Wenn die Pflanzen auf einem guten Fundament stehen, dann sind die auch nicht so anfaellig fuer Krankheiten und Insekten. Die Schaedlinge treten auf wenn die Pflanzen eh schon geschwaecht sind. Sind also ein Indikator das irgendetwas noch nicht harmonisiert.
Jetzt muss man diese Weisheit nur den den Schädlingen beibringen.
Z.B. gehen Blattkäfer und ihre Larven gerne an kräftige ( = saftige ) Pflanzen. Und Blattkäfer-Arten gibt es reichlich.
Orchideenliebhaber und -züchter kämpfen in Thailand z.B. gegen einen gelben Blattkäfer, der nur an Blüten und deren Knospen geht. Den Züchtern bleibt nichts übrig, als permanent mit hochgefährlichen Giften zu arbeiten - meist Stoffe, die in Europa schon verboten sind.
Mit biologischen Mitteln steht man da auf verlorenen Posten - da diese Kontakt-/Fraßgifte sind und nicht systemisch wirken. D.h. man muss alle paar Tage die Knospen und Blüten einsprühen, was manche Orchideen gar nicht mögen.
Wer Salat, Kohl etc. anbaut, kennt sicher diese hübschen roten oder orangefarbenen Käfer. Auch Blattkäfer, die nachts lauter kleine Löcher in die Blätter fressen. Da ist das saftigste Blatt gerade gut genug.
Kräftige Pflanzen sind wirklich im Vorteil. Aber nicht, weil sie weniger häufig befallen werden, sondern weil sie sich nach einem Befall schneller regenerieren. Ich habe hier einen kleinen (jungen) Baum, der ist vor einigen Monaten in wenigen Nächten von braunen Blattkäfern komplett abgefressen worden. Da er aber wohl "auf einem guten Fundament steht" hat er sich in kurzer Zeit komplett erholt. Ein kleiner Zierbusch genauso: wurde von einer schönen Schwärmerraupe abgeweidet - ich wollte sie aber nicht entfernen oder töten, da ich die daraus entstehenden Nachtfalter cool finde. 2 Wochen später ist der Busch schöner und größer als vorher. Geschwächte Pflanzen hätten solche Attacken eventuell nicht überlebt.