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Autor Thema: Beweggründe - warum Thailand  (Gelesen 54630 mal)

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TeigerWutz

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #60 am: 03. März 2017, 14:25:07 »

.
Ihr muesst eure gefuehle und die liebe zu thailand doch nicht verdeidigen!

Euch gefaellt es hier - warum auch immer - und aus!

  TW

Was Rangwahn da ueber die "krebsgeschwüre" schreibt, stimmt uebrigens !!

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bangkok53

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #61 am: 03. März 2017, 14:28:25 »

für die , denen es in Thailand nicht passt bitte wieder nach Hause gehen. Wir sind hier Gäste.Von mir ausgesehen ist Thailand in Asien immer noch das kleinere Übel. Das Essen ist gut und das Preisleistungs -Verhlätniss stimmt. und man kann Abends sich frei bewegen ohne das man Überfallen wird,(Manila)
ich keine seid 42 Jahren Thailand und wohne seid 13 Jahren in Thailand
 Es gibt Leute die haben immer was auszusetzen ist gleich wo Sie sind
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Gerdnagel

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #62 am: 03. März 2017, 14:39:48 »

bangkok53,   ich habe lediglich geschrieben,  haette ich die Entscheidung heute,  wuerde ich Thailand  nichtmehr bevorzugen.
Auch ich lebe   mittlerweile 12 Jahre in Thailand  und habe   mit meiner Frau  und  deren Familie  ein gutes Verhaeltnis.

Wer meint, dass Farang,  was man aufgebaut  hat, sollte man doch einfach wegwerfen  und nach Hause  {+  liegt wohl schwer daneben.

Zitat
  für die , denen es in Thailand nicht passt bitte wieder nach Hause gehen 
  Bangkok53,
wenn ich in Bangkok leben wuerde, wuerde ich sofort freiwillig gehen .  :]  Ich hoffe fuer Dich, Du lebst nicht dort.

Noch ein wenig Spass dazu.
Ich freue mich jeden Tag darueber, dass ich einige Thais  auf der Fahrt zum Schwimmbad  beim Autofahren aufwecken darf  }}
« Letzte Änderung: 03. März 2017, 14:47:53 von Gerdnagel »
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drwkempf

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #63 am: 03. März 2017, 16:07:45 »

Ich verstehe nicht, was an Gerdnagels Überlegungen auszusetzen ist!

Thailand hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewaltig verändert, leider nur ganz selten zu seinem Vorteil.
Dazu kommt, dass heutige Konkurrenten wie Kambodscha, Laos und Vietnam damals nicht in Erwägung gezogen werden konnten.

Dass Thailand noch preiswert sein soll, kann ich nur schwer nachvollziehen.
Natürlich sind die Thais am beschissenen Umtauschkurs des Euro zum Baht unschuldig, nichtsdestotrotz bezahlt man als Eurofalang heute ein gutes Drittel mehr als in besseren alten Zeiten.
Die politischen Rahmenbedingungen ermutigen auch nicht gerade dazu, sich in Thailand niederzulassen oder zu bleiben.

Es muss erlaubt bleiben, Missstände zu erkennen und zu benennen, ohne deswagen als notorischer Nörgler abgeurteilt zu werden.
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sabeidi

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #64 am: 03. März 2017, 17:41:47 »

Also wenn ich Anfange darüber nach zu denken, wie es einmal hier war, damit meine ich vor 27 Jahren,
dann ist sowieso schon alles vorbei, also alles tun ausser darüber nach zu denken.

Die Politische Situation hat sich doch sehr verändert, ob das tun von Herrn Prayut und seinen Gespielinnen,
und sonst so dubiosen Gefährten wirklich Früchte zeigt, bleibt mal dahingestellt.
Aber egal ist halt so.

Auch diese Freiheiten die es vorher hier gab, die gibt es nicht mehr, ich sehe nur noch Armys und Polizei.
Es gibt nur noch Kontrolle, Kontrolle, und wieder Kontrolle. Aber egal ist halt so, man kann ja sowieso nix
dagegen machen.

