Zitat TIP Anfang: Neue Regelungen für in Thailand verstorbene Ausländer
1. April 2016 von Pedder
Bangkok. Nicht zum ersten Mal kommt es nach dem Tod eines in Thailand lebenden Ausländers zu Streitigkeiten zwischen seiner thailändischen und seiner Familie aus dem Heimatland. Sowohl die thailändischen als auch die regulären Familienangehörigen möchten dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen und ihn nach ihren Traditionen beerdigen.
Um die Bestattung von verstorbenen Expats in Thailand einheitlich zu regeln, hat die Immigrationsbehörde ein neues Formular entwickelt, das heute bei der zuständigen Immigration aufliegt.
Die Feuerbestattung in Thailand wird nur noch dann durchgeführt, wenn beim zuständigen Tempel eine schriftliche Bewilligung des Verstorbenen vorgelegt werden kann.
Um die Bewilligung zu erhalten, sind folgende Papiere notwendig:
Antrag TM -1.4.
Pass und Kopien der relevanten Seiten
2 Passbilder
Gelbes Hauspapier
Einkommensbestätigung oder Bankbuch mit 800.000 THB.
Adresse des Tempels, in dem die Einäscherung stattfinden soll
Eine einmalige Gebühr von 3.900 Baht.
Diese Bewilligung wird nur an Expats ausgestellt, die mit einem
Non-Immigrant Visum eingereist sind das für ein Jahr gültig ist.
Die jährliche Verlängerung kostet 1.900 THB und kann zusammen mit der “Extension of stay “durchgeführt und beantragt werden.
Expats, die vor ihrem Todesfall keine Bewilligung eingeholt haben, können nicht mehr in Thailand bestattet werden und müssen in ihre jeweiligen Herkunftsländer überführt werden. Dadurch entstehen den Hinterbliebenen natürlich deutlich höhere Kosten.
Da die jährlichen Bewilligungen mit 3.300 begrenzt sind, sollte man sich am besten noch heute um dieses Antragsformular bemühen und es bei seiner zuständigen Einwanderungsbehörde beantragen. Zitat TIP Ende
Ich koennte mich in den Reck schmeissen vor lachen. Also ich denke einmal, dass man sich als Toter keine Gedanken mehr machen muss, was mit einem passiert, Erstens!
Zweitens: Ich selbst habe einen Deutschen bei seinem Tode begleitet, bis er in Satahip im Queen Sirikit Hospital verstorben ist.
Er war verheiratet mit einer Thai, die ihn bestens bis zum Schluss versorgt hatte. Das Problem war, sie hatten beide kein Geld. Gelebt hatten sie von der Hand in den Mund.
Die Sterbekosten im Krankenhaus beliefen sich so um die 60000 Baht. Ich ging in meinem Bekanntenkreis betteln und bekam knapp 30000 THB zusammen.
Dann habe ich mit der Krankenhausverwaltung den Preis ausgedealt, weil auch die Deutsche Botschaft in der Dunkelheit verschwand. Nach sehr harten Verhandlungen wurde der Tote aus dem Krankenhaus ausgeloest und von dort arrangiert, dass er im benachbarten Tempel verbrannt wird. Alles zusammen für 30000. Man hatte den obersten Militärattache des Krankenhauses hinzu gezogen, der sich beharrlich weigerte so den Toten herauszugeben und zum Tempel zu überfuehren. Da ich nicht verpflichtet werden konnte, aber wohl die "Entscheidung" (das Geld) in Haenden hielt hat man uns beide (den Toten und mich) aus dem Krankenhaus verwiesen. Angeboten hatte ich lediglich, dass ich dem Krankenhaus den Toten schenke. Die Folge waere gewesen, das Krankenhaus haette einen Toten mehr gehabt,- aber das Geld waere bei mir geblieben ;-))
Soviel zu Forderungen an Tote oder die es einmal werden wollen.
Was koennte man sonst noch mit einem Toten machen, der nicht dementsprechend Vorsorge getroffen hat und den keiner will?
Hat von euch jemand eine Idee?
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