb noch lange nicht alles.  :-)

Bis demnächst   [-]
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2018, 18:30:21 von Kern »
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