Tja, alles wie gehabt in Patong.
Wie immer in solchen Fällen, stehen die Tuk Tuk Fahrer über dem Gesetz. Nein, sie sind das Gesetz !
Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich plötzlich ein an der Szene offensichtlich nicht Beteilgter Tuk Tuk Fahrer bei der Polizei gemeldet, um bei den 5 Australiern einen Schadenersatz zu erwirken für einen angeblichen Schaden an seinem, in diesem Falle, plötzlich gelben Dosensarg mit Reifen.
Gegenanzeigen sind die übliche Methode, wie Tuk Tuk Lakaien für ihre Paten (durch Touristen) erfolgte Anzeigen gegen ihre Zunft abschmettern und gleichzeitig Profit daraus schlagen. Für Besucher der Piratenhochburg, die sich dann in einer solchen Situation befinden, haben solche Anzeigen mitunter schlimme Folgen. Erzwungener und unbestimmt langer Aufenthalt auf der Insel bis zu einer farcigen Gerichtsverhandlung, dadurch hohe und nicht budgetierte Kosten wie Flugannullierung/Neubuchung, Hotelaufenthalt, Jobverlust in der Heimat und gierige Thai-Anwälte.
Einzige Variante aus so einer Geschichte dann rauszukommen ist der Rückzug der eigenen Anzeige, das schriftliche Anerkennen irgendeiner eigenen Schuld und letzlich das Entschuldigen bei den eigentlichen Tätern in Form einer hohen Kompensationszahlung. Nach dem rüberwachsen der Scheine für alle involvierten Eingeborenen ziehen die dann auch ihre Anzeige zurück, Farang darf nach Hause und in Patong geht der Alltag weiter.
Man sei nochmal ausdrücklich gewarnt !!! Das sind keine Einzelfälle ! Erpressung ist ein eigener, mittlerweile sehr etablierter Wirtschaftszweig mit etlichen Begünstigten unter den Staatsdienern. Viele Botschaften warnen auf ihren Seiten explizit vor dieser permanent potentiellen Situation in Patong.
Deutsche Botschaft:In letzter Zeit sind deutsche Urlauber in Phuket (Patong) wiederholt Opfer von Banden geworden, die - offenbar im Zusammenwirken mit korrupten Polizeibeamten - Touristen Bagatelldelikte (Diebstahl von Uhrenimitaten etc.) unterstellen, um danach Geld zu erpressen. Gleiches gilt für die Behauptung, gemietete Gegenstände (Jet Ski, Motorroller) seien angeblich beschädigt zurückgegeben worden und die Forderung nach recht hohem Schadenersatz. Werden diese Forderungen abgelehnt, wird Anzeige bei der Polizei angedroht. Besonders auffällig geworden ist die Polizeistation am Patong Beach! Auch wird von Vermietern oder der Polizei in solchen Fällen versucht, den Pass einzubehalten, um Druck auszuüben. Dies ist nicht legal. Es wird dringend geraten, in diesen Fällen unverzüglich telefonischen Kontakt mit der Botschaft (02 2879000 während der Dienstzeiten und 081 8456224 Bereitschaftsdienst) oder dem Honorarkonsul in Phuket, Herrn Dirk Naumann (076 610407), aufzunehmen . Durch Intervention der Botschaft kann u.U. verhindert werden, dass die Betroffenen wegen nicht begangener Bagatelldelikte evtl. in lange Untersuchungshaft genommen werden, überhöhte Kautionszahlungen verlangt werden und/oder korrupte Anwälte durch die Polizei "vermittelt" werden. Bestehen Sie auf Kontaktaufnahme mit Botschaft oder Honorarkonsul! Melden Sie der Botschaft auf jeden Fall nachträglich, wenn dies verweigert wurde! Vorsicht ist geboten in Phuket bei öffentlichem Transport: es gibt immer noch keine Taxameter, Betreiber im Westen (Taxis) und Osten (Tuk-Tuks) der Insel sind verfeindet. Gerade bei den beliebten Tuk Tuk Fahrten ist ganz besondere Vorsicht geboten, da sie in der Regel völlig überteuert sind!http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/ThailandSicherheit.htmlösterr. Aussenministerium (auch da wird die Polizeistation in Patong explizit erwähnt)
Auch bei Auto-, Motorrad- und Jetski-Vermietung werden immer häufiger Fälle von organisiertem Betrug festgestellt. Ausländische Touristen werden beschuldigt, an den gemieteten Geräten einen Schaden verursacht zu haben; die herbeigerufene Polizei droht den Reisenden im Fall des Nichtzahlens von Bestechungsgeldern mit Verhaftung. Um Druck auszuüben, versuchen Vermieter oder die Polizei in solchen Fällen auch, den Pass des Reisenden einzubehalten. Besonders auffällig geworden ist dabei die Polizeistation am Patong Beach in Phuket. Österreichischen Staatsbürgern wird dringend geraten, in solchen Fällen Kontakt mit der Österreichischen Botschaft in Bangkok oder dem Honorarkonsul in Phuket aufzunehmen. http://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/buergerservice/reiseinformation/a-z-laender/thailand-de.html?dv_staat=172Die Australier hatten Glück, dass der Taxiosi-Infanterist seine Anzeige vom Timing her zu spät einreichte und sie sich inzwischen planmässig aus dem Lande verdrücken konnten.
Es ist mir in all den Jahren nicht ein einziger Fall bekannt, wo ein Fahrer, der Mitglied der Patengewerkschaft war, in irgendeiner Weise vor dem Kadi gestehen musste und verurteilt wurde.
Einzige löbliche Ausnahme war der Taxiosi, der eine ihm anvertraute angetrunkene Touristin auf dem Weg zum Hotel brutal vergewaltigte; er wurde vorab aus der betroffenen Patenfamilie exkommuniziert und zum Abschuss freigegeben.