Selbst die bedeutesten Politauguren,die das Forum aufzubieten hat,
kommen nicht umhin,einen leicht ironischen Ton anzuschlagen,wenn sie
ueber den Besuch Herrn PM Prayuth beim Wahrsager berichten.
Dabei hat die Verbindung Herrscher zu Wahrsager bzw. Wahrsagerei eine
uralte Tradition.
Von den Pharaonen,die Wahrsager resp. Astrologen,beschaeftigten bis wohl
zum beruehmtesten Ort der Wahrsagerei,dem Orakel zu Delphi hin,immer
nahmen die Akteuere Einfluss auf die politischen Geschicke.
Gut kann man sagen,das war in der Antike und ist (ausser in Thailand) heut-
zutage in der aufgeklaerten Welt nicht mehr en vogue.
Weit gefehlt,Gute wie Boese in der Weltpolitik schaetzten und schaetzen die
Weissagungen ihrer " Berater".
Die Namensliste ist lange: Praesident Roosevelt ist darunter,auch Herr Stalin,
eine ganze Reihe nationalsozialistischer Groessen,Herr Idi Amin u.s.w.
Die Honorierung dieser Weissager ist unterschiedlich.Der Wahrsager des Herrn
Amin wurde zum vielfachen Millionaer,waehrend sich die Weissagerin der Koenigin
Juliane von den Niederlanden,als Lohn 3 Schwanzhaare des Pferdes von Prinz
Bernhard ausbat.
Der empfand das als unverschaemt und warf sie aus dem Palast,worauf der
Haussegen im Hause Oranje eine zeitlang schief hing.
Es faellt auf,dass es gerade Frauen waren,die die mitunter hochgeachtete Taetig-
keiten betrieben.
Eine ganze Reihe von Maetressen unterstuetzten unterleiblich und verbal die
franzoesischen Herrscher und nahmen so Einfluss auf die Politik.Nicht nur am
franzoesischen Hof waren solche Praktiken ueblich.Auch der nachnapoleonische
Friede war kurze Zeit gefaehrdet,weil die Wahrsagerin des Zaren Alexander I.
eine etwas andere Einschaetzung der politischen Lage hatte,als all die anderen
damals agierenden Staatsmaenner und sie diese Einschaetzung auf den Zaren
uebertragen konnte.
Ist es richtig,dass Frau Doris Schroeder-Koepf einen Schreibtisch im Kanzleramt
hatte ?
Jock