Wer weiss es, wenn es AI weder schätzt noch zählt geschweige denn veröffentlicht?
http://www.focus.de/politik/ausland/todesstrafe-china-fuehrt-hinrichtungs-statistik-an_aid_612827.htmlIn der Volksrepublik gelten Todesurteile und Hinrichtungen als „Staatsgeheimnis“. Nur in Ausnahmefällen wird darüber berichtet. Deshalb verzichtete Amnesty in diesem Jahr zum zweiten Mal darauf, konkrete Zahlen oder Schätzungen zu nennen. Auf Platz zwei der Statistik liegt der Iran (mindestens 252 Exekutionen), gefolgt von Nordkorea (60), dem Jemen (53) und den USA (46).
Wer schätzt denn da eigentlich?
Auch in China ist die Zahl der Hinrichtungen vermutlich rückläufig. Nach Schätzungen dürften es zuletzt etwa 5000 im Jahr gewesen sein.AI tut es ja nicht, wie zu lesen steht.
Viel besser finde ich allerdings das hier zum Thema:
Deutsche Demokraten und Journaillen beklagen die Menschenrechtslage in China:
leserbriefe@spiegel.de
Sandra Schulz zur freundlichen Kenntnis
SPIEGEL 16 / 18.4.11 S.100ff
Sandra Schulz: DER MUT DER WENIGEN
Die Autorin sorgt sich rührend um Menschenrechte in China. Klar, dass sie da am Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo nicht vorbei will, von dem „seit langem jedes Lebenszeichen fehlt.“
Mein Gott Sandra, warum in die Ferne schweifen? Der Knast in Brandenburg / Havel liegt so nah! Dort sitzt HORST MAHLER ein. Von dem hat man auch schon lange nichts gehört und das, obwohl er schwer Nobel-verdächtig ist. Schließlich begründete Thorbjoern Jagland, Präsident des norwegischen Verleihungs-Komitees, der muss es ja wissen, die Ehrung Liu Xiaobos, dem die Ausreise aus China verweigert wurde, mit den Worten:
„Wenn ein Mann zu elf Jahren Gefängnis verurteilt wird, nur weil er seine Meinung gesagt hat, ist es unmöglich für das Komitee, ihm den Preis nicht zu verleihen.“
Haargenau aus dem gleichen Grund wird in der freisten Demokratie auf deutschem Boden der Horst, ein Jahr länger gar, in seinem Falle LEBENSLÄNGLICH, weggesperrt, nachdem man ihm zuvor den Reisepass wegnahm, um ihn daran zu hindern, im Ausland eine nicht genehme Tagung zu besuchen.
„Das ist was ganz anderes!“ höre ich Sie, Sandra Schulz, Ihr Name verspricht Programm zu sein, Schaum vorm Mund, aufjaulen. Nein. Ist es nicht. Horst Mahler hat, ohne jedes Wenn und Aber, das Recht, einen anderen als den strafrechtlich befohlenen Blick auf die jüngere deutsche Geschichte zu werfen. Zutreffend oder nicht. Als ob es darauf ankäme.
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/05/13/mein-gott-sandra-warum-in-die-ferne-schweifen/Lesenswert