Zeig mir wo Christen gegen Schwule, Abtreibende, Verhütung oder Andersgläubige hetzen, mit Betonung auf hetzen. ... Falls Du nun vom Papst redest so sei dir gesagt, dass der eh keine Ahnung hat wovon er redet und die katholische Kirche in der Tat eine der grössten und schlimmsten Sekten ist.
Bin für Beispiele an praktizierter uneigennütziger Nächstenliebe der kirchlichen Organisationen durchaus dankbar, aber da wird nicht viel aufzutreiben sein
Zugegeben,
hetzen ist ein starkes Wort. Besser wäre
verdammen oder
ablehnen gewesen. Und ja, da meine ich auch den Papst, aber auch so illustre Figuren wie eben jenen Terry Jones (
http://de.wikipedia.org/wiki/Terry_Jones_(Prediger)), der diesem unsäglichen filmischen Machwerk erst zu größerer Bekanntheit verholfen hat, um mal beim Topic zu bleiben. Und auf den trifft das Wort Hetzer nun wirklich ganz genau zu. Ebenso auf die militanten Abtreibungsgegner in den USA, die immer mal wieder gerne von sich reden machen, Beispiel gefällig? Bitteschön:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-lebenslang-fuer-mord-an-abtreibungsarzt-1.22746Konkrete Beispiele
uneigennütziger Nächstenliebe der kirchlichen Organisationen hast Du jetzt wie erwartet keine genannt.
Und falls Du mit Mittagstisch die
Deutsche Tafel e.V. meinst, dann hast Du genau den Punkt getroffen, den ich ansprechen wollte. Diese
überkonfessionelle gemeinnützige Hilfsorganisation wird von den kirchlichen Institutionen wie der
Caritas als ungeliebte Konkurrenz angesehen, weil sie ihnen die 'Kundschaft' wegnimmt. Um die Gelder, die von den Kommunen aus Steuermitteln an die kirchlichen Vereine verteilt werden, zu bestimmen, werden nämlich Erhebungen gemacht, wieviel Teilnehmer durchschnittlich von der jeweiligen 'Armenspeisung' versorgt werden. Da die kirchlichen Organisationen in der Regel mit regulären Angestellten arbeiten, fällt da kein Gewinn mehr für sie ab und es werden mehr und mehr Mittagstische der Caritas, Heilsarmee oder auch der Arbeiterwohlfahrt geschlossen. Manche erhöhen auch einfach nur die Preise (wirklich
umsonst gabs dort ja noch nie was). Von
uneigennützig also nicht viel zu merken.
Das was Du hier betreibst ist Stammtischgeschwäsch, keine Ahnung aber davon ne ganze Menge.
Ich war über 20 Jahre lang ehrenamtlich tätig, die meiste Zeit davon bei der EKD in der Jugendarbeit und als Betreiber einer Teestube im örtlichen Gemeindehaus, aber auch bei der Heilsarmee, beim EMMAUS, der Selbsthilfe der Arbeiterwohlfahrt und sogar 2 Tage bei der Caritas (wo ich aus den oben angesprochenen Gründen nicht lange geblieben bin -- wenn ich schon in einem normalen, auf Gewinn ausgerichteten gewerblichen Gaststättenbetrieb arbeite, dann will ich auch anständig dafür entlohnt werden!), das ist gewiss lange genug, um mitreden zu können.
Mit
keine Ahnung aber davon ne ganze Menge kannst Du mir also nicht kommen, wo liegen denn
Deine Erfahrungen auf dem Gebiet, wenn Du schon so neunmalklug daherkommst?
Antwort gerne auch als PM, so langsam wird das hier nämlich
off topic