Der Herr Kern wird sicherlich den Parteibeschlussantrag der AfD zum demnaechst statt-
findenden Parteitag,gelesen haben.
Der Antrag geht konform mit seinem Wunsch,dass Deutschland aus der EU und dem
Euro aussteigt.
Ab 2024 soll Deutschland aus der EU austreten ( und damit auch den Euro aufgeben),
wenn sich die EU nicht nach den Vorstellungen dieser Partei aendert,wird gefordert.
Selbst dem Herrn Vorsitzenden Prof.Meuthen ist dieser Entwurf zu radikal und will ihn
abschwaechen.
Solche Aussagen kommen bestimmt am Stammtisch an,aber sind auch die verbundenen
Konsequenzen bedacht worden ?
Nach einem Austritt ist wohl verbunden,dass eine nationale Waehrung eingefuehrt werden
muss - vielleicht die "Neue D- Mark ".
Dabei ist man sich in Fachkreisen sicher,dass diese neue D-Mark sofort um 30 % aufwerten
wuerde.
Was dem Rentner,im Ausland lebend,freuen wuerde,laesst der exportierenden Wirtschaft
Grausbirnen wachsen.
Alle exportierten Gueter verteuerten sich um diesen Prozentsatz und es wuerde bei den
auslaendischen Abnehmern schon auffallen,dass fuer ein Produkt,das bisher 1.000 kostet,
danach 1.300 zu bezahlen ist.
Kann dann sein,dass sich Abnehmer in der globalisierten Wirtschaft umsehen wird und ein
gleichwertiges Produkt zu billigerem oder zumindest gleichen Preis wie zuvor,findet.
Es ist schon richtig,dass viele Unternehmungen in Deutschland auf ihrem Segment Weltmarkt-
fuehrer sind.
Aber es ist auch bekannt,dass gerade solche Unternehmungen auf der Einkaufsliste chines-
ischer Investoren stehen,wo nicht immer ganz klar ist,ob es nicht versteckte Staatsbetriebe
von China sind und Geld wie Heu haben und damit attraktive Anbote legen koennen.
Bei bisher stattgefunden Einkaufstouren der Chinesen,erkauften sie sich schon bei vielen
Schluesselindustrien,bestimmende oder schon 100 % Teilhaberschaften.
Werden daher nach einer Aufwertung der neuen D-Mark die Produkte im Ausland zu teuer,
ist die Gefahr da,dass,weil das Knowhow ohnehin im Einflussbereich der Chinesen ist,auch
die Produktion ins billige China verlegt wird.
Das ginge zu Lasten der Erwerbsquoten und auch zur Absenkung der Steuereinnahmen
in Deutschland.
Damit waere ein Negativkreislauf in Gang gesetzt,abgeschwaecht vielleicht dadurch,dass
durch die teure D-Mark Importe billiger werden.Aber ob damit ein Ausgleich erzielt werden
kann,ist fraglich.
Noch strotzt das Selbstbewusstsein der Deutschen und das Innovationspotential ist noch
vorhanden.
Aber erste Einbussen sind schon zu verzeichnen.
Wo ist die deutsche Industrie fuehrend bei der Elektromobiliaet,wo bei der KI,wo bei Digital-
sierung ?
Bei einem Austritt aus der EU wird Deutschland ein Drittland mit allen Nachteilen die es dann
zu ueberwinden gilt.
Seien es Zoelle,seien es Beschraenkungen und Aufwendungen beim Export,sei es,dass fehlende "Freizuegigkeit bei der Niederlassung oder beim Arbeitsplatz im EU-Ausland ungehinderte Kar-
rierechancen erschweren u.s.w.
Schengen ade,moeglicherweise Visumspflicht und Umtausch auf Landeswaehrung bei Urlaube
ist man ja heute nicht mehr gewoehnt.
Im Biergarten hoeren sich aber autistische Vorstellungen gut an,erleben moechte ich sie nicht.
Jock