Der EU - Vulkan raucht ein bisschen,aber ausbrechen wird er nicht.
Auch nicht,wenn ein diktatorischer Staat wie Belarus,sich als "Terrorist" ge-
baerdet,ein Flugzeug zur Landung zwingt und einen Passagier festnimmt,der
als Regimefeind gilt.
Ein Flugverbot fuer die belarussische Fluglinie ueber EU - Gebiet wurde ver -
haengt und vielleicht ein paar Funktionaere der Anhaenger von Praesident Luka-
schenko mit einem Einreiseverbot belegt.
Mehr wird nicht erfolgen,denn jede schmerzliche Sanktion schneidet ins eigene
Fleisch.
Herr Putin steht sicher parat,sich bruederlich um um das Belarus zu kuemmern
und etwaige finanzielle Einbussen auszugleichen.Schon deswegen,weil Belarus
eine Drehscheibe fuer Lieferungen nach Russland dienen,die sonst nicht wegen
der Sanktionen erfolgen koennten.
Zeigt sich jedoch Herr Putin hartleibig,wartet schon China mit gezueckten Scheck-
buch,den Einfluss auf Europa zu staerken.
Beides ist fuer die EU ein Ereignis,als wurde der Gottseibeiuns persoenlich er -
scheinen.
Fuer eine Zurueckhaltung fuer strigente Massnahmen gegen Belarus,kann auch
sein,weil der "Westen" diesbezueglich keine weisse Weste hat.
Ein Flugzeug landen zu lassen und zu durchsuchen,geschah vor einigen Jahren in
Wien.
Die Praesidentenmaschine von Bolivien,"musste" in Wien landen und wurde "durch-
sucht"ob ein gewisser Herr Snowden an Bord ist.
Da er nicht an Bord war,konnte nach 12 Stunden die Maschine den Flug fortsetzen.
Alle betonten hinterher,alles regelgemaess.
Dabei wurde von amerikanischer Seite unfreiwillig zugegeben,dass wohl Druck auf
den Flug ausgeuebt wurde,der sich z.B. uber Sperrung des Luftraums von Frank-
reich und Spanien auswirkte und wahrscheinlich der wirkliche Grund fuer die Landung
in Wien war.
Daher ist klar,dass man,wenn man in einem Glashaus sitzt,vorsichtig mit Steinen ge-
worfen wird.
Jock