Dann wurde diese omninöse Sperrstunde eingeführt, die eigentlich kein Thai, und auch kein Falang braucht.
Ok, habe mir sagen lassen, das es das Gesetz zur Sperrstunde eigentlich schon seit 1970 angeblich gibt,
nur hat sich keienr daran gehalten.
Aber wie kann man in Urlaubsorte Sperrstunden einführen, eine Katastrophe, nämlich für beide Seiten, für
die einen die Geld verdienen wollen, und für die anderen die Urlaub machen wollen. Urlauber wollen lustig sein, Party machen,
und sich nicht befehlen lassen wollen, wann man ins Bett zu gehen hat. Idiotisch, von einem der solche
Befehle gibt. 
 
Dann wurden endlich die Sonnenschirme und Liegestühle verbannt. ( Ironisch gemeint ), ja blöder gehts doch
gar nicht mehr.

Ja und Preiswert, ist was anderes als wo ich jetzt lebe. Ja vor 20 Und eben 27 Jahren war es hier noch Preiswert,
aber jetzt.??? Um gut zu Leben wo ich lebe, und das habe ich schon vielen Falangs so gesagt, braucht einer unter 2000,.€,
gar nicht hierher zu kommen. Damit meine ich, Essen zu Hause, sich auch 2 -3 mal in der Woche leisten zu können, auswärts
zu Essen, Strom, Telefon, Miete pro Monat, womögliche Reparaturen am Haus. 2 -3 mal, nach Hause zu fliegen in den Isaan
zu meiner Frau, Krankenversicherung, und und und. Was halt so anfällt.
Klar ich spreche nicht über ganz Thailand, ich meine hier wo ich bin wären im Monat 2000,-€ schon angebracht, und ich betone
noch mals, damit meine ich, um gut zu Leben, und nicht jeden Bath umdrehen zu müssen, denn dann kann ich ja gleich in good old
bleiben.
Und ja selbstverständlich kann ich in Patty, oder im Isaan, im Dschungel um die Hälfte des Geldes Leben, aber wer will das schon,
ja ok ich noch nicht. Habe es doch schon meiner Frau gesagt, ja ich gehe auch in den Isaan wenn ich 90 Jahre alt bin.
Aber ich bin noch nicht soweit. Aber das heisst ja nicht das ich gegen den Isaan etwas habe, nur für mich als der in der Stadt
aufgewachsen wäre mir das auf Dauer zu anstrengend. 

Ich bin halt hier sehr gerne, vielleicht war mein Fehler, das ich hier her 52x in 22 Jahren vorher auf Urlaub war.
Und schon nach dem 5x im Dezember 1992 wusste hier will ich einmal Leben, was nicht jeder von sich behaupten kann.
Aber wie gesagt sonst gefällt es mir hier sehr gut.

Klar, das Geschreibsel von mir bedeutet ja nix, das ist mir schon klar, aber ich hatte gerade sonst nix zu tun, deswegen dachte
ich mir, schreib mal was, was die Mehrzahl hier bestimmt nicht verstehen wird.
Aber ich verstehe es, und das ist mir wichtig.

Aber sonst passt ja alles. ;} C-- [-]
   
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Pladib

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #65 am: 03. März 2017, 18:59:03 »

Das sehe ich sehr ähnlich wie @drwkempf. ;}
Hinzu kommt dass die Mehrheit derer die Thailand eher unkritisch sieht
gar nicht hier lebt.
Ich möchte niemanden den Traum schlecht reden aber
im "paradiesischen Alltag" relativiert sich doch sehr viel.
Ich komme gut dreissig Jahre nach Thailand und bin mit einer Thai verheiratet.
Und sehe viele Dinge (inzwischen) so wie Gerdnagel.
Man hat sich sein privates Reich samt familiärer Bindung geschaffen und
möchte im höheren Alter nicht noch einmal neu durchstarten.
Es ist ja auch vieles schön - mitnichten nur alles schlecht!!
Doch hätte ich das heutige Thailand vor vielen Jahren
kommen sehen - ich hätte mich eventuell auch anders entschieden.
Damit ist noch lange nicht gesagt dass ich besser zurückkehren sollte.
In der Heimat hätte man eben andere Probleme.
Ich fand Deutschland allerdings noch nie schlecht.
Meine Erfahrung mit Landsleuten ist eher dass die die hier grössere Probleme
haben schon an der alten Heimat kein gutes Haar liessen.
Ist das erste "Urlaubsjahr" vorbei sind sie die gleichen Nörgler wie
in DACH.
Ich möchte aus genannten Gründen hier bleiben und werde mir mit
ständiger Meckerei nicht meine Zeit in Thailand (innerlich) vergiften.
Aber klar ist auch - über meine einst rosa Brille kann ich schmunzeln.

