ALLES HARMLOSER DAMPF
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E-Zigaretten verdampfen krebserregende Stoffe
In den ersten Jahren wurden E-Zigaretten auch in Deutschland sehr offen als "gesunde Alternative" zu den traditionellen Tabakwaren wie Zigaretten und Zigarren beworben. Schliesslich würde der Nutzer nur Dampf einatmen und keinesfalls die schädlichen Abbauprodukte aus einem Verbrennungsprozess wie bei den Glimmstängeln, so die Argumentation der Befürworter.
Doch nur, weil die Schadstoffe nun verdampfen und nicht mehr verbrennen, sind sie nicht gleich als nicht schädlich oder gar "gesund" anzusehen. Der Dampf von E-Zigaretten enthält mitnichten bloss Wasserdampf, sondern neben dem als krebserregend geltenden Nikotin zudem weitere schädliche Stoffe wie Propylenglycol, Diacetyl und zahlreiche andere, deren genaue Effekte noch gar nicht bekannt sind.
Zumindest für Propylenglycol sind kurzfristige Beeinträchtigungen auf die Atemwegsorgane bekannt. Was der Stoff jedoch langfristig im Körper anrichtet, konnte mangels Langzeitstudien noch nicht erforscht werden.WHO warnt schon seit 2008 vor schädlichen E-Zigaretten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt bereits seit 2008 vor einer Nutzung der schädlichen E-Zigarette, zuerst, weil sich keine genauen Aussagen über eventuelle gesundheitliche Schäden treffen liessen.
Mittlerweile mehren sich durch zahlreiche Studien jedoch die Hinweise, dass E-Zigaretten keinesfalls "gesund" sind. Ganz im Gegenteil, denn das Dampfen zerstört anscheinend Körperzellen und verursacht ebenso Krebs wie das herkömmliche Rauchen.
Jüngst veröffentlichte Studien zeigen, dass unter Laborbedingungen im Dampf gefährliche, hochreaktive freie Radikale nachgewiesen werden konnten. Diese wiederum führen zu Veränderungen der Zellen, einer Voraussetzung für die Entstehung von Krebs und vielen anderen chronischen Krankheiten.
Zahlreiche Krebsforscher, darunter die renommierte Ärztin Martina Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, haben sich den Warnungen der WHO bezüglich der Giftstoffe und möglichen Langzeitschäden der schädlichen E-Zigaretten längst angeschlossen.
Neues Gesetz verbietet Abgabe von E-Zigaretten an Jugendliche
Aus diesem Grund ist der Verkauf von E-Zigaretten und E-Shishas (elektronische Wasserpfeifen) an Minderjährige verboten. Bislang regelte das Jugendschutzgesetz lediglich das Verkaufs- und Konsumverbot von Tabakwaren, wozu die E-Zigaretten jedoch nicht gehören.