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Autor Thema: Der Bischofspalast  (Gelesen 13936 mal)

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jock

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #120 am: 20. Oktober 2013, 09:20:57 »

@hmh

Langsam mache ich mir Sorgen !

Die Rettung deiner Seele wird immer schwieriger.Und die Gefahr,dass das christliche
Imperium zurueckschlaegt immer groesser. Du bist laengst am Radar des Vatikans
und wenn du dereinst deine letzte Stunde kommen siehst und nach dem Pfarrer  schickst,
wird er dir eine lange Nase drehen und nicht kommen.

Dafuer steht Luzifer daneben und reibt sich frohlockend die Haende.

Welcher Religion sollen wir Laemmer uns zuwenden ?

Die Katholischen kommen, nach deinem Befund, nicht in Frage.Der Islam ist mir zu
suspekt.Zuerst schneiden sie dir unten etwas ab und wenn man Pech hat,oben etwas
durch.

Das Judentum ist auch nicht das Wahre,denn die Kosten fuer die zwei Kuehlschraenke
gehen mit der Zeit ins Geld.Auch trage ich nicht so gerne Kaftan und Haarlocken.

Vom Hinduismus weiss ich zuwenig,bin mir aber sicher,dass auch dort Haare in
der Suppe zu finden sein werden.

Deine Antwort kann ich vorwegnehmen!Sie wird lauten: keiner Religion-die Menschen
brauchen so etwas nicht!

Aber steht das nicht im Widerspruch zu dem Phaenomen,dass seit Jahrtausende die
Menschheit auf der Suche nach einem Gott,Allmaechtigen,Ueberirdischen u.s.w. ist ?

Wie ist das erklaerbar ?

Jock


p.s.Mir persoenlich ist der Goetterhimmel der alten Griechen am liebsten.

Zwar passierten dort auch grausliche Sachen wie Vatermord,Inzest u.s.w.aber
die schlitzohrigen Tricksereien von Zeus,eine Schoene herumzukriegen,noetigen
Respekt ab. Und auch die nie versiegende Lendenkraft.

Interessiere dich doch mal fuer diese Religion.Auch mit Hinblick darauf,dass die,
waehrend du die Trockenbeerauslese nur tropfenweise schluerfst,gleich ganze
Faesser davon aufmachen.
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Alex

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #121 am: 20. Oktober 2013, 10:04:56 »

Zitat
Welcher Religion sollen wir Laemmer uns zuwenden ?

Die Frage ist einfach zu beantworten : Der Religion des Realismus

Ich befürchte Deine Ängste um das Seelenheil von hmh sind unbegründet ,
denn er wird nicht nach dem Pfarrer schicken und um einen , für einen Realisten
nicht existierenden Luzifer wird er sich auch keine Gedanken machen .

Schön das mal jemand neben allen Unklarheiten der Kirchen in Deutschland
das Thema Religion mit klaren Sätzen umschrieben hat .

Auch ich kenne keine einzige  Religionsgemeinschaft , die mit dem Fortschritt
der letzten 2000 Jahre Schritt gehalten hat .

Das Grabtuch Jesu in Mailand , welches nachweislich 400 Jahre alt ist
hängt da immer noch als Reliquie und Beweis für den Irrsinn der Kirche .

Mögen doch Menschen , die mit dem realen Leben und dessen Gegebenheiten
Probleme haben , weiterhin glücklich sein in der Märchenwelt der Religionen .

Mögen sie weiterhin alle Despoten und deren Schandtaten anprangern und
die ihrer Religion leugnen und vergessen  .

Aber sie sollten das weder mit dem Geld noch der Gesinnung derer ermöglichen
die fern ab von religiösem Hokuspokus mit dem Leben auf dieser Welt dringendere
und notwendige Dinge zu erledigen haben .
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Wir sind nicht auf der Welt , um so zu sein, wie andere uns haben wollen !

Seeteufel

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #122 am: 20. Oktober 2013, 10:26:13 »

Wie heisst es doch so schön: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben....!"
Ich war in meinem Leben drei, viermal in einer Kirche, bin nicht getauft, Bindung zur Kirche gleich Null.
Aber, wenn ich mich in die Lage der Gläubigen versetze, die hier verhöhnt und verspottet werden (Märchenwelt),
halte ich es doch besser mit @jock. Welcher zu keiner Zeit Misstände oder Geldverschwendungen gebilligt hat,
einzig darum gebeten hatte, die Dinge etwas differenzierter zu betrachten.
Schade, dass das nicht möglich scheint...