PS.: Ich sage manchmal (ein wenig gemein):
Vielleicht nur gut sind sie wie sie sind. Hätten sie irgendwas richtig im Griff -
das Land würde aufblühen steriler und sicher viel teurer werden.
Unter dem Strich passt es dann also schon.
Das Glück wächst sowieso viel mehr von innen und am sozialen Umfeld.
Bananenstauden oder 30 Grad im Schatten sind keine rostfreien Schlüssel
für die Tür in die Zufriedenheit.


Daniel
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rampo

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #66 am: 03. März 2017, 19:16:31 »

.
Ihr muesst eure gefuehle und die liebe zu thailand doch nicht verdeidigen!

Euch gefaellt es hier - warum auch immer - und aus!

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Was Rangwahn da ueber die "krebsgeschwüre" schreibt, stimmt uebrigens !!

Genau so ists .   Das  was mich wirklich  Stoert , es gibt  keinen   Wuerstellstand   wie in der Alten Heimat .

Fg.

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Das Leben ist wie ein Kinderhemd kurz und Beschissen.

Bei manchen merkt  man gleich das  sie nicht in einen  liebesakt  entstanden sind .

Dissident

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #67 am: 03. März 2017, 19:28:31 »

Bei diesem Thema darf man seinen Blick nicht starr NUR auf Thailand richten, sondern die Relationen zur alten Heimat nicht vergessen.

Sicher kostet mich der Lebensmittel-Einkauf im Supermarkt in Th rund doppelt so viel wie bei Lidl oder Aldi. Trotzdem halten sich die überall gestiegenen Lebenskosten noch in verträglichen Grenzen.

Zur Bildung.
Es ist wohl wahr, daß in DACH die Kopfrechenkünste (immer noch) deutlich über die 10 Finger hinaus gehen. Bei der Rechtschreibsicherheit bin ich mir da schon nicht mehr so sicher - nicht zuletzt auch Dank der unentwegten Verschlimmbesserungs-Reformen.

Wegen solcher Dinge über die Intelligenz der Menschen zu urteilen, wäre jedoch grundfalsch.
Wenn ich beispielsweise sehe, wie die Leute dem rot angestrichenen Rattenfänger Schulz-Momsen nachlaufen, die seinen plumpen, populistischen Parolen auf den Leim gehen - ja dann bekomme ich eine realistische Eindruck vom Geisteszustand der Durchschnittsbürger in D.

In Thailand - so zumindest mein persönlicher Eindruck - werden die Auslassungen dieses Supergeneralissimos entweder mit Ignoranz oder zumindest mit thailänscher Gelassenheit registriert. Alles gemäß dem alt bekannten Gelassenheitsspruch: "Gott (Buddha) gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann ..."

Auch die Reglementierungswut, die man sich offenbar von Deutschland abgeguckt hat, wird doch hier in aller Regel mit selbiger typisch thailändischer Gelassenheit (Nachläßigkeit  ;] ) umgesetzt.
Nebenbei: das sich per militärischem Befehl nicht mehr Urlauber/Touristen ordern lassen, wird sich irgend wann auch noch bis in den Generalstab rumsprechen  :]

Bei all den einzelnen Fakten darf man ein ganz wichtiges Argument keinesfalls vergessen - jenseit von Mark oder Cent aufrechnenden Erbsenzählern. Das ist - neben dem fast immer sonnigen Wetter - das Lebensgefühl !!! Die sonnige Unbeschwertheit haben die Thailänder uns voraus und diesbezüglich können wir uns da eine dicke Scheibe abschneiden.
Das hat wohl jeden hier mal schwer imponiert - auch wenn es dann mit den Jahren etwas verblasst sein kann und man dann auch die negativen Seiten davon wahr nimmt.

Stichwort Kriminalität: die hat unbestritten in den letzten 10...15 Jahren deutlich zugenommen. Auch hier gilt jedoch - sowohl in Thailand, wie auch in Deutschland.
Einen Unterschied sehe ich diesbezüglich jedoch schon: in Thailand versucht man wenigstens etwas dagegen zu tun. In Deutschland hingegen reist ein gewissenloser Hosenanzug in der Weltgeschichte herum und läd munter immer mehr Kriminalität ins eigene Land ein.

