Eben ging die "Ars Electronica " in Linz zu Ende.
Diese Veranstaltung gibt die Moeglichkeit,sich ueber die Auseinandersetzung von
Kuenstlern mit neuen Medien,elektronischen Kompositionen kurz,den Einfluss der
heutigen Technik auf die Kunst zu informieren.
"Stargast" des heurigen Festivals war "Samantha ".
Samantha ist eine Sexpuppe,mit blonden Haaren,weiss lackierten Fingernaegel,
gefuehlsechter "Haut" u.s.w.
Das Besondere bei ihr ist jedoch die Elektronik,die man ihr eingebaut hat.
Sie kann 700 Saetze sprechen,reagiert auf Beruehrung und stellt sich auf bestimmte
sexuelle Wuensche ein.
Der Erfinder dieser Puppe ist ein spanischer Ingenieur,der sich jetzt,nachdem er die
Puppe zurueckerstattet bekam,die Haare rauft und beklagt,seine Samantha sei ver-
gewaltigt worden,denn ihr Busen war eingedrueckt und die Fingern verbogen.
Die Veranstalter der Ars Electronica widersprechen den Meldungung,die durch die
Medien geisterten,dass Orgien mit Samantha stattgefunden haetten und weisen auch
alle Vorwuerfe zurueck,ihr Stargast sei unter ihren Augen vergewaltigt worden.
Betrachten wir Samantha von wirtschaftlichen und sozialen Aspekten her.
Zwar ist die Herstellung solcher Sexapparate heute noch recht teuer und erreichen
schon,mit individueller Ausstattung gesegnet, an die 10.000 Euros.
Sobald jedoch mit der Massenherstellung begonnen wird,wird der Preis in erschwing-
liche Bereiche fallen.
Die Absatzmoeglichkeiten und damit die Nachfrage ist gewaltig.Jede Maennerzuchtanstalt
wird eine Auswahl (weiss,schwarz,afrikanisch,asiatisch,pummelig,schlank) im Ange-
bot haben und damit den testosterongesteuerten Aggressionsstau abbauen koennen.
Auch Sexualtherapeuten sehen darin Behandlungschancen zur Heilung von Verklem-
mungen und werden fordern,dass gegen Vorlage eines Rezeptes die Krankenkassen
die Kosten uebernehmen,die bein Ankauf von Samantha anfallen.
In dem Fall ist allerdings zu fuerchten,dass ein steiler Anstieg dieses Krankheitsbildes
sich in der Gesundheitsstatistik niederschlagen wird.
Ein maennliches Pedant zu Samatha ist ebenfalls geplant,was einen Rueckgang beim
Import von Bananen befuerchten laesst.
Gepaart mit kuenstlicher Intelligenz und ein paar Ausbaustufen weiter,wird sich "John"
in jeden weiblichen Singlehaushalt einen festen Platz erobern.
Die Katze fuettern und Mist hinuntertragen werden seine Hauptaufgaben sein.
Jock