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Autor Thema: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China  (Gelesen 6276 mal)

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dart

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AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« am: 28. März 2011, 13:15:28 »

Es ist ein grausiges Ranking - und an der Spitze steht wieder einmal China: Kein anderes Land hat im vergangenen Jahr so viele Menschen hingerichtet, heißt es im Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International.......Klar angeführt wird die Liste von China, wie bereits in den Jahren zuvor. Zwar redet die kommunistische Regierung offiziell nicht über die Todesstrafe. Amnesty International schätzt jedoch, es gebe "Tausende" Hingerichtete - mehr als alle in der restlichen Welt zusammen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,752935,00.html

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rio0815

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #1 am: 28. März 2011, 14:19:42 »

Berlin/Peking (dpa) - China hat im vergangenen Jahr wieder mehr Menschen hinrichten lassen als der gesamte Rest der Welt zusammen. Dies geht aus dem neuen Todesstrafen-Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hervor, der am Montag veröffentlicht wurde.
Demnach gab es auch 2010 in der Volksrepublik wieder mehrere tausend Hinrichtungen. In anderen Staaten der Welt wurden insgesamt mindestens 527 Todesurteile vollstreckt.

In China gelten Todesurteile und Hinrichtungen als «Staatsgeheimnis». Nur in Ausnahmefällen wird darüber berichtet. Deshalb verzichtete Amnesty in diesem Jahr zum zweiten Mal darauf, konkrete Zahlen oder Schätzungen zu nennen.

http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/politik/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3078991

Woher haben die Medien die Gewissheit, dass China mehr Menschen hinrichtet als der Rest der Welt zusammen? (wenn doch AI  Zahlen weder nennt oder noch schätzt?)
Würfeln die das aus?  :-X



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dart

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #2 am: 28. März 2011, 14:55:25 »

Die Frage zu den Zahlen kann eigentlich nur jemand beantworten der den kompletten Jahresbericht als Buch kauft oder vorliegen hat. {--
Online wird man vermutlich keine konkreten Angaben finden.
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wyooo

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #3 am: 05. April 2011, 08:36:23 »

Künstler Ai Weiwei an Ausreise gehindert
Laut Mitteilungen von Freunden ist der bekannte chinesische Gegenwartskünstler Ai Weiwei an der Ausreise nach Hongkong gehindert worden. Unklar ist, ob er festgenommen wurde. Sein Atelier in Peking soll durchsucht worden sein.

http://www.faz.net/s/RubEBED639C476B407798B1CE808F1F6632/Doc~EAD01EBF4F183401D8FE143651B53B9FE~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Es gibt 2 Wege aus der Dunkelheit: Entweder du machst Licht, dort wo du bist, oder du gehst in die Sonne.

dart

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #4 am: 20. April 2011, 21:12:10 »

Wen will man damit nun beeindrucken, die Machthaber in China sicherlich nicht. --C

Lehrauftrag für einen Inhaftierten: Ai Weiwei, der berühmte chinesische Künstler und Dissident, soll Professor an der Universität der Künste in Berlin werden. Finanziert von der Einstein-Stiftung soll es "in Kürze" losgehen - doch auch die Uni weiß, dass es noch dauern kann.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,758207,00.html
« Letzte Änderung: 20. April 2011, 21:24:00 von dart »
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dart

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #5 am: 26. April 2011, 10:25:59 »

zitat:
Einem im Internet erschienenen Artikel zufolge soll der chinesische Künstler Ai Weiwei unter Folter die gegen ihn erhobenen Anklagepunkte von Steuerhinterziehung zugegeben haben.....

Die Einzelheiten des Falles wurden von einem - wie er sich selbst nennt - „Beamten mit Gewissen" des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit unter anonymem Namen beschrieben. Sie wurden am 21. April in der Sektion „Briefe aus China" in dem elektronischen Journal der Menschenrechtsorganisation „Human Rights in China" (HRIC) veröffentlicht.

Quelle: http://www.epochtimes.de/articles/2011/04/25/705404.html
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dart

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Re: AI Jahresbericht - Twittern gegen die Staatsgewalt
« Antwort #6 am: 13. Mai 2011, 13:12:06 »

"Der Amnesty-Jahresbericht ernüchtert: Er dokumentiert Folter und Misshandlung in 98 Ländern, unfaire Gerichtsverfahren, politische Gefangenschaft. Trotzdem sprechen die Menschenrechtler von einem "Jahr der Zeitenwende" - Handy, Twitter und Facebook sei dank."


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761945,00.html
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kulowanz

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #7 am: 13. Mai 2011, 14:17:14 »

Man geht von derzeit jährlich 5000 Hinrichtungen in China aus, weniger als in den Jahren zuvor. Nach  7-9000 aus in vorangegangenen Jahren.

http://www.focus.de/politik/ausland/todesstrafe-china-fuehrt-hinrichtungs-statistik-an_aid_612827.html

kulowanz
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rio0815

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #8 am: 13. Mai 2011, 22:52:52 »

Wer weiss es, wenn es AI weder schätzt noch zählt geschweige denn veröffentlicht?
http://www.focus.de/politik/ausland/todesstrafe-china-fuehrt-hinrichtungs-statistik-an_aid_612827.html

In der Volksrepublik gelten Todesurteile und Hinrichtungen als „Staatsgeheimnis“. Nur in Ausnahmefällen wird darüber berichtet. Deshalb verzichtete Amnesty in diesem Jahr zum zweiten Mal darauf, konkrete Zahlen oder Schätzungen zu nennen. Auf Platz zwei der Statistik liegt der Iran (mindestens 252 Exekutionen), gefolgt von Nordkorea (60), dem Jemen (53) und den USA (46).


