Punkt 13,30 h wird Grossbritanniens Botschafter bei der EU das
Austrittsschreiben an Ratspraesidenten Donald Tusk uebergeben.
Da nicht damit zu rechnen ist,dass er die Uebergabe verweigert,be-
ginnt ab diesen Moment die Uhr zu ticken.
Zwar haette ein Telefonanruf von Theresa May auch genuegt,aber man
will die diplomatischen Gepflogenheiten einhalten.
Theoretisch sind 2 Jahre Zeit zu einem Verhandlungsergebnis zu kommen,
aber der Zeitenlauf kann verlaengert werden,aber auch bereits in einem
oder zwei Monaten zu Ende sein.
Dann naemlich,wenn beide Verhandlungspartner feststellen.das es nichts
zu verhandeln gibt und der Austritt sofort erfolgt.
Diese Variante ist unter harten Brexit bekannt mit allen negativen Folgen
fuer die Insulaner.
Zwar betont der britische Aussenminister Boris Johnson bei jeder Gelegenheit
nach einem Austritt keinen einzigen Cent mehr an die EU zahlen zu wollen,
doch Vertag ist Vertrag.
Neben den kolportieren 60 Mrd die nachlaeufig an Kosten auftreten koennen,
summieren sich noch allerlei Garantien aus den Verpflichtungen,die in der EIB
schlummern und die schlagend werden koennen.
Ob das Irrlicht in Washington einen ausreichenden Ersatz zum europaeischen
Wirtschaftsraum garantieren kann,ist fraglich.
Wahrscheinlich nicht einmal dann,wenn GB der 51.Stern am Banner der US
werden sollte.
Was aber einen gewissen Charme haette,da es erstmals dazu kaeme,dass eine
vormalige Kolonie sein Mutterland aufschnupfen wuerde.
Jock