Was die Zuwanderung betrifft, könnte sich DACH auch eine dicke Scheibe von Thailand o.ä. abschneiden.
Die Thailänder bestimmen/regulieren sehr genau, wieviel/wie lange Aliens ins Land dürfen.

Abschließend zu meinem Anfang zurück: es bringt nichts, die derzeitigen Situation nur in Thailand einzuschätzen. Die ist sicher schlechter geworden. Wie hat sich jedoch D/DACH/EU entwickelt in der Zwischenzeit? Da geht es doch auch nur noch bergab, mit teilweise chaotischen Zuständen.

Resümee: dann doch lieber Thailand!
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Suksabai

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #68 am: 03. März 2017, 19:59:06 »

Resümee: dann doch lieber Thailand!

Obwohl ich in den letzten 30 Jahren gewisse Veränderungen hier festgestellt habe
und manchmal bedauernd zurückblicke -

stimme ich dir zu!

lg
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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

Bruno99

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #69 am: 03. März 2017, 20:26:54 »

Obwohl ich in den letzten 30 Jahren gewisse Veränderungen hier festgestellt habe...

die wirst du wohl auch in DACH festgestellt haben ("alles ist in Bewegung")

Ich schrieb bewusst nicht EU, denn die gabs vor 30 Jahren noch nicht.

Ansonste gehe ich mit der Aussage
Resümee: dann doch lieber Thailand!

absolut einig, auch wenn die politische Situation, die Rechtsstaatlichkeit nicht unseren "gewuenschten"  :-)  Vorstellungen entspricht, macht auch das Klima, zumindest mir, viel Freude   C--
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Wer Politik und Moral auseinander halten will,
versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

drwkempf

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #70 am: 03. März 2017, 20:38:29 »

Damit hier keine Missverstaendnisse aufkommen:
Thailand hat immer noch seinen Reiz, und wer hier erstmals heutzutage ankommt und die vorausgegangenen Jahre nicht hier gewesen war, wird sich eventuell einfacher einleben .
Er wird aber nicht den Eindruck haben, in einem preiswerten Urlaubsland gelandet zu sein. Wir sind von Aldi, Lidl, Netto und wie sie alle heissen Eben anderes gewoehnt, wobei nicht verschwiegen werden soll, dass Deutschland als Einkaufsland wirklich alles in allem ein Hit ist. Die Schweizer kennen da schon ganz andere Preise von zuhause...

Was negativ beeindruckt, ist doch etwas anderes:
Über die politischen Verhaeltnisse ist bereits genug gesagt worden, die zunehmende Kriminalitaet ist genau so auffaellig. Sich als Falang angemessen zu wehren ist nicht gerade einfach, wenn es ueberhaupt moeglich ist. Thailand ist nur noch eingeschraenkt als wirklich sicheres Land zu bezeichnen.
Zu diesem Unsicherheitsgefuehl traegt nicht zuletzt das Verhalten vieler Thais im Strassenverkehr bei.
Thailand hat sich veraendert, wirklich moderner sind aber nur die Handies, Fernseher und Karaokeanlagen geworden.
Die thailaendische Upperclass hat weiter voellige Narrenfreiheit, selbst Delikte mit Todesfolgen werden hier nicht ernsthaft verfolgt und bestraft.
Auch die allgemeine Schulbildung befindet sich auf dem Niveau eines schlecht gemanagten Negerstaates. Ein zeitgemaesser Leistungswille laesst sich nur sehr vereinzelt erkennen.
Gut ausgebildet sind nur die Kinder der absoluten Oberklasse, die in teure Privatschulen geschickt werden, um dort von Lehrern unterrichtet zu werden, die alles sein duerfen ausser Thais - wenn man einmal von der Thaisprachkunde absieht.
An diesen Eliteanstalten wird der Sanukgedanke vollstaendig ausgeblendet, hier wird durchaus in bestem internationalem Stil unterrichtet.
Dass sich nur ganz reiche Thais und Auslaender diese Schulen leisten koennen, ist unbedingt Absicht.
Man will unter sich bleiben, der Rest der Bevoelkerung darf ruhig  brunzdumm und denkunfaehig bleiben, ein hoeheres Bildungsniveau der Allgemeinheit ist gar nicht erwuenscht.
So sorgt man dafuer, dass auch in Zukunft genuegend billige Arbeitskraefte fuer die Oberschicht erhalten bleiben.
Dieses Bildungsziel wird aber nicht etwa heimlich verfolgt, es wird auf Anfrage von der Oberklasse frank und frei zugegeben. Man ist sich da keiner Schuld oder Verantwortung bewusst.
Dabei ist den fuehrendenThaipolitikern etwas geniales eingefallen:
Allein die Tatsache, als Thaai geboren zu sein, erhebt den Thai ueber alle anderen Menschen!
Folgerichtig ist ein Thai dank seines Geburtsrechtes so gut wie unfehlbar. Eine Ausnahme von dieser goldenen Regel tritt automatisch ein, sobald ein Thai auf einen hoeher gestellten Thai trifft. Da heisst es dann Schnauze halten und kuschen, wenn man Komplikationen aus dem Weg gehen will.