Wer schätzt denn da eigentlich?
Auch in China ist die Zahl der Hinrichtungen vermutlich rückläufig. Nach Schätzungen dürften es zuletzt etwa 5000 im Jahr gewesen sein.

AI tut es ja nicht, wie zu lesen stehtC--

Viel besser finde ich allerdings das hier zum Thema:

Deutsche Demokraten und Journaillen beklagen die Menschenrechtslage in China:

leserbriefe@spiegel.de
Sandra Schulz zur freundlichen Kenntnis
SPIEGEL 16 / 18.4.11 S.100ff

Sandra Schulz: DER MUT DER WENIGEN

Die Autorin sorgt sich rührend um Menschenrechte in China. Klar, dass sie da am Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo nicht vorbei will, von dem „seit langem jedes Lebenszeichen fehlt.“

Mein Gott Sandra, warum in die Ferne schweifen? Der Knast in Brandenburg / Havel liegt so nah! Dort sitzt HORST MAHLER ein. Von dem hat man auch schon lange nichts gehört und das, obwohl er schwer Nobel-verdächtig ist. Schließlich begründete Thorbjoern Jagland, Präsident des norwegischen Verleihungs-Komitees, der muss es ja wissen, die Ehrung Liu Xiaobos, dem die Ausreise aus China verweigert wurde, mit den Worten:

„Wenn ein Mann zu elf Jahren Gefängnis verurteilt wird, nur weil er seine Meinung gesagt hat, ist es unmöglich für das Komitee, ihm den Preis nicht zu verleihen.“

Haargenau aus dem gleichen Grund wird in der freisten Demokratie auf deutschem Boden der Horst, ein Jahr länger gar, in seinem Falle LEBENSLÄNGLICH, weggesperrt, nachdem man ihm zuvor den Reisepass wegnahm, um ihn daran zu hindern, im Ausland eine nicht genehme Tagung zu besuchen.

„Das ist was ganz anderes!“ höre ich Sie, Sandra Schulz, Ihr Name verspricht Programm zu sein, Schaum vorm Mund, aufjaulen. Nein. Ist es nicht. Horst Mahler hat, ohne jedes Wenn und Aber, das Recht, einen anderen als den strafrechtlich befohlenen Blick auf die jüngere deutsche Geschichte zu werfen. Zutreffend oder nicht. Als ob es darauf ankäme.

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/05/13/mein-gott-sandra-warum-in-die-ferne-schweifen/

Lesenswert  :-X
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dart

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #9 am: 13. Mai 2011, 23:11:23 »

Rio, weder Amnesty International noch der Honigmann werden uns verläßliche Informationen zu den tatsächlichen Menschenrechtsverletzungen und Hinrichtungen in China liefern können, du siehst das womöglich anders...ist dein gutes Recht.
Im Zweifelsfalle, sprech ich AI doch deutlich mehr Gewicht in der Beschaffung von Nachrichten zu, als irgendwelchen selbsternannten Onlinekriegern, die dann auch nur Reime aus den Reihen der Verschwörungstheoretikern liefern....just my 2 cents. :)
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rio0815

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #10 am: 14. Mai 2011, 10:32:55 »

Im Zweifelsfalle, sprech ich AI doch deutlich mehr Gewicht in der Beschaffung von Nachrichten zu, als irgendwelchen selbsternannten Onlinekriegern...

Dart, ich bin da bei Dir.

Mir geht es um was anderes, ich schrieb es bereits 2 Mal: AI schreibt selber, dass sie gar keine genauen Schätzungen oder Zahlen veröffentlichten, zum 2.Mal schon nicht.
Wer schätzt also die Zahl 5000 Hinrichtungen, wenn es NICHT AI ist?

Kannst Du das nachvollziehen?
Wäre nett.
Ist nämlich gaaanz einfach: WOHER kommt die Zahl, wenn sie NICHT von AI kommt?
Wie ist sie belegt?

Auch ich würde eher AI vertrauen als der chinesischen Regierung, in dieser Frage.
Aber die beiden nennen keine Zahlen.

Wer also tut es?

Ist mein Verständnisproblem jetzt angekommen?  {--

 
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dart

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #11 am: 14. Mai 2011, 10:53:14 »

Ich sehe das ganz wohlwollend ggb. AI.
Würden die ihre Quellen benennen, hätten sie vermutlich keine Informanten mehr. ???
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namtok

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #12 am: 14. Mai 2011, 13:04:35 »

Ist nicht nur im Fall China so. Auch über AI und das LOS tobt zur Zeit die Debatte...


http://asiapacific.anu.edu.au/newmandala/2011/04/27/amnesty-international-and-robert-amsterdam/
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rio0815

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #13 am: 14. Mai 2011, 13:24:30 »

Ich sehe das ganz wohlwollend ggb. AI.
Würden die ihre Quellen benennen, hätten sie vermutlich keine Informanten mehr. ???

Letzter Versuch, dann hak ich es ab weil zwecklos:

Amnesty International hat bereits zum 2.Mal KEINE Schätzungen oder gar konkrete Zahlen genannt.

Woher kommt die Zahl?
WER schätzte die Zahl, wenn nicht AI?

Bretter Bretter Bretter  --C
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dart

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Re: AI Jahresbericht 2010 - Keine Gnade in China
« Antwort #14 am: 14. Mai 2011, 14:00:35 »

Hab Nachsicht, ich bin halt blond und brauche etwas länger. {:} [-]
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