Klarstellung: #3860 war eine Antwort auf dieses Posting:
... aber um des Friedenswillen, gebe ich dir Recht.
Trotzdem sind diese Wassemassen nicht die schuld von Dreck in den Klongs, so wie in dem Post von Kern.
Wer hier in Thailand lebt, weiss wie es aussieht wenn er hier regnet, dass ist nicht das gleiche wie am Starnberger See.
GEISTERBESCHWÖRUNG MIT PRANTL. DELIRIUM ANTE PORTAS. - 22. OKTOBER 2017
Lauscht man den Videobotschaften von Heribert „Ayatollah“ Prantl, beschleicht den besorgten Zuhörer regelmässig ein Gänsehautgefühl. Mit fast exorzistischer Rhetorik beschwört ein Gespenst mit Krawatte in erlkönighaftem Ton den virtuellen Ansprechpartner aus den Redaktionsräumen der „Süddeutschen Zeitung“.
Heribert „Ayatollah“ Prantl ist leicht entflammbar. Vor allem, wenn ihm jemand das Kraut ausgeschüttet hat. Dieses Mal waren es die Wahlen in Österreich.
Das Abschneiden der AfD in Niedersachsen mag Prantl in seiner Rage noch ein wenig besänftigt haben. Die Wahlerfolge diverser Populisten bei den Wahlen am 15.10.2017 in der Alpenrepublik aber müssen für Prantl Dantes Inferno geglichen haben.
Nach vermutlich unruhigem Schlaf ließ Prantl am Tag darauf in den Redaktionsräumen der „SZ“ via Videobotschaft seine Bannstrahl-Qualitäten aufblitzen und wetterte wie der Leibhaftige nach einer Sturzgeburt. In manchen Passagen so halluzinogen, daß man sich des Eindrucks nicht immer erwehren konnte, ein Relikt aus der Voodoo-Epoche nimmt wieder Fahrt auf.
Auszüge aus Prantls krasser Videobotschaft:
„Die zwei führenden Parteien sind in krassem Maße populistisch, in krassem Maße fremdenfeindlich, xenophob und rassistisch.“
P.S. Prantl konnte möglicherweise nicht wissen, daß „fremdenfeindlich“ und „xenophob“ gleichbedeutend sind. Aber eine alte oberpfälzer Bauernregel besagt, daß wer mit dem Darm denkt, dem Gesagten mehr Schubkraft verleiht.
Um dann fort zu fahren (in mehrdeutiger bairischer Semantik):
„die SPÖ hat sich davon anstecken lassen. Die Wahlerfolge der Rechtsaußen Parteien, der Parteien mit profund fremdenfeindlichem Charakter, sind in Österreich in der Mehrheit. Es ist etwa so in diesem schönem Land, als ob in Deutschland die AfD die AfD die Macht übernommen hätte.“
Dann poltert Prantl in quartalsdemagogischem Eifer über „Erdbeben, Erdrutsche und Lawinen.“ Vermutlich in Unkenntnis sedierender und gesundheitsfördernder Effekte von Ausnüchterungszellen.
„Die großen Parteien haben diese Fremdenfeindlichkeit mit aufgepäppelt. Sie haben die Politik der FPÖ übernommen, sie haben sich „haiderisiert„. Sie haben sich selbst vergiftet. Und nun hat sich ein ganzes Land vergiftet.
Die ÖVP, eine traditionsreiche Partei, und partiell auch die SPÖ, hat solange die Formeln der FPÖ nachgebetet, sich injiziert, diese inhaliert, bis sie selber der FPÖ immer ähnlicher geworden sind.
Das ist eine schlimme Entwicklung für ein schönes Land. …..
Es ist, das lehrt Österreich, es ist ein Fehler, Menschen aufzuhetzen. ….
Es wird schwierig sein, Österreich wieder zu enthetzen, die Hetze aus dieser Politik wieder heraus zu nehmen und das Land zu entgiften.
Man frägt sich momentan, wer soll das leisten, wer kann das Land wieder entgiften, und wie soll das gehen?
Hoffen wir für Deutschland, daß das österreichische Beispiel abschreckend ist. Daß diese CSU nicht etwa Lust verspürt, sich in eine FPÖ/ÖVP zu verwandeln. ….
Eine quasi haiderisierte CSU wäre kein Koalitionspartner in Berlin mehr.
Deutschland braucht keine Österreichisierung.“
So weit, so gut. Prantl hat Dampf abgelassen und schwarzer Rauch ist aufgestiegen. Ayatollahs Fatwa gegen die Alpenrepublik war Schmarrn vom Feinsten. Kaiserschmarrn sozusagen. Prantl, selbsternannter Kommissar für Entgiftung, brilliert einmal mehr mit haarsträubenden Phantasmagorien.
Prantl scheint Bodenhaftung und Erdung verloren zu haben. Er faselt von „injizieren, inhalieren, selbst vergiften, haiderisieren, entgiften“ wie ein aus der Zeit gefallener Junkie. Andererseits entbehrt seine Suada nicht einer unfreiwilligen Komik, wenn ein Entgiftungs-Experte schwurbelt und schwadroniert.
Sozialisiert in linken Kaderschmieden, Nationalmasochismus und naiv-aggressiver Buntblödelei hält sich Prantl anscheinend selbst immer noch für die Speerspitze der Avantgarde. Dass er am Ende der Fahnenstange trommelt und marschiert, und die rote Laterne trägt, da bedürfte es wohl reinigender Aufenthalte in Ausnüchterungszellen, um sich dessen gewahr zu werden.
Hört man statt Prantl einem der selben Generation angehörigen Peter Gauweiler (CSU), dann ist das im Gegensatz zu Prantl, ein intellektueller Genuß.
Der vollstaendige Artikel mit einem entlarvenden Video des Prantl :
HIER