PS: Religion des Realismus?
Die Kirche und ihr Glaube ist für Millionen Christen das einzig reale im Leben, egal, wie man selbst dazu steht.
Toleranz...schon mal davon gehört?
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franzi

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #123 am: 20. Oktober 2013, 13:48:02 »

Für mich gehört die Kirche in Tirol zur Tradition. Habe mit der sicher nix am Hut, verwehre mich aber zum Beispiel dagegen, dass den Forderungen der diversen RK Kirchenhasser nachgegeben wird, dass in Schulklassen die Kreuze entfernt werden.

Ein Volksbegehren in Österreich gegen Kirchenprivilegien ist kläglich gescheitert ;}

http://derstandard.at/1363708847164/Volksbegehren-Wohl-beide-Initiativen-deutlich-unter-100000

fr
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

Seeteufel

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #124 am: 20. Oktober 2013, 13:51:13 »

@franzi:
Kann man, wenn nicht sogar muss man, so sehen! [-]
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jock

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #125 am: 20. Oktober 2013, 14:53:14 »

Eine Zahl zum Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien :

Dieses Volksbegehren unterschrieben nur 56.660 Buerger.

Man muss allerdings dazusagen,dass dieses Volksbegehren weder
in der Presse oder sonstwo beworben wurde.Wohl aber durch
Medien bekannt gemacht wurde.Also nicht nur durch Aushang am
Schwarzen Brett in den Amtsgebaeuden.

Dazusagen muss man auch,dass das von der Stimmenanzahl her beste
Volksbegehren an die 25 % der Wahlberechtigten unterschrieben haben.

Der Durchschnittwert aller anderen Volksbegehren liegt bei 8-10 %.

Trotzdem sieht man aus dem Ergebnis des Anti-Kirchenprivilegienvolks-
begehren,das 0,89 % der Waehler unterschrieben haben,dass kein allzu
grosser Wunsch nach einer Aenderung besteht.

Jock
« Letzte Änderung: 20. Oktober 2013, 15:09:53 von jock »
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Alex

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #126 am: 20. Oktober 2013, 18:23:35 »

Wie schön , daß es sowohl österreichische als auch Süd Tiroler Wortmeldungen zu diesem Thema gibt .

Sehe ich das richtig , daß ihr alle von Deutschen Problemen nicht betroffen seid `?

Kirche traditionell zu betrachten ist uns auch nicht neu !

Es würde mich echt freuen , wenn ihr Kirchen Freunde diese Tradition mal etwas näher erläutern würdet !
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jock

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #127 am: 20. Oktober 2013, 20:00:06 »

@Alex

Ich glaube das siehst du richtig .Denn es gibt doch einige Unterschiede.

Dazu ein paar Anmerkungen.

In Oesterreich bekennen sich 81 % den christlichen Kirchen zugehoerig und
nur 12 % bezeichnen sich als konfessionslos.

Bis 1780 musste sich die Kirche in der Monarchie selbst erhalten.Kaiser Josef II
schloss "unproduktive " Pfarren und Kloester und buendelte die Werte in einem
Religionsfonds,aus dem bis 1939 die Aufwendungen der Kirche beglichen wurden.

Adolf Hitler loeste den Fond auf und fuehrte den Restwert in das Vermoegen des
Deutschen Reiches ueber.Um die Finanzierung der Kirche zu gewaehrleisten,wurde
stattdessen die Kirchensteuer eingefuehrt und spaeter von der II.Republik beibe-
halten.
Im Unterschied zur Bundesrepublik wird diese Steuer nicht vom Staat einbehalten,
sondern die Einhebung erfolgt von der Kirche selber.

Ueber das Vermoegen der Kirche in Oesterreich heute,wird nicht viel gesprochen,
und wem es interessiert,so kann er sich die Muehe machen und in den Grundbuechern
Nachforschungen anstellen.Soweit mir bekannt ist,existiert keine Auflistung bzw. ist
diese nicht oeffentlich.Aber das stoert die ueberwiegende Mehrheit der Christen nicht.

Es ist aber bekannt,wieviel der Kirche an Kirchensteuer und sonstige Zuschuesse des
Staates zufliessen und es wird auch eine Mittelverwendung veroeffentlicht.

Klagen,wie in Deutschland ueber die grosszuegige Besoldung der Bischoefe sind
nicht bekannt,denn der Kardinal verdient im Monat 2.500 Euro und faehrt als Dienst-
auto einen VW Sharan. Allerdings hat er Kost und Quartier frei.

Trotz aller Bemuehungen des verstorbenen Papstes Johannes -Paul II. ist es nicht
gelungen,dass der Vatikan echte Hardliner in Position gebracht hat.Der eine Bischof,
der besonders orthodox war,wurde selbst in der Bischofskonferenz so gut es ging,
geschnitten.

Seit der Erklaerung,dass sich die Kirche aus dem politischen Leben heraushaelt und
die bestandenen Differenzen durch Kanzler Kreisky und Kardinal Koenig ausgeraeumt
wurden,ist das Zusammenwirken zwischen Kirche,Staat und Bevoelkerung friktionsfrei.

Es ist halt ein oesterreichischer Zug, der "Leben und leben lassen" und "Wir werden keinen
Richter brauchen" dazu fuehrt,dass der Dompfarren zu St.Stephan mit einer Fernseh-
journalistin eine Liason hat,bei allen moeglichen und unmoeglichen Events dabei ist,auch
mal seinen Fuehrerschein abgeben musste,weil sein Promillegehalt zu hoch war,aber
noch nie jemand seinen Ruecktritt eingefordert hat.

Durch diese Einstellung der Kirche zu heutigen Lebenweisen,ist eher ein Priester ge-
gangen,als dass der Kardinal zugestimmt haette,dass ein bekennender Homosexueller
den Kirchenbeirat verlaesst.Auch sind Klagen,dass weltliche Beschaeftige generell unter-
bezahlt seien,nicht bekannt.

Nicht verschwiegen darf werden,dass auch die Kirche in Oesterreich mit Probleme
konfrontiert  war und ist.

Die stattgefunden Missbrauchsvorfaelle beschaeftigen Gerichte,eine Pfarrerinitiative
bereitet dem Kardinal Sorgen,da die Forderungen dieser,die von Rom vorgegebenen
Richtlinien veraendern will.

Das war es fuer den Moment.Wenn Fragen sind,bitte diese zu formulieren.

Jock

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Alex

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #128 am: 20. Oktober 2013, 20:13:49 »

Jock , danke für die mir  bisher unbekannten Fakten der rk. Kirche>Österreichs .

Den wenigsten Membern hier scheint bekannt zu sein , das lt. BVG Urteil man aus

der Steuergemeinschaft der beiden Kirchen austreten kann .

Dies habe ich in den 70 gern so gehandhabt , weil ich diesen Wahnwitz nicht länger
tragen wollte .



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arthurschmidt2000

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #130 am: 20. Oktober 2013, 21:15:58 »

Das Problem ist viel grundlegender.

Die steuererhebungsbrechtigten Glaubensgemeinschaften sind  gesetzlich nicht verpflichtet, öffentlich Rechnung zu legen.

Wollte sie der Gesetzgeber dazu verpflichten, bedarf es wohl einer Änderung des Grundgesetzes.

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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

schiene

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #131 am: 20. Oktober 2013, 21:18:14 »

Da hab ich mal eine Frage,zahlt die Kirche eigentlich Vermögenssteuer???
Ich weiß es wirklich nicht,würde mich aber mal interessieren.
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arthurschmidt2000

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #132 am: 20. Oktober 2013, 21:59:32 »

Das Vermögenssteuergesetz gilt zwar noch, sein Vollzug ist aber außer Kraft gesetzt.

Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften, die öffentlich rechtliche Körperschaften sind, sind per Gesetz von der Vermögenssteuer befreit.

Sie sind ebenfalls von der Körperschaftssteuer, wie politische Parteien auch, befreit.
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

jock

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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #133 am: 20. Oktober 2013, 22:13:15 »

@schiene

Wenn es gestattet ist,der Oesterreichbezug :

Es gibt seit 1994 in Oesterreich keine Vermoegenssteuer mehr.

Die Kirche ist ausserdem von der Grundsteuer befreit fuer Gebaeude
und Liegenschaften,die unmittelbar der Ausuebung des Gottesdienstes
dienen.

Die Kirche bezieht hingegen Agrarfoerderungen von Bruessel und
das Tiroler Landesgesetz bestimmt,dass waehrend einer kirchlichen
Veranstaltung,das Campieren ausserhalb von Campingplaetze erlaubt ist.

Jock
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Re: Der Bischofspalast
« Antwort #134 am: 20. Oktober 2013, 22:17:23 »

...das Tiroler Landesgesetz bestimmt,dass waehrend einer kirchlichen
Veranstaltung,das Campieren ausserhalb von Campingplaetze erlaubt ist.

Wenn man so will, ein rechtsfreier Raum, ein Missbrauch in Gottes Namen.
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