Sonntag, der 26. Mai 2019. Um 6 Uhr 30 klingelt der Wecker. Ich kämpfe mich aus dem Bett. Auf unserem Balkon versuche ich bei einer Dampf-Session wach zu werden. Dann mache ich mich fertig. Um halb neun sitzen wir in einem Taxi und fahren zum Flughafen.
Wir checken ein und bringen die Kontrollen hinter uns. Es ist noch etwas Zeit, wir schlendern durch die Gänge.
An einem Bankschalter tauschen wir einen Satz Dong gegen Bahts ein. Trotz der Probleme mit den Taxis zu Beginn der Woche, als ich Mondpreise bezahlt habe, bin ich mit meinem Budget gut ausgekommen. Wäre dieser Nepp nicht gewesen, hätte ich noch die Taschen voller Geld!
Eigentlich könnte ich nun wieder nach Hause fliegen. Denn das Motto meiner Tour, zwei (Länder) auf einem Streich, habe ich bereits erfüllt. Aber ich beschließe, noch ein paar Tage in der Gegend zu bleiben. Wenn ich schon mal da bin...
Um 12:35 Uhr, mit einer knappen halben Stunde Verspätung, hebt unser Flieger ab. Ich hatte, wie schon beim Hinflug, bei der Flugbuchung eine Mahlzeit vorbestellt. So bringen wir die 1 1/2 Stunden Flug gut hinter uns.
Am Suvarnabhumi Airport in Bangkok angekommen, begeben wir uns zur untersten Ebene des Flughafens. Wir kaufen zwei Bustickets nach Pattaya. Nach einer guten Stunde Wartezeit kommt unser Bus angefahren. Wir steigen ein und fahren in das Seebad.
Nur zwei Stunden nach der Abfahrt checken wir bereits in unsere Unterkunft, dem China Garden an der Soi Lenkee, ein. Wir halten uns nicht lange auf und stehen schnell wieder an der Straße. Schmetterling und ich gehen hinüber zum nahen Cheap Charlie Restaurant an der Soi Buakhao. Dort sitzt bereits, wie ausgemacht, mein alter Kollege Klaus auf einem der Hocker. Wir begrüßen uns.
Wir unterhalten uns über dies und das. Ich mache Klaus auf meine kaputte Nase aufmerksam. "Der letzte, den ich so sah, ist inzwischen wieder zurück nach Deutschland gegangen. Hautkrebs!", ist sein nüchterner Kommentar. Phuu...
Klaus verabschiedet sich und fährt wieder zurück in sein Häuschen. Schmetterling und ich zieht es weiter, die Walking Street ist unser Ziel. Dort angekommen, atme ich erst einmal tief durch: Back home!
Es ist noch recht früh. Wir schlendern zunächst ein wenig die Straße hoch und setzen uns anschließend an eine Beer Bar. Dann geht es zurück zum Haupteingang der Rotlichtmeile. Wir betreten das Zab, dem Isaan-Mucke-Laden der Walking Street. Es ist sehr leer, wir sind die einzigen Gäste. Ich finde es einmal mehr befremdlich, die Musikanten nur für uns aufspielend zu sehen. Aber es hat auch seine guten Seiten, denn es ist Happy Hour. "Buy one, get two!", ist die Devise. Und so nach und nach füllt sich die Disse dann doch noch.
Zu nicht allzu später Stunde verlassen wir den gastlichen Ort wieder. Wer zeitig anfängt, darf auch früh gehen. Wir marschieren zur Second Road, von wo uns ein Motobike-Taxi zu einem fairen Preis zurück in unsere Unterkunft fährt.
- Fortsetzung folgt -