Wie andernorts bereits erwähnt geniesse ich gerade die Gastfreundschaft des
UBONRAK THONBURI HOSPITAL in Ubon Ratchathani,
eines 100 Betten Privatspitales. Über Ärzte und Schwestern kann ich nur Lob ausschütten - perfekt!
Eines der meistdiskutierten Themen bei Krankenhausaufenthalten ist die Verpflegung.
Genau darüber will ich berichten:
Einerseits amüsiere ich mich über die verzweifelten Bemühungen, mir "Western Food" zu servieren,
andererseits sage ich mir, dass ich gut lachen habe, da mich meine Frau aus den umliegenden Läden gut versorgen kann - aber was wäre, wenn nicht?
Naja, wie auch immer, momentan nehme ich es noch mit Humor.
Heute bekam ich zum Dinner (Nachtmahl) ein Zwischending zwischen Kartoffelpüree und -suppe,
mit beliegenden Toastwürfeln (vom Süssen), natürlich ungeröstet.
Naja, Cremesuppen mit Croutons sind eindeutig ein Bestandteil westlicher Küche!
Nach Erwerb eines Salzstreuers ("Salz" bzw. "Glua" dürfte im Sprachschatz des Küchenpersonals
nicht vorkommen) ist sogar einiges ganz geniessbar.
Premiere feierte bei mir allerdings das allererste Khao Pad ohne auch nur Spuren von Chilli - aber, wie gesagt, mit Salz durchaus essbar.
In die Gewissens-Zwickmühle kam ich, als sie mir sichtlich stolz (und offensichtlich nach Beratung mit meiner Frau) ihre Version eines Pfeffersteaks servierten.
Nackenfleisch vom Schwein (aus Thai-Sicht das Beste) zart angebraten(gerade so durch), in Öl schwimmend serviert, ein Zwiebel-Grüner-Pfeffer-Gemisch obenauf drapiert - natürlich ungesalzen...
Dazu ca. 12 Stk. kleine Pommes Frittes und die unvermeidlichen Karfiol- und Karottenstücke, gedünstet.
Ich habe es mit einem (ich hoffe, es gelang mir) glücklichen Lächeln tapfer hinuntergewürgt...
Eine Hoffnung hält mich aufrecht: es kann nur besser werden - und wenn nicht, es gibt viele
Ausweichmöglichkeiten rund um das Spital.
Wobei ich dieses Haus in medizinischer Hinsicht und Aufenthaltskomfort jedem nur ausdrücklich empfehlen kann, nur um es nochmals zu betonen!