Ist nicht bei Gold auch die Ligierung massgebend?,
z.B tuerkisches Gold hat viel Kupfer, bei Anlagen
wuerde ich nur deutsches Gold verwenden
Beim Goldpreis geht man im Allgemeinen von Feingold, d.h. 999,9 (=99,99%) aus - das Thai-Feingold hat aber nur 965,0 (96,50%), was auch einen gewissen Preisunterschied erklärt.
Die Sache mit den Legierungen ist sonst eigentlich nur bei Schmuck, Zahngold etc. interessant - z.B. das Türkische Schmuckgold, hat meist zwar einen höheren Goldanteil (ca. 80%) aber auch z.B. mehr Kupfer, weshalb es auch Rotgold genannt wird, d.h. es ist auch rötlich und vor allem aber sehr weich, was z.B. in DE alles gar nicht gewünscht ist.
Das zäheste Gold ist das "Fasser-Weisgold 585/ooo" - das brüchigste in DE Gelbgold 333/ooo, auch "Blassgold" oder "Trompetenblech"
genannt, was seit einigen Jahren nicht mehr verkauft werden darf, es fängt jetzt bei 375/ooo an (siehe hier
http://www.goldsammler.eu/gold-information/gold-legierung.html ).
333/ooo Gelbgold ist auch "spannungskorrossionsempfindlich", d.h. durch Schweiß etc. verändert sich die Legierung und wird brüchig, weshalb immer auch nur die Karabiner von 333/ooo-Kettchen brechen
Schmuck ist nicht wirklich zur Geldanlage geeignet, denn dort sind zuviel Verarbeitungskosten drauf - aber wie gesagt, wer Ketten, Ringe oder so mag, kann diese zum Großhandels-EK haben, welcher da Altbestände inkl. Verarbeitung z.Zt. geringfügig über dem reinen Preis für den Feingoldanteil liegt - mir blutet nur das Herz bei dem Gedanken das alles einschmelzen zu lassen
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Gruß Bagsida
P.S.:Wenn es hier sogar "Barren" in Legierung gibt, sollte man vor einem solchen Kauf schauen, wo man ein Testset bekommt, um den Goldgehalt testen zu können, was zwar auch über das spezifische Gewicht ging, das aber noch aufwändiger wäre. Ferner sollte man ein Testgewicht zur Überprüfung der Waage dabei haben