Nein, er stirbt an einem septischen Multiorganversagen. MRSA-Keime sind die Ursache, aber nicht die Krankheit.
Wenn das die offizielle Lesart ist, wie kommt man dann zu den Zahlen der MRSA-Toten, oder sind die ehten Zahlenvllt. noch um einiges höher? Ein Freund von mir hat nach einer glatt verlaufenen Bauch OP genau diesen Kampf gegen den Keim verloren.
Ich verstehe allerdings auch nicht die Vorgehensweise der Krankenhäuser. Bei mir hat man den Nasen/Rachenabstrich am Vortag der OP machen wollen.
Ursprünglich war nur eine Voruntersuchung geplant, aber das Klinikum wollte mich gerne am nächsten Tag schon auf den Op-Tisch nehmen; passte aber absolut nicht in meinen Zeitplan; OP daher verschoben.
Beim neuen Aufnahmetermin habe ich nach der Vorgehensweise bzgl. MRSA-Keime gefragt. Hierzu wurde mir folgendes erklärt: Am Vortag der OP wird der Abstrich genommen und dann 3 Tage bebrütet. Sollte der Abstrich positiv sein, wird man (zu Schutz der anderen Patienten) isoliert.
Hallo? Und was wird mit dem Patienten selber, der diesen Keim (schlafend) in sich trägt? Da muss man dann mal probieren was an Antibiotika noch helfen könnte???
Passt wohl nicht zum System der Fallpauschale, vorher auf MRSA zu testen und ggf. zu schauen welche Pfeile man noch im Köcher hat. Oder sehe ich die ganze Sache falsch? Von den darauf angesprochenen Ärzten gab es jedenfalls keine befriedigende Antwort,