Fuer ganz normale Thais ist ein zeitgemaesse Schulbildung schwerlich erreichbar.
Wie soll ein Schueler englisch lernen, wenn es der Lehrer selbst auch nicht kann? Wie solle er rechnen lernen, wenn der Lehrer selbst zu dumm xoder zu faul war, um rechnen zu lernen? Wie soll ein Schueeler Geschichte lernen, wenn im Geschichtsunterricht vorwiegend Maerchen vom klugen und tapferen Thai erzaehlt werden? Wie soll ein Schueler Moral und Ethik lernen, wenn er sieht, was bei den Moenchen in den Kloestern so abgeht, ohne dass es prompt ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht?
Als Unterrichtsergebnis findet man folgerichtig allzu haeufig eine Mischung aus Ignoranz, Hilflosigkeit,  Selbstueberschaetzung und Wurschtigkeit.
Bei den Maedels kommen eventuell noch uneheliche Kinder dazu, deren Erzeuger nicht immer sicher genannt werden koennen.

Die medizinische Versorgung koennte schlechter sein, das ist unbestritten. Es gibt in Thailand vorzuegliche Aerzte und Krankenhaeuser, deren Heilkunst allerdings meist den Zeitgenossen vorbehalten bleibt, die ueber eine ausgezeichnete Krankenversicherung oder ein schier unerschoepfliches Bankkonto verfuegen.

Das ist Thailand heute.
Waehrend es beispielsweise in Vietnam oder Singapur mit Riesenschritten vorwaerts geht, stagniert die Entwicklung in Thailand, wenn sie nicht sogar dank einer zu allem faehigen Regierung ruecklaeufig ist.
Wer diese Erkenntnis teilt, muss schon ueber riechlich Humor oder Wurschtigkeit verfuegen, wenn er Thailand immer noch als Wunschaufenthaltsort behalten kann.
Ich weiss, dasss jemand, der viel Geld und Energie in den Aufbau einer Existenz in Thailand aufgewendet hat, sich schwer tun wird, das morsche Boot zu verlassen. Aber man kommt halt doch ins Gruebeln.
Auch hier haben wir vorwiegend Negerstattbedingungen.

Aus dem heissgeliebten Land des Laechelns ist ein Land der Grimasse geworden.
Fuer Urlauber mag das immer noch anders sein, nach ein paar sonnigen Wochen kehrt man in sein sichereres Domizil zurueck, unangenehmes wird rasch verdraengt, die sonnigen Augenblicke bleiben.
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Wolfram
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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #71 am: 03. März 2017, 21:31:15 »

abend Wolfram

  Dein Beitrag zu diesem Thema ist in meinen Augen an Realität nicht zu übertreffen. 

  100 Prozent Zustimmung . {* ;} }}
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Gruß Udo

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #72 am: 03. März 2017, 22:41:42 »

@drwkempf
deine geschilderten Zustände sind nun die extrem negativste Seite Thailands. Extrem die Sichtweise, deshalb trotzdem keinesfalls übertrieben.

Diese Zustände bleiben demjenigen nicht verborgen, der lang genug und mit offenen Augen das Land sieht. Andererseits muß ich mir als in Thailand lebender Ausländer das nicht alle Zeit voll reinziehen.

Ich persönlich hab keinesfalls den finanziellen Background, um meine 16- bzw. 18-Jährigen (Stief)Kinder auf teure Eliteschulen zu schicken. Ich tue aber mein Möglichstes, um ihnen trotzdem jede erdenklich machbare Bildung zu ermöglichen, damit sie halbwegs gute Voraussetzungen für ihr späteren Leben bekommen. Zum Glück sind sie auch noch lernwillig (und fähig), was nicht bei allen jungen Leuten aus einfachem Hause gegeben ist. Damit erschöpfen sich aber meine guten Taten in diesem Land.

Im Gegensatz zu den Kindern ist das für mich der vermutlich letzte Lebensabschnitt. Ich bin kein Thai - und deshalb läßt es mich relativ kalt, wohin die Bildungs- und Realpolitik dieses Land führen wird. Es sind keineswegs gute Aussichten, irgendwie sowas wie zurück in einen Feudalstaat.

Aber auch hier wieder der Querverweis auf D-ACH-EU. Hier sind "gleiche Bildungschancen für alle" Floskeln, die Politiker gern in den Mund nehmen, jedoch weit von der Realität entfernt sind. Gerade in jüngster Zeit erleben private Eliteschulen einen starken Aufwind, zur Zucht einer kleinen Oberschicht.

Angeblicher Kostendruck des - eigentlich hoch entwickeltem Gesundheitssystem streicht mehr und mehr Sozialleistungen zusammen, so daß schon jetzt von einem 2-Klassen-Gesundheitssystem gesprochen wird.
Seit geraumer Zeit wird zwar fleißig Pflegekrankenbeitrag kassiert, die staatliche Altenpflege ohne erhebliche private Zuschüsse kann man eher Skadal denn Pflege nennen.

Das ist die jetzige Situation. Wenn die neuen Belastungen der Sozialkassen durch unsere geliebten Kulturbereicherer erstmal voll durchschlagen, wird sich die Situation weiter drastisch verschärfen.

Auch über D-EU-Politik lohnt sich hier nicht zu reden - sofern man das ganze Lobbyismus-Geschacher überhaupt noch Politik nennen kann.
Hier in Th lese ich manchmal stichprobenartig ein paar "Highlights". Als ich z.B. die Verlautbarung las: "Wir wünschen zwar neue Wahlen, werden aber keine Regierungsänderung dulden" und das war voll ernst gemeint - ja dann weiss ich nicht, ob ich weinen oder laut lachen soll.
Lachen ist sicher die bessere Wahl - denn, wie oben schon erwähnt, ich bin kein Thai - und deshalb fällt es mir relativ leicht, solch Schwachsinn einfach zu ignorieren. In Deutschland lebend, würde ich mich deutlich schwerer tun, sowas einfach so zur Seite zu schieben.

LG
 
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Kern

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #73 am: 04. März 2017, 00:23:04 »

Nun habe ich heute Abend zu diesem Thema etliche treffende Sätze von Euch gelesen, die einem zu denken geben.
Aber außerdem gilt die eherne Regel:

Egal wie Du entscheidest, wo Du dich niederlässt, wo Du lebst, wo Du Deinem Glück, Deinem Unglück (und in Thailand zusätzlich dem "mai pen rai) ins Auge schaust ... da bist Du dann!

---

Für die, denen der intellektuelle Zugang zu solchen tiefsinnigen Weisheiten abgeht   ;D , folgt nun eine bodenständige Erklärung:

1. In einem Kolumbien-Forum haben die meisten Teinehmer bei der Partnerwahl andere geografische Vorlieben.
Bei mir war es so: nachdem ich in Deutschland und in Bayern  :-) diverse Erfahrungen gemacht hatte, fand ich es an der Zeit, dass mich nun eine Thailänderin ertragen dürfte. Oder so ähnlich  ???

2. Dann lernte man eine dieser wunderbar verpackten, anschmiegsamen mandeläugigen "Mogelpackungen" (mieser Scherz; Entschuldigung!) kennen. Damals wussten wir vom Hörensagen genau: die lesen Dir alle Wünsche von den Augen ab, geben nie Widerworte usw.     Typischer Fall von "Denkste"  {+

3. Und wenn man nach dem 500.sten schönen Wimpernschlag, dem 300.sten "Up to You", dem  :-* usw. langsam aufwacht, ist man schon dabei, den kranken Familien-Wasserbüffel Gassi zu führen, und 10 km vom Ar.sch der Welt entfernt auf nicht eigenem Grundstück für "sein" Mandelauge einen Palast zu bauen, aus dem man jederzeit vertrieben werden kann.

---

Nach diesen übertriebenen Realitäten, die dennoch etliche Farangs in ihrer Naivität bzw. in ihrem Unglück knüppelhart bis zu viel bitterer Neige "ausgekostet" haben, nun eine realistischere Version:

1. In einem Thailandforum gilt für die meisten Teilnehmer, dass sie einen Thai-Partner haben oder hatten.

2. Zwar sind wir DACHler mit Thai-Partnern/Partnerinnen in unserer alten Heimat als ziemliche Exoten angesehen, aber dennoch sind wir keine gefühllosen Ungeheuer.
Man lernt bald zu verstehen, dass unseren Thais die Thai-Familie und die gewohnte Heimat sehr wichtig sind.
Auch die Sehnsucht nach gewohnten Speisen scheint nicht völlig unwesentlich zu sein.  {--

3. Dann fängt man an zu überlegen (auch durch subtilen Druck) ... warum eigentlich nicht (zumindest teilweise) nach Thailand?  ??? ... und irgendwann haben viele von uns diesen großen, mutigen Schritt getan.
Das gilt sogar teilweise für die Zeitgenossen, die zwar keinen Thai-Partner haben, aber Thailand wegen etlicher guter Urlaubserfahrungen, wegen der thailändischen Lebensfreude, wegen der allgemeinen Sorglosigkeit und des Klimas usw. als Domizil gewählt haben.

4. Egal wie Du entscheidest, wo Du dich niederlässt, wo Du lebst, wo Du Deinem Glück, Deinem Unglück (und in Thailand zusätzlich dem "mai pen rai) ins Auge schaust ... da bist Du dann!

Ja ... nun sind wir hier.
Und wo man sich wirklich niederlässt und lebt, wo man sich heimisch fühlt und mit wem man dort lebt, geht schon sehr tief.
Verstärkend kommt hinzu, dass die meisten von uns schon seit etlichen Monaten ihre 20.er Jahre hinter sich gelassen haben. Und alte Bäume verpflanzt man nicht!

---

Zwar hat sich im Laufe der Jahre in Thailand manches verschlechtert ... aber mir taugt es immer noch. Wobei Strassenbau, Internet, Versorgung mit mir wichtigen Lebensmitteln usw. große Sprünge nach vorn gemacht haben.
Zwar ist mein weibliches Thai-Goldstück in unseren 13 gemeinsamen Jahren um unverschämte 13 Jahre gealtert  >:( ... aber ich bin in der Zeit ja auch nicht schöner geworden.  :-)

Noch glaube ich nicht, dass diese dämliche Putschisten-Junta mich aus Thailand vertreiben kann.  }}
(Aber meine Frau könnte das.  :( )
Obwohl ??? ... diese geplante niederträchtigste, zur allgemeinen Weltverschwörung gegen mich gehörende Alkoholsteuer-Erhöhung bringt mich gefühlt 2,5 Meter über den Rand der Verzweiflung.  :'(

Schaun mer mal   :-)
« Letzte Änderung: 04. März 2017, 00:41:43 von Kern »
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sabeidi

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Re: Beweggründe - warum Thailand
« Antwort #74 am: 04. März 2017, 03:26:44 »

Damit hier keine Missverstaendnisse aufkommen:

Aus dem heissgeliebten Land des Laechelns ist ein Land der Grimasse geworden.
Fuer Urlauber mag das immer noch anders sein, nach ein paar sonnigen Wochen kehrt man in sein sichereres Domizil zurueck, unangenehmes wird rasch verdraengt, die sonnigen Augenblicke bleiben.
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Wolfram

Besser kann man es nicht mehr beschreiben, leider ist es so wie es ist.

Trotz alledem habe ich hier meinen Frieden gefunden. Man darf halt nicht alles auf eine Waagschale legen, das bringt halt nix.
Mann muss es so nehmen wie es ist, denn sonst kann man wirklich nur mehr den Koffer packen, und ab nach good